Eberhard Heiland im Mai 2000Ideenplastik vor der Kirche in KapellendorfSchulleben in der DDRGrabtafel von Eberhard Heiland in Spiegelschrift auf dem Friedhof von Weimar-Tiefurt
Seine erste Ausbildung absolvierte Heiland als Anstreicher mit der Zusatzqualifikation als Dekorationsmaler. Er besuchte von 1953 bis 1958 die Fachschulen für bildende und angewandte Kunst in Erfurt und Heiligendamm, anschließend die Hochschule für bildende Kunst in Berlin-Weißensee, wo er 1963 den Abschluss als Diplom-Keramiker erwarb. 1968 wurde er als Kunsthandwerker in den Verband Bildender Künstler der DDR (VBK) aufgenommen. Von 1973 bis 1983 war er Sektionsleiter der Maler und Grafiker des Verbandes, von 1960 bis 1989 Mitglied der SED.
Zunächst trat Heiland mit keramischen Arbeiten in Erscheinung und schuf objektgebundene Kunstwerke am Bau oder in öffentlichen Räumen, z. B. die Figuren auf dem „Brunnen der Völkerfreundschaft“ im Wohngebiet Rieth in Erfurt (1988 beseitigt). In zahlreichen Schulen schuf er stark farbige Wandbilder und Friese. Seine Themen reichten von Personen, Akten, Landschaften bis hin zu sozialen Sujets. Im Jahre 1983 bemalte er drei Wandnischen in der Bartholomäuskirche von Kapellendorf. Für das dortige Evangelische Gemeindezentrum „Thomas Müntzer“ schuf er ein keramisches Standbild des Reformators (Ideenplastik).
Brunnen der Völkerfreundschaft in der Erfurter Riethstraße
Werke (Auswahl)
Plastiken
Der Blumen-Schwejk 1973
„Brunnen der Völkerfreundschaft“ Erfurt-Rieth (1979–1988[1])
↑Maik Ehrlich: Der Brunnen im Rieth soll wieder so schick wie früher werden. In: Thüringische Landeszeitung. Zeitungsgruppe Thüringen, Erfurt 17. Mai 2015 (tlz.de [abgerufen am 22. Mai 2024]).