Egon EffertzEgon Effertz (* 1940 oder 1941; † 17. März 1999[1]) ist ein deutsches Todesopfer rechtsextremer Gewalt. Er wurde am 17. März 1999[2] in Duisburg von drei Neonazis ermordet[3][1]. Der 58-jährige[1] Egon Effertz befand sich am Tag der Tat im Franz-Lenze-Park im Duisburger Stadtbezirk Walsum[4]. Dort wurde der Frührentner[1] von drei bekennenden rechten Skinheads[5] zu Tode geprügelt[1][2]. Das Opfer schrie um Hilfe, Fensterläden wurden geöffnet, es half jedoch niemand[2][1]. Die Täter brachen ihm die Rippen und zertraten ihm den Kehlkopf[2][5]. Egon Effertz wurde am nächsten Tag tot im Park aufgefunden[4]. Die drei Täter wurden drei Tage nach der Tat gefasst[4]. Vor Gericht erklärten sie, dass sie aus purer Lust an der Menschenjagd auf Egon Effertz eingeschlugen hätten[2][5]. Im September 1999 verurteilte das Duisburger Landgericht den 22-jährigen Haupttäter zu lebenslanger Haftstrafe[2]. Er war zuvor bereits aufgrund rechtsextremer Umtriebe aus der Bundeswehr entlassen worden[5]. Die beiden 20- bzw. 17-jährigen Mittäter erhielten Jugendstrafen von jeweils zehn und acht Jahren Haft[1][5]. Jedoch sah das Gericht, ähnlich wie in mehreren weiteren Fällen in Duisburg[3], kein rechtes Motiv für die Mordtat[2]. Heute erinnert ein Gedenkstein mit der Inschrift Leben ohne Gewalt[3] im Franz-Lenze-Park an Egon Effertz[2]. Einzelnachweise
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