Eine tolle Nacht (1914)
Eine tolle Nacht ist eine deutsche Stummfilmposse aus dem Jahre 1914 mit Henry Bender. HandlungIm Mittelpunkt der Handlung steht Florian Pieper, der Erfinder des Insektenpulvers Pieperlin, der zugleich Vorsitzender des Turnvereins „Die stramme Muskel“ in Klein-Mäuseritz ist. Seine bessere Hälfte heißt Therese, war einst ein Kabarettstar und findet heute ihre Erfüllung als Direktrice des Flohzirkus „Hupfhoch“. Eines Tages fährt diese Karikatur von einem Provinzler in die Weltstadt Berlin zu einem Ringkampf im Zirkus Busch und soll sich dort plötzlich mit einem muskelbepackten Herausforderer namens Olaf, genannt die „nordische Eiche“, messen. Wenn er diese Herausforderung annimmt, so befürchtet Pieper, wird er ordentlich Dresche beziehen; wenn er kneift, gilt er als Feigling. So oder so: als Präsident eines Turnvereins mit dem anmaßenden Namen „Stramme Muskel“ hat Insektenpulver-Pieper im Ring viel zu verlieren. Und so stolpert er vor Ort von einer misslichen Situation in die andere, lernt aber auch eine nette junge Frau kennen, in die er sich auch noch verliebt: Nur zu dumm, dass dies ausgerechnet seine zukünftige Schwägerin ist! ProduktionsnotizenEine tolle Nacht entstand im Frühling 1914 und erlebte seine Uraufführung am 5. Juni 1914 im Cines-Theater am Nollendorfplatz. Die Länge des Vierakters betrug bei seiner Neuzensurierung im Juni 1921 1183 Meter. Ein Jugendverbot wurde erteilt. Derselbe Stoff, ein langjähriger Possenhit am Berliner Metropol-Theater, wurde 1919 unter dem Titel Das rosa Trikot neuverfilmt. Der 1926 entstandene Film Eine tolle Nacht basiert nicht auf diesem Stoff. Kritik
– Berliner Börsen-Courier Nr. 261 vom 7. Juni 1914
– Kinematographische Rundschau vom 26. Juli 1914. S. 54, 56 Weblinks
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