EindruckEin Eindruck ist nach F. Kiener[1] das wahrgenommene Gesamtbild von einem Gegenstand oder einer Person – als Produkt eines abgeschlossenen Wahrnehmungsprozesses. Das Individuum hat nach einem Vorgang der Wahrnehmung den Eindruck von etwas,[2] der im Gehirn gespeichert werden kann. Nach Peter Köck[3] und Hanns Ott[4] bezeichnet der Eindruck das Ergebnis einer ganzheitlichen Wahrnehmung, deren kognitive und emotionale Anteile teils angeborene Auslesemechanismen sind, teils durch Lernprozesse zustande kommen. Ähnlich sieht es Meyers Kleines Lexikon Psychologie.[5] Die Aktualgenese des Eindrucks wird nach Kiener in den Theorien des Ausdrucksverstehens bearbeitet; ebenfalls in der Entwicklungspsychologie sowie in der Ethologie („angeborener auslösender Mechanismus“).[6]
Eindrucksmethode (Geschichte)Als Eindrucksmethode bezeichnete Wilhelm Wundt eine von zwei polaren und einander ergänzenden experimentellen Methoden zur Analyse von Gefühlen. Bei der Eindrucksmethode geht es darum, dass durch experimentell gegebene Reize, etwa eine Farbe, ein Klang, eine Figur, bestimmte Gefühle hervorgerufen werden, die dann durch Befragung der Probanden benannt werden können. Im Experiment kann z. B. ein paarweiser Vergleich zur Differenzierung genutzt werden. Die ergänzende Methode nannte Wundt die Ausdrucksmethode.[8][9] RedewendungEine etwas andere Bedeutung ist die Redewendung Eindruck schinden/machen: das heißt, dass man sich „einen Namen machen“ will bzw. sich in den Vordergrund stellt. Aus einem unbedeutenden Angebot an Reizen oder Leistungen soll angeblich Großartiges zustande kommen.[10] Wiktionary: Eindruck – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Einzelnachweise
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