Eduard RentzEduard Carl Gotthard Rentz (* 17. Mai 1898 in Riga; † 28. August 1962 in Lübeck) war ein deutsch-baltischer Pharmakologe und Toxikologe. LebenRentz besuchte die Oberrealschule in Riga. Nach dem Abitur (1918) studierte er an der Universität Lettlands Medizin. 1921 wurde er im Corps Concordia Rigensis recipiert.[1] 1930 wurde er zum Dr. med. promoviert.[2] 1932 habilitierte er sich für Pharmakologie und Toxikologie.[3] Zunächst war er Privatdozent in Riga und ab 1941 an der Universität München,[4] wo er als Prüfer Stellvertreter von Walther Straub war.[5] Zu der Zeit befasste er sich nicht nur mit der "Pharmakodynamik des Chlorophylls"[6], sondern in mehreren Aufsätzen auch mit der Wirkung von Kokain, die vor allem im Archiv für experimentelle Pathologie und Pharmakologie erschienen.[7] Nach der Umsiedlung der Deutsch-Balten erhielt er am 1. Dezember 1942 an der Reichsuniversität Posen ein Extraordinariat. Als Soldat des Heeres war er 1945 kurzzeitig Kriegsgefangener der Sowjetunion. 1945/46 war er Dolmetscher des Greifswalder Oberbürgermeisters Paul Hoffmann. 1946/47 kam er in seinem Beruf als Pharmakologe bei der Firma Dr. Willmar Schwabe in Leipzig unter. Die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel berief ihn 1948 als a.o. Professor. Am 3. September 1960 wurde er emeritiert.[8] Sein Werdegang in Posen und Kiel ähnelt dem von Manfred Monjé. In Lübeck war er zeitweise Leiter der damals zu Possehl gehörenden Chemischen Fabrik Dr. Christian Brunnengräber (1979 von Ciba-Geigy übernommen).[4] Literatur
WeblinksEinzelnachweise
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