Dodeskaden – Menschen im Abseits
Dodeskaden – Menschen im Abseits (Originaltitel: どですかでん) ist ein Film von Akira Kurosawa aus dem Jahr 1970. Der auf einer Sammlung von Erzählungen des japanischen Autors Yamamoto Shūgorō unter dem Titel Kisetsu no mai machi[1](„Stadt ohne Jahreszeiten“) basierende Film war der erste Farbfilm Kurosawas.[2] FilmtitelDas vom Autor Yamamoto Shūgorō erfundene Wort Dodeskaden legt er dem behinderten Jungen in den Mund, der damit das Geräusch einer über die Schienen ratternden imaginären Straßenbahn, die er selber führt, beschreiben will (in Abweichung von dem gängigen japanischen Onomatopoetikum für dieses Geräusch: „gatan-goton“).[2] HandlungDer Film zeichnet das Leben zahlreicher Menschen in einem Tokioter Slum in Form von Einzelepisoden ohne durchgehende Handlung nach.[2] Der teilweise sehr surreal anmutende Film zeigt das Leben in Armut und Hoffnungslosigkeit, mit denen sich die Bewohner dennoch arrangieren. Protagonist des Films ist der geistig behinderte Roku-chan. HintergrundRichie beschreibt Dodeskaden als „heiteren kleinen Film“ („gay little film“[2]). Die Leichtigkeit der Behandlung eines so ernsten Themas scheint unerwartet angesichts des ernsthaften Zerwürfnisses Kurosawas mit seiner Produktionsfirma, die ihn gefeuert hatte, unerwartet insbesondere auch aufgrund der Tatsache, dass er ein Jahr später einen Selbstmordversuch unternehmen sollte. Aber er sagt: „Wenn ich diesen Film in ernsthafter Manier gedreht hätte, wäre er unerträglich deprimierend geworden.“[3] Kritik
WeblinksEinzelnachweise
|
Portal di Ensiklopedia Dunia