Emilie Lachaud de Loqueyssie, geb. Hebenstreit (* 10. April1793 in Dresden; † 18. November1863 in Paris) war eine deutsche Künstlerin, die hauptsächlich Porträts und Miniaturen malte.[1]
Leben und Wirken
In den Jahren 1808,[2][3] 1810[4] und 1812[5] stellte sie ihre Werke in den Ausstellungen der Dresdner Kunstakademie aus und war ab 21. Januar 1821 Mitglied der Akademie.[6] Ihre Kopie der Sixtinischen Madonna von Raffael wurde am 2010 bei Christie’s verkauft.[7]
Am 18. April 1814 heiratete sie in Dresden den Franzosen Antoine Jean-Baptiste Lachaud de Loqueyssie (1782–1872). Ihr Sohn François Henri Jean-Baptiste Émile Lachaud de Loqueyssie wurde 1815 in Paris geboren.[8] Im Jahr 1829 eröffnete sie zusammen mit ihrem Ehemann in Dresden eine Schule für Mädchen.[9] Ein 1834 angefertigtes Porträt der Künstlerin von Carl Christian Vogel von Vogelstein befindet sich im Kupferstich-Kabinett der Staatlichen Kunstsammlungen zu Dresden.[10]
Belege
↑Loqueyssie, Emilie von. In: Ulrich Thieme, Felix Becker (Hrsg.): Allgemeines Künstler-Lexikon. Leben und Werke der berühmtesten bildenden Künstler. Band3, Lhérie-Quittry. Frankfurt 1898, S.39 (digitale-sammlungen.de).
↑Kunstausstellung in Dresden, am Friedrichtage den 5ten März 1808. In: Journal des Luxus und der Moden. Nr.23, Juli 1808, S.415 (uni-jena.de).
↑Kunst-Ausstellung in Dresden am Friedrichstage, den 5ten März 1810. In: Journal des Luxus und der Moden. Nr.25, Mai 1810, S.350 (uni-jena.de).
↑Über die Kunstausstellung in Dresden, am Friedrichstage, den 5. März 1812. In: Journal des Luxus und der Moden. Nr.27, Juli 1812, S.361 (uni-jena.de).
↑Gerald Vande Walle: Lachaud de Loqueyssie (1815-1874), un curieux archéologue à Namur. In: Cahiers de Sambre et Meuse. Nr.4, 2017, S.173–177.
↑Prospectus einer Erziehungsanstalt für Töchter in Dresden, unter der Leitung der Frau Loqueyssie. In: Allgemeine Schulzeitung. Nr.126, 24. Oktober 1829, S.Sp. 1001–1007 (digizeitschriften.de).