Eduard von RindfleischGeorg Eduard von Rindfleisch (* 15. Dezember 1836 in Köthen (Anhalt); † 6. Dezember 1908 in Würzburg) war ein deutscher Anatom und Pathologe sowie Hochschullehrer. Er begründete 1888 den Neovitalismus. HerkunftSeine Eltern waren der anhaltinische Regierungsrat Georg von Rindfleisch und dessen Ehefrau Bertha von Brunn (1813–1844), eine Tochter des anhaltinischen Leibarztes Wilhelm von Brunn (1779–1840). LebenRindfleisch studierte von 1856 bis 1860 an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin und der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg Medizin. 1856 wurde er im Corps Saxo-Borussia Heidelberg recipiert.[1] Mit einer Doktorarbeit bei Rudolf Virchow wurde er 1859 promoviert. Bis 1861 blieb er als Assistent bei Virchow. 1862 habilitierte er sich an der Königlichen Universität zu Breslau. Im selben Jahr wurde er als Dozent für Pathologische Anatomie an die Universität Zürich berufen. Seit 1864 a.o. Professor, wechselte er 1865 auf den Lehrstuhl für Pathologische Anatomie der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. 1874 erhielt er den Ruf nach Würzburg. Als sechster Inhaber des Lehrstuhls für Pathologie ließ er das erste eigenständige Pathologische Institut der Universität Würzburg errichten.[2] Im Jahr 1888 prägte er für die neue Richtung der vitalistischen Medizin die Bezeichnung „Neovitalismus“.[3] Er wurde 1906 emeritiert. Zu seinen Assistenten am Pathologischen Institut in Würzburg gehörte Dietrich Gerhardt, der Sohn von Carl Gerhardt.[4] Er heiratete 1861 Helene Rostoski. Das Paar hatte zwei Söhne und eine Tochter. Schriften
Literatur
WeblinksCommons: Eduard von Rindfleisch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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