Eduard HobeinEduard Hobein (* 24. März 1817 in Schwerin; † 28. Mai 1882 ebenda) war ein deutscher Dichterjurist. LebenEduard Hobein war Sohn des Schweriner Advokaten Theodor Ludwig August Hobein (1780–1831) und dessen Frau Sophia Christina, geb. Parbs (* 1787). Er entstammte als ältestes Kind der zweiten Ehe seiner Mutter. Sie war die Witwe von Gottlieb Schnelle (1789–1815). Schnelle, ein Stifter der Jenaer Landsmannschaft Vandalia 1811, der als Bahnbrecher des burschenschaftlichen Gedankens in Jena gilt, war in den Befreiungskriegen gefallen. Gemeinsam mit vier Kindern aus dieser ersten Ehe der Mutter und (mindestens) einer jüngeren Schwester wuchs Hobein in Schwerin auf, der altehrwürdigen Residenzstadt des Landesteils Mecklenburg-Schwerin, die seit dem Aufblühen von Ludwigslust im 18. Jahrhundert ins Hintertreffen geraten war. Hobein besuchte das Fridericianum Schwerin, bestand Michaelis 1839 das Abitur und immatrikulierte sich gleich danach (22. Oktober 1839) an der Universität Rostock für ein Studium der Rechtswissenschaften[1], welches er 1843 beendete. Er wurde 1842 Mitglied des Corps Vandalia Rostock.[2] Er wurde 1845 Advokat und war Regierungskommissar der Mecklenburgischen Hypotheken- und Wechselbank sowie Berater des Hoftheaters in Schwerin. Er war Konsulent (Rechtsberater) des Schweriner Hoftheaters und erhielt 1875 den Titel Hofrat. Hobein war zweimal verheiratet: zunächst seit 1848 mit Henriette Weber, einer Tochter des Juristen und Stadtrichters von Malchin, Adolph Friedrich Weber, die 1857 im Wochenbett verstarb; dann seit 1860 mit deren Nichte Auguste Weber (1840–1913), einer Tochter aus zweiter Ehe des Neustrelitzer Regierungssekretärs August Wilhelm Ludwig Weber (1794–1883) und Großnichte des durch Fritz Reuter zu Berühmtheit gelangten Stavenhagener Amtshauptmanns Heinrich Weber (1757–1826), der auch in Reuters Briefen vorkommt. Aus Hobeins erster Ehe ist ein Sohn, der Generalarzt Rudolph Hobein (* 1852) bekannt.[3] Eduard Hobein stand im Briefwechsel mit John Brinckman, Klaus Groth, Fritz Reuter und Heinrich Seidel. Er schrieb niederdeutsche Gedichte und Erzählungen und war der zeitweilig Herausgeber des Freimüthigen Abendblatts. Auszeichnungen
Werke
NachlassDen Nachlass von Eduard Hobein verwahrt die Landesbibliothek Mecklenburg-Vorpommern in Schwerin (Signatur: Hob. 1-79). Literatur
Weblinks
Einzelnachweise
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