Eldar Alexandrowitsch RjasanowEldar Alexandrowitsch Rjasanow (russisch Эльдар Александрович Рязанов, wiss. Transliteration Ėl'dar Aleksandrovič Rjazanov; * 18. November 1927 in Samara; † 30. November 2015 in Moskau[1]) war ein russischer Filmregisseur. LebenEldar Rjasanow wurde 1927 in Samara geboren. Er besuchte die Regie-Fakultät des Staatlichen Kinematografie-Instituts der Sowjetunion. Nach Beendigung des Studiums arbeitete er im Zentralen Dokumentarfilm-Studio (Zentralnaja Studija Dokumentalnych Filmow) und drehte zahlreiche Dokumentar- und Landschaftsfilme, darunter den Film Die Insel Sachalin (Ostrow Sachalin), der 1955 in Cannes ausgezeichnet wurde. Neben seiner Tätigkeit als Regisseur war er auch Schriftsteller, Liedtexter, Drehbuchautor und Fernsehmoderator. In der Sowjetunion und ihren Nachfolgestaaten wurde er vor allem durch seine populären Filmkomödien, die eine satirische Sicht auf das sowjetische beziehungsweise russische Alltagsleben zeigen, bekannt. Zu den bekanntesten gehören hier Ironie des Schicksals von 1975 mit Andrei Mjagkow und Barbara Brylska in den Hauptrollen sowie Bahnhof für zwei aus dem Jahr 1982. Obschon nur einer seiner Filme von der Zensur verboten worden war, erzählte er nach 1991, wie ihn die Angst vor den Behörden dominiert hätte.[2] In der Schlussphase seines Lebens hatte er sich gegen die Tendenz zum Totalitären in Russland gewandt und den „Kongress gegen Krieg, Selbstisolation und Totalitarismus“ unterstützt sowie die Militärintervention gegen die Ukraine verurteilt.[3] Filmografie
Auszeichnungen
Einzelnachweise
WeblinksCommons: Eldar Alexandrowitsch Rjasanow – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
|