Dracula (1979)
Dracula (Alternativtitel: Dracula – Eine Love Story)[1] ist ein Horror-, Liebes-, Filmdrama von Regisseur John Badham aus dem Jahr 1979 mit Frank Langella in der Titelrolle. Der Film ist eine Neuverfilmung des gleichnamigen Klassikers mit Bela Lugosi und basiert ebenfalls auf dem Bühnenstück von Hamilton Deane und John L. Balderston. HandlungDer transsylvanische Graf Dracula reist nach England, wo er in einem halbverfallenen Schloss, in unmittelbarer Nachbarschaft zu einer Irrenanstalt, sein neues Heim beziehen will. Dr. Seward, der Leiter der Anstalt, lädt den neuen Nachbarn zu einem Abendempfang ein, wo er dessen Tochter Lucy sowie ihre kränkliche Freundin Mina kennenlernt. Die beiden Damen, insbesondere Mina, sind sofort fasziniert von dem charmanten Gast aus dem wilden Osteuropa. Am folgenden Tag geht es mit der ohnehin angeschlagenen Gesundheit Minas immer weiter bergab, sie zeigt alle Anzeichen von Anämie, bis sie schließlich stirbt. Sie ist unter Draculas Bann geraten und wurde von dem blutdürstigen Vampir getötet. Seward verständigt Minas Vater Professor van Helsing, der sofort eine Exhumierung anordnet, nachdem in der Nachbarschaft mehrere Menschen, vorwiegend Kinder verschwinden und sogar eine Insassin der Anstalt behauptet, ihr Baby sei von der Verstorbenen umgebracht worden. Dabei wird festgestellt, dass der Leichnam verschwunden ist und sich knapp unterhalb des Grabes Katakomben und Gewölbe befinden, durch die man praktisch überall in der Stadt gelangen kann. Dort begegnen sie der untoten Mina, die sofort versucht, über van Helsing und Seward herzufallen. Ihr Vater aber treibt ihr in letzter Sekunde einen Pfahl durch das Herz. Es gelingt Professor van Helsing, Dracula als den Ursprung des Übels zu entlarven; jedoch ist es diesem gelungen, Lucy zu umgarnen. Gemeinsam mit ihr will er per Schiff zurück nach Transsylvanien fliehen, um sie zu seiner Braut für die Ewigkeit zu machen. Van Helsing und Lucys Verlobter, Jonathan Harker, nehmen die Verfolgung auf und stellen den Vampirfürst an Bord des Segelschiffes. Der Professor versucht, Dracula zu pfählen, wird von diesem jedoch mit seinem eigenen Pfahl aufgespießt. Mit letzter Kraft gelingt es dem Sterbenden, dem Vampir den Haken einer Seilwinde in den Rücken zu rammen, woraufhin Harker den Mechanismus betätigt. Dracula wird aus dem Frachtraum hinauf in die Strahlen der mittlerweile aufgegangenen Sonne gezerrt, wo er schreiend zu Asche zerfällt; nur sein schwarzer Umhang bleibt zurück, der, einer Fledermaus gleich, vom Wind davongetragen wird. SynchronisationDie deutsche Synchronfassung entstand bei der Berliner Synchron. Arne Elsholtz schrieb das Dialogbuch und führte Regie.[1]
KritikenDer Film wurde teils kontrovers aufgenommen und heftig kritisiert. Bekannte Filmkritiker, wie Bodo Fründt vom Stern befanden beispielsweise, dass der Film „amerikanischem Hausfrauenpublikum die Knie weich machen“ könne,[2] während der film-dienst von einer gewissen „Appetitlosigkeit“ sprach, die sich über die gesamte Lauflänge des Films darstellt. Filmbeobachter-Kritiker J. M. Thie meinte, dass der Regisseur lediglich „routinierte Mittelmäßigkeit“ mit seiner Inszenierung erreiche und zudem die Schauspieler lustlos und deplatziert, allen voran Hauptdarsteller Frank Langella, agieren. Dagegen räumt die Zeitschrift tip ein, dass „frühere Streifen“ bisweilen „saftiger, kraftvoller und auch erlebnisreicher“, jedoch nicht „so schön“ waren.
VeröffentlichungenDVD
Blu-ray
Sonstiges
Literatur
Weblinks
Einzelnachweise
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