Der Weltmeister wurde zum siebten Mal insgesamt und vierten Mal in Folge die Mannschaft der Vereinigten Staaten, die wie in den Jahren 2010 und 2011 im Finale Schweden deutlich mit 7:0 bezwingen konnte. Den dritten Rang belegte Kanada. Die deutsche Mannschaft bestätigte das gute Ergebnis des Vorjahres und belegte erneut den sechsten Platz, die Schweiz – ebenfalls wie im vergangenen Jahr – schloss das Turnier auf dem siebten Rang in der Top-Division ab. Österreich wurde als Aufsteiger in der Gruppe B der Division I einen guten dritten Rang und stand damit am Ende auf dem 19. Rang des WM-Turniers.
Teilnehmer: Danemark Dänemark (Aufsteiger), Deutschland Deutschland, Finnland Finnland, Kanada Kanada, Lettland Lettland (Aufsteiger), Russland Russland, Schweden Schweden, Schweiz Schweiz, TschechienTschechien, Vereinigte Staaten USA (Titelverteidiger)
Teilnehmer: Frankreich Frankreich, Italien Italien, Japan Japan (erste Teilnahme seit 2010), Norwegen Norwegen (Absteiger), Slowakei Slowakei (Absteiger), Slowenien Slowenien
Teilnehmer: Belgien Belgien (Absteiger), Bulgarien Bulgarien, Chinesisch Taipeh Republik China (Taiwan), Mexiko Mexiko, Neuseeland Neuseeland (Absteiger), Sudafrika Südafrika
Die letztjährigen Teilnehmer Israel Israel und Irland Irland zogen ihre gemeldeten Mannschaften für die Gruppe B der Division III, die im türkischenErzurum ausgetragen werden sollte, nachträglich zurück. Die Mannschaften der erstmals für die Gruppe B der Division III gemeldeten Mannschaften Bosnien und Herzegowina Bosnien und Herzegowinas sowie Hongkong Hongkongs erhielten keine Starterlaubnis oder zogen sich ebenfalls zurück. Da mit der Turkei Türkei und Mongolei Mongolei nur noch zwei Teilnehmer verblieben und die Teilnahme der Mongolen im Dezember 2011 als nicht gesichert galt, strich der Weltverband das Turnier ersatzlos.
Modusänderungen
Erstmals seit den Herren-Weltmeisterschaften des Jahres 2001 wurden die Wettbewerbe einer weitreichenden Reform unterzogen. Zwar behalten die jeweiligen Divisionen ihre Teilnehmerstärke – die Top-Division spielt weiterhin mit 16 Mannschaften, die Divisionen I und II weiterhin mit zwölf und die Division III mit sechs –, jedoch ändern sich die Wettbewerbsformate grundlegend. Der Grund für die Reform, die auch im Bereich der U20- und U18-Junioren Einzug erhält, liegt darin, dass nach einer Studie der Internationalen Eishockey-Föderation IIHF zwischen 49 und 68 Prozent aller Spiele der Saison 2010/11 mit fünf oder mehr Toren Unterschied endeten.[1]
In den Divisionen I und II werden die jeweils zwölf Mannschaften weiterhin in je zwei Gruppen zu sechs Teams aufgeteilt. Dies geschieht jedoch nicht mehr auf Grundlage der Weltrangliste, sodass beide Gruppen möglichst ausgeglichen aufgestellt sind, sondern einmalig auf Basis der Abschlussplatzierungen der Weltmeisterschaften des Jahres 2011. So spielen in der Gruppe A der Divisionen im ersten Jahr die sechs besser platzierten Teams, während sich in der Gruppe B die schlechter platzierten wiederfinden. In den folgenden Jahren erklärt sich die Gruppenzusammensetzung aufgrund der Auf- und Abstiegsregelungen von selbst.
Die Division III wird weiterhin in einer Gruppe mit sechs Mannschaften spielen, wobei je nach Anzahl der gemeldeten Teilnehmer eine optionale Qualifikation veranstaltet wird.
Durch die Modusänderungen betroffen sind auch die Auf- und Abstiegsregelungen der einzelnen Divisionen. Aus der Top-Division steigt nur noch der Letztplatzierte der Relegationsrunde in die Division I A ab. Aus selbiger steigt auch nur der Erstplatzierte zum nächsten Jahr in die Top-Division auf, während der Sechstplatzierte in die Division I B absteigt. Im Gegenzug steigt der Gewinner der Division I B in die Division I A auf. Aus der Division I B steigt ebenfalls der Letzte in die Division II A ab. Die Aufstiegsregelung der Division I B mit einem Auf- und Absteiger gilt genauso für die Division II A, ebenso steigt aus der Division II B eine Mannschaft auf. Hingegen steigen aus der Division II B zwei Mannschaften ab und somit auch zwei aus der Division III auf. Einen direkten Absteiger aus der Division III gibt es in diesem Sinne nicht. In Abhängigkeit von einer möglichen Qualifikation zur Division III müssen die zwei letztplatzierten Teams der Division III des Vorjahres mit den neu gemeldeten Nationalmannschaften in der Qualifikation antreten, um die dann zwei freien Plätze auszuspielen.
Die U18-Weltmeisterschaft wurde vom 12. bis zum 22. April 2012 in den tschechischen Städten Brünn, Znojmo und Břeclav ausgetragen. Gespielt wurde in der Kajot Arena (7.200 Plätze) in Brünn sowie im Zimní stadion in Znojmo mit 5.500 Plätzen. Aufgrund der Erfolge des HC Kometa Brno in den Play-offs der tschechischen Extraliga stand die Kajot Arena nicht für alle dort geplanten Spiele zur Verfügung. Am 5. April wurde daher die 4.200 Zuschauer fassende Alcaplast aréna in Břeclav als dritter Spielort hinzugefügt.
Am Turnier nahmen zehn Nationalmannschaften teil, die in zwei Gruppen zu je fünf Teams spielten. Dabei setzten sich die beiden Gruppen nach den Platzierungen der Nationalmannschaften bei der Weltmeisterschaft 2011 nach folgendem Schlüssel zusammen:
Gruppe A (Brünn & Břeclav)
Gruppe B (Znojmo)
Vereinigte Staaten USA (1)
Schweden Schweden (2)
Kanada Kanada (4)
Russland Russland (3)
Finnland Finnland (5)
Deutschland Deutschland (6)
Tschechien Tschechien (8)
Schweiz Schweiz (7)
Danemark Dänemark (11)
Lettland Lettland (12)
Modus
Nach den Gruppenspielen der Vorrunde qualifizieren sich die beiden Gruppenersten direkt für das Halbfinale. Die Gruppenzweiten und -dritten bestreiten je ein Qualifikationsspiel zur Halbfinalteilnahme. Die Vierten und Fünften der Gruppenspiele bestreiten – bei Mitnahme des Ergebnisses der direkten Begegnung aus der Vorrunde – die Abstiegsrunde und ermitteln dabei zwei Absteiger in die Division I.
Abkürzungen: Pl. = Platz, Sp = Spiele, S = Siege, OTS = Siege nach Verlängerung (Overtime) oder Penaltyschießen, OTN = Niederlagen nach Verlängerung oder Penaltyschießen, N = Niederlagen Erläuterungen:Halbfinalqualifikant, Viertelfinalqualifikant, Abstiegsrundenqualifikant
Abkürzungen: Pl. = Platz, Sp = Spiele, S = Siege, OTS = Siege nach Verlängerung (Overtime) oder Penaltyschießen, OTN = Niederlagen nach Verlängerung oder Penaltyschießen, N = Niederlagen Erläuterungen:Halbfinalqualifikant, Viertelfinalqualifikant, Abstiegsrundenqualifikant
Anmerkung: Die Vorrundenspiele Tschechien Tschechien – Danemark Dänemark (8:4) und Schweiz Schweiz – Lettland Lettland (2:4) sind in die Tabelle eingerechnet. Abkürzungen: Pl. = Platz, Sp = Spiele, S = Siege, OTS = Siege nach Verlängerung (Overtime) oder Penaltyschießen, OTN = Niederlagen nach Verlängerung oder Penaltyschießen, N = Niederlagen Erläuterungen:Absteiger in die Division IA
Abkürzungen: Pl. = Platz, Sp = Spiele, S = Siege, OTS = Siege nach Verlängerung (Overtime) oder Penaltyschießen, OTN = Niederlagen nach Verlängerung oder Penaltyschießen, N = Niederlagen Erläuterungen:Aufsteiger in die Top-Division, Absteiger in die Division IB
Ifjabb Ocskay Gábor Jégcsarnok, Székesfehérvár Zuschauer: 2.000
Pl.
Sp
S
OTS
OTN
N
Tore
Punkte
1.
Belarus Belarus
5
5
0
0
0
28:09
15
2.
Kasachstan Kasachstan
5
3
1
0
1
27:16
11
3.
Osterreich Österreich
5
2
1
0
2
21:21
8
4.
Ukraine Ukraine
5
1
1
1
2
20:26
6
5.
Polen Polen
5
0
1
1
3
13:30
3
6.
Ungarn Ungarn
5
0
0
2
3
13:20
2
Abkürzungen: Pl. = Platz, Sp = Spiele, S = Siege, OTS = Siege nach Verlängerung (Overtime) oder Penaltyschießen, OTN = Niederlagen nach Verlängerung oder Penaltyschießen, N = Niederlagen Erläuterungen:Aufsteiger in die Division IA, Absteiger in die Division IIA
Auf- und Abstieg
Absteiger in die Division IA:
Danemark Dänemark
Aufsteiger in die Top-Division:
Slowakei Slowakei
Absteiger in die Division IB:
Japan Japan
Aufsteiger in die Division IA:
Belarus Belarus
Absteiger in die Division IIA:
Ungarn Ungarn
Aufsteiger in die Division IB:
Korea Sud Südkorea
Division II
Gruppe A in Heerenveen, Niederlande
WM 2012 der U18-Junioren der Division II, Gruppe A
Abkürzungen: Pl. = Platz, Sp = Spiele, S = Siege, OTS = Siege nach Verlängerung (Overtime) oder Penaltyschießen, OTN = Niederlagen nach Verlängerung oder Penaltyschießen, N = Niederlagen Erläuterungen:Aufsteiger in die Division IB, Absteiger in die Division IIB
Gruppe B in Novi Sad, Serbien
WM 2012 der U18-Junioren der Division II, Gruppe B
Das Turnier der Gruppe B wurde vom 20. bis 26. März 2012 im serbischenNovi Sad ausgetragen.[2] Die Spiele fanden in der 1.623 Zuschauer fassenden Ledena dvorana SPENS statt.
Abkürzungen: Pl. = Platz, Sp = Spiele, S = Siege, OTS = Siege nach Verlängerung (Overtime) oder Penaltyschießen, OTN = Niederlagen nach Verlängerung oder Penaltyschießen, N = Niederlagen Erläuterungen:Aufsteiger in die Division IIA, Absteiger in die Division IIIA
Auf- und Abstieg
Absteiger in die Division IIA:
Ungarn Ungarn
Aufsteiger in die Division IB:
Korea Sud Südkorea
Absteiger in die Division IIB:
Niederlande Niederlande
Aufsteiger in die Division IIA:
Estland Estland
Absteiger in die Division IIIA:
China Volksrepublik Volksrepublik China
Aufsteiger in die Division IIB:
Belgien Belgien
Division III
Gruppe A in Sofia, Bulgarien
WM 2012 der U18-Junioren der Division III, Gruppe A
Das Turnier der Gruppe A der Division III wurde vom 12. bis 18. März 2012 in der bulgarischen Hauptstadt Sofia ausgetragen.[3] Die Spiele fanden im 4.600 Zuschauer fassenden Wintersportpalast statt.
Abkürzungen: Pl. = Platz, Sp = Spiele, S = Siege, OTS = Siege nach Verlängerung (Overtime) oder Penaltyschießen, OTN = Niederlagen nach Verlängerung oder Penaltyschießen, N = Niederlagen Erläuterungen:Aufsteiger in die Division IIB, Absteiger in die Division IIIB
Die letztjährigen Teilnehmer Israel Israel und Irland Irland zogen ihre gemeldeten Mannschaften für die Gruppe B der Division III nachträglich zurück. Die Mannschaften der erstmals für die Gruppe B der Division III gemeldeten Mannschaften Bosnien und Herzegowina Bosnien und Herzegowinas sowie Hongkong Hongkongs erhielten keine Starterlaubnis oder zogen sich ebenfalls zurück. Da mit der Turkei Türkei und Mongolei Mongolei nur noch zwei Teilnehmer verblieben und die Teilnahme der Mongolen im Dezember 2011 als nicht gesichert galt, strich der Weltverband das Turnier ersatzlos.