Dorota StalińskaDorota Stalińska (* 1. Juni 1953 in Danzig) ist eine polnische Schauspielerin und Politikerin. LebenBerufStalińska studierte von 1972 bis 1976 an der Aleksander-Zelwerowicz-Theaterakademie Warschau. Anschließend spielte sie am Teatr na Woli (Theater in Warschau Wola)[1] Ihr Kinodebüt gab sie 1977 im Film Der Mann aus Marmor von Andrzej Wajda. Die ersten Hauptrollen erhielt sie drei Jahre später von der Regisseurin Barbara Sass (1936–2015) in den Filmen Bez miłości, Debiutantka und Kryzyk, Rollen für die sie mehrfach, auch international ausgezeichnet wurde. 1982 und 1983 verkörperte sie in zwei Filmen die Chansonsängerin Hanka Ordonówna. Daneben wirkte sie auch in Fernsehfilmen und -serien mit. Eine Hauptrolle spielte Stalińska 2002 in Eukaliptus, der als „Polens erster Erotik-Western“ bezeichnet wird.[2] Als Synchronsprecherin sprach sie beispielsweise die Rolle von Glenn Close (Cruella) in der polnischen Fassung 101 dalmatyńczyków des Films 101 Dalmatiner – Diesmal sind die Hunde echt oder die des Placek in den Zeichentrickserien O dwóch takich co ukradli księżyc (1984–1989) und Jacek i Placek (1993). Begonnen hatte sie 1976 mit einer Sprechrolle in der Fernsehserie Reich und Arm. In den 1990er Jahren veröffentlichte sie zwei Bände „Gedichte und Lieder“ und 2006 einen Gedichtband „geschrieben für Kinder“. PrivatesDorota Stalińska ist die Tochter von Janusz Staliński (1916–1985). Ihr Vater war Schiffbauingenieur, Hochschullehrer, 1970–1975 Rektor der Politechnika Gdańska (Technische Universität Danzig) und 1969–1972 parteiloses Mitglied des V. Sejm.[3] Dorota Stalińska war die erste Ehefrau des Schauspielers und Synchronregisseurs Krzysztof Kołbasiuk (1952–2006), mit dem sie einen Sohn hat. WissenswertesStalińska erschien im September 1984 als erste Polin nach Lech Wałęsa und Papst Johannes Paul II. auf dem Titelbild der amerikanischen Newsweek. Allerdings lautet das Titelthema Fitness. Das Foto von Chris Niedenthal zeigt die Schauspielerin seilspringend vor Plattenbauten in Warschau.[4] PolitikIn den Jahren 1994–1998 war Stalińska Mitglied des Stadtrats ihres Wohnorts Milanówek und gleichzeitig Ratsmitglied des Woiwodschaftstags (Sejmik) der Woiwodschaft Warschau.[5] Aktuell ist sie Mitglied des Woiwodschaftstags der Woiwodschaft Masowien (2014–2018) für die Polskie Stronnictwo Ludowe (PSL, Polnische Volkspartei). Gedichtbände
Auszeichnungen und Preise (Auswahl)
Seit 2001 ist sie auf dem polnischen „Walk of Fame“ in Międzyzdroje (Misdroy) mit einem Handabdruck in Bronze verewigt. Filmografie (Auswahl)
WeblinksCommons: Dorota Stalińska – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikiquote: Dorota Stalińska in der polnischen Wikiquote – Zitate (polnisch)
Literatur
Fußnoten
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