DoxologieDoxologie (altgr. δόξα dóxa „Herrlichkeit“, „Ehre“ und -logie; siehe Bibelgriechisch) ist ein Fachwort der Liturgie. Es bezeichnet das feierliche, oft gebetsabschließende Rühmen der Herrlichkeit Gottes. In der jüdischen und christlichen Religion schließen Gebete häufig mit einer Doxologie. Gott wird dabei entweder direkt angeredet, oder sein Name wird mit verherrlichenden Prädikaten ausgerufen. Die Preisung endet üblicherweise mit einer Ewigkeitsformel und der bestätigenden Akklamation des Volkes, dem Amen. Die Doxologie am Schluss des Vaterunsers ist erst später, abgeleitet aus 1 Chr 29,10 EU, hinzugekommen. Doxologien konnten in der Alten Kirche frei gesprochen sein, jedoch prägten sich in den verschiedenen Traditionen der West- und Ostkirche einige wenige, immer wiederkehrende Formeln aus. Doxologien werden auch häufig am Ende von Psalmen verwendet. Bekannte DoxologienDer Schluss des Vaterunsers in den protestantischen Kirchen wurde aus der Didache entnommen. In der katholischen Kirche folgt diese Doxologie dem Embolismus nach dem Vaterunser und ist nicht Bestandteil des Vaterunsers:
Die trinitarische Doxologie Gloria Patri beschließt beim Stundengebet die einzelnen Psalmen und beim Rosenkranzgebet die einzelnen Gesätze:
Schlussworte und Teilschlüsse der neutestamentlichen Briefe, z. B.:
Der Abschluss der Orationen bei der Messfeier und im Stundengebet, z. B.:
Der Abschluss des Hochgebets der heiligen Messe:
WeblinksWiktionary: Doxologie – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
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