Doering-LaFlamme-AllensyntheseBei der Doering-LaFlamme-Allensynthese handelt es sich um eine Namensreaktion aus der organischen Chemie. Die Reaktion ist nach dem US-amerikanischen Chemiker W. von E. Doering und P. M. LaFlamme benannt und wurde 1958 publiziert.[1] Sie ermöglicht die Synthese von Allenen aus Olefinen in zwei Schritten. ÜbersichtsreaktionIm ersten Schritt wird dabei ein Trihalogenmethan über eine reaktive Carben-Zwischenstufe an das Olefin addiert. Im zweiten Schritt wird mittels eines Metalls bzw. einer Metallverbindung das Allen synthetisiert.[2] ReaktionsmechanismusDer nachfolgende Mechanismus wird in der Literatur[3] beschrieben. Aus Tribrommethan (1) wird zunächst durch Deprotonierung mit einer starken Base ein instabiles Carbanion 2 gebildet. Durch Eliminierung eines Bromid-Ions kommt es nachfolgend zu Bildung des reaktiven Dibromcarbens 3: Das Dibromcarben 3 lagert sich anschließend an die Doppelbindung des Olefins 4 an, sodass es zur Bildung des Dibromcyclopropan 5 kommt. Über einen Metall-Halogen-Austausch, z. B. mit einem Lithiumorganyl, kommt es schließlich durch Skattebøl-Umlagerung zur Ausbildung des Allens 6. Weiterführende Literatur
Einzelnachweise
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