Eggert Schwan

Eggert Schwan (* 12. Januar 1938[1][2][3]) ist Rechtsanwalt und Hochschullehrer. Er lehrte an der Berliner Fachhochschule für Verwaltungs- und Rechtspflege im Fachbereich Polizei und seit mindestens 1968[1] an der Freien Universität Berlin im Fachbereich Öffentliches Recht.[4][5] In seiner wissenschaftlichen Forschung beschäftigte er sich insbesondere mit grundrechtlichen und datenschutzrechtlichen Aspekten der Datenerhebung durch Polizei und Geheimdienste.[4] Als Jurist setzte sich Schwan u. a. gegen Verschärfungen von Sicherheitsgesetzen ein, zum Beispiel in Form des maschinenlesbaren Personalausweises,[4] und gegen die Existenz des Verfassungsschutzes, die seiner Ansicht nach nicht mit dem Grundgesetz vereinbar sei.[6]

Schwan ist CDU-Mitglied. Er unterstützte den Volkszählungsboykott. Vor dem Bundesverfassungsgericht vertrat er Gaby Weber ab 1980.[3]

Publikationen

  • Eggert Schwan: Amtsgeheimnis oder Aktenöffentlichkeit? Der Auskunftsanspruch des Betroffenen, das Grundrecht auf Datenschutz und das Prinzip der Aktenöffentlichkeit. Schweitzer 1984. München. ISBN 978-3-88709-071-5

Einzelnachweise

  1. a b Angestelltenverzeichnis der Freien Universität Berlin von 1968 [1]
  2. Eintrag in der Deutschen Nationalbibliothek [2]
  3. a b Eine Schlamperei wird volljährig. In: taz. 2. September 1998, abgerufen am 9. Februar 2025.
  4. a b c Redaktion: Amtsenthebung für Prof. Eggert Schwan? In: Bürgerrechte & Polizei. Cilip 29, Nr. 1/1988, 1988, S. 3 (cilip.de [PDF]).
  5. Eggert Schwan: Verbrechensbekämpfung im Rechtsstaat. In: Bürgerrechte & Polizei. Cilip 48, Nr. 2/1994, 1994, S. 13–21 (cilip.de [PDF]).
  6. Eggert Schwan: Geheimdienst oder Rechtsstaat: Kritik an der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichtes. Hrsg.: mvv. Berlin 2019, ISBN 978-3-00-063127-6.

 

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