Anfang 1942 wurde die 51,5 km lange Hauptstrecke durch eine 5,5 km lange Zweigstrecke zu den Kalksteinbrüchen verlängert, in denen Mineralien für die Seifenherstellung abgebaut wurden. Außerdem gab es eine Zweigstrecke zur Soda-Gewinnung im ausgetrockneten Bett des Abu-Gabara-Sees, von wo aus Kipploren auf fliegenden Gleisen für den Natron-Abbau eingesetzt wurden.[4]
Lokomotiven
Im März 1942 waren folgende Lokomotiven vorhanden bzw. in Betrieb:[4]
Rot. 1930 von Rothpletz & Lienhard, dem ägyptischen Handelsverter von O&K geliefert. Kohlebeheizt. 70 PS. Einsatz auf der Zweigstrecke zu den Kalksteinbrüchen.
Rot. Kessel-Beschriftung: A. Borsig – Tegel, 1910, Kessel No. 7842, 12 kg auf 10 cm – 12 Atmos Überdruck. Führerstand-Beschriftung: Robert Aebi & Co AG, Zürich, Ingenieurbureau für Baumaschinen
Es gab unter anderem zwei zweiachsige Personenwagen für Besuche durch das Management und vierachsige Drehgestellwagen mit französischen Lichtraumprofil und 2 t Tragfähigkeit. Weitere Wagen wurden während des Ersten Weltkriegs vorübergehend von den Egyptian Delta Light Railways gemietet, um dem Militärverkehr gerecht zu werden. Ein Drehgestellwagen wurde im Januar 1916 als Lazarettwagen von der Western Oasis Railway beigestellt, der bis zu 12 Krankentragen transportieren konnte, jedoch nicht dafür benötigt wurde.[5] 1936 waren drei Personenwagen und 135 Güterwagen vorhanden.[6]
↑ abDavid L. F. Gilbert: Egyptian Interlude. The Marker, Magazin der Alberta Pioneer Railway Association, Kanada. März 1983, Seiten 47/15-50/18. Der Text ohne Fotos wurde auch in The Industrial Locomotive, Herbst 1985 noch einmal veröffentlicht.
↑ abIain Logie: Light railways of the Egyptian Expeditionary Force 1915-18 (Part 3: The railways of the Western Desert). In: The Narrow Gauge, Heft 240.
↑World Survey of Foreign Railways. Transportation Division, Bureau of foreign and domestic commerce, Washington D.C., 1936, S.153 (englisch, Google Books).