DisziplinarkarteEine Disziplinarkarte ist eine farbige Signalkarte, welche bei einigen Sportarten vom Schieds- oder Kampfrichter verwendet wird, um Spielern oder Offiziellen optisch anzuzeigen, dass sie oder das Team für einen Regelverstoß verwarnt oder bestraft wurden. Der Schieds- oder Kampfrichter hält dabei die Karte hoch und zeigt eventuell auf den Spieler oder den Offiziellen, welcher bestraft wurde. Die unterschiedlichen Farben der Karte zeigen die Bestrafung an, die verhängt wurde. Geschichte und HerkunftDie Idee, farbige Signalkarten zu verwenden, um damit sprachliche Barrieren zu umgehen, hatte der englische FIFA-Schiedsrichter Ken Aston. Aston war Mitglied beim FIFA-Schiedsrichterkomitee und war für die Schiedsrichter bei der Fußballweltmeisterschaft 1966 verantwortlich. Beim Viertelfinalspiel England gegen Argentinien, welches von dem deutschen FIFA-Schiedsrichter Rudolf Kreitlein geleitet wurde, stand nach dem Spiel in den Zeitungen, dass die englischen Spieler Bobby und Jack Charlton verwarnt wurden. Beide wussten allerdings von dieser Verwarnung nichts, da Schiedsrichter Kreitlein sie nicht klar ausgesprochen hatte. Der englische Manager Alf Ramsey bat selber bei der FIFA um Klarstellung. Aston überlegte, während er mit dem Auto auf der Kensington High Street fuhr, wie man solche Probleme in Zukunft vermeiden kann. Dabei musste er mehrfach anhalten, weil Verkehrsampeln von Gelb auf Rot gesprungen waren. Durch die Ampeln kam ihm die Idee, dass die Farbe Gelb für eine Verwarnung und die Farbe Rot für einen Feldverweis verwendet werden könnte. Er schlug daraufhin bei der FIFA vor, dass man Signalkarten für die persönlichen Verwarnungen oder Bestrafungen verwenden solle. 1970 wurden die Karten bei der Fußballweltmeisterschaft eingeführt. Seitdem werden im Fußball Signalkarten zur Anzeige einer Verwarnung oder des Feldverweises verwendet.[1] Später führten andere Sportarten, unter anderem Handball, Hockey und Rugby, Signalkarten ein. Die Bedeutung der Karten legten sie dabei in ihren Spielregeln fest. Verwendete DisziplinarkartenGelbe KarteDie Gelbe Karte hat in unterschiedlichen Sportarten unterschiedliche Bedeutung. Meistens wird damit eine Verwarnung gegen eine schuldige Person ausgesprochen. In einigen Sportarten kann sie eine zeitliche Hinausstellung (Zeitstrafe) bedeuten. Die Gelbe Karte wird in folgenden Sportarten eingesetzt: Beim Badminton ist die Gelbe Karte eine Verwarnung, welche vom Badmintonschiedsrichter ausgesprochen wird. Eine Verwarnung wird gemäß Regel 16.7.1.1 in Verbindung mit 16:4 bis 16:6 ausgesprochen, wenn:
Wenn der Schiedsrichter den Verstoß gegen Regel 16:4, 16:5 oder 16:6 mit einer Verwarnung gegen die schuldige Seite ahnden will, fordert er den Spieler auf, zu ihm zu kommen. Anschließend nennt er ihn beim Namen und sagt danach: „Verwarnung wegen unsportlichen Verhaltens“, gleichzeitig hält er mit der rechten Hand die Gelbe Karte über dem Kopf gestreckt. Die Verwarnung wird notiert und dem Referee (also dem Oberschiedsrichter) mitgeteilt. Begeht ein Spieler einen weiteren Verstoß, sieht er die Rote Karte.[2] Beim Bandy ist die Gelbe Karte eine Verwarnung. Pro Team kann nur eine Gelbe Karte verhängt werden, da die Gelbe Karte nicht nur eine Verwarnung für den Spieler ist, sondern auch für sein Team gilt. Eine Gelbe Karte wird verhängt,
Begeht ein Spieler eins der oben genannten Vergehen und hat er oder seine Mannschaft schon eine Gelbe Karte erhalten, wird der betreffende Spieler mit der weißen Karte für 5 Minuten des Spielfeldes verwiesen. Während der Zeitstrafe darf der Spieler nicht ersetzt werden, sodass die Mannschaft solange in Unterzahl spielt. Ein Spieler, der eine Zeitstrafe erhalten hat, kann nicht mehr eine gelbe Karte erhalten. Die Teamverwarnung spricht der Schiedsrichter durch Hochheben eines Arms aus, indem er die Gelben Karte hält. Dabei beugt er den Arm über den Kopf und schwenkt den Arm hin und her. Der Sekretär des Spiels soll so auch informiert werden.[3] Beim Elektrorollstuhl-Hockey (oder auch Powerchair Hockey) bedeutet die Gelbe Karte eine Zeitstrafe. Sie dauert maximal 2 Minuten. Eine Gelbe Karte kann gegen einen Spieler, Trainer oder Mannschaftsassistenten verhängt werden, wenn die betreffende Person ein unabsichtliches oder absichtliches Vergehen oder ein Fehlverhalten begeht. Eine Gelbe Karte kann vom Schiedsrichter verhängt werden:
Dabei gibt es 3 mögliche Kontaktarten, die zu einem (un-)absichtlichen Verstoß führen können:
Eine Gelbe Karte soll vom Schiedsrichter verhängt werden, wenn ein Spieler, Trainer oder Mannschaftsassistent ein mittelschweres Fehlverhalten begeht. Ein mittelschweres Fehlverhalten ist:
Wurde ein Feldspieler mit einer Zeitstrafe belegt, muss dieser das Spielfeld durch den Ausgang verlassen und sich zum Ende seines Mannschaftsbereichs begeben, wo der Zeitstrafenbereich ist. Er darf nicht durch einen Einwechselspieler ersetzt werden (die Mannschaft spielt also mit einem Mann weniger). Diese Regelung trifft auch zu, wenn der Trainer oder der Mannschaftsassistent eine Gelbe Karte sieht und ein Spieler deshalb für 2 Minuten das Spielfeld verlassen muss. Erhält der Torwart eine Zeitstrafe, darf dieser durch einen anderen Festschläger-Spieler ersetzt werden, wenn dieser zur selben Zeit aktiv am Spiel beteiligt war, als die Zeitstrafe ausgesprochen worden ist. Die Zeitstrafe wird durch einen Zeitververwalter mittels einer Stoppuhr überwacht. Sollte während einer Zeitstrafe gegen den Spieler ein Gegentor fallen, ist die Zeitstrafe vorüber. Sobald die Zeitstrafe komplett abgelaufen ist, weist der Zeitververwalter die Schiedsrichter mit einem Glockenläuten darauf hin. Der Spieler darf sofort nach dem Läuten der Glocke oder dem Gegentor wieder das Spielfeld betreten. Erhält ein Spieler, Trainer oder Mannschaftsassistent die 2. Gelbe Karte, wird er mit der Roten Karte (Gelb-Roten Karte) disqualifiziert und vom Spielfeld geschickt.[4] Beim Fechten ist die gelbe Karte eine Verwarnung für den Fechter und für weitere Personen, wie z. B. Teamoffizielle. Die Verwarnung gilt für den Rest des Gefechts. Bei einigen Vergehen kann der Treffer und damit der Punkt des schuldigen Fechter bei einer gelben Karte zusätzlich annulliert werden. Vergehen, die mit einer gelben Karte bestraft werden, werden in der Gruppe 1 des Sanktionskatalog aufgeführt. Bestimmte schwerwiegende Vergehen nach Gruppe 3 werden beim ersten Mal mit einer gelben Karte geahndet. Außerdem gibt es zwei Vergehen, die beim ersten Mal nach der Gruppe 0 geahndet werden. Ein Fechter wird bei einem Vergehen nach Gruppe 0 mit der gelben Karte verwarnt, wenn er:
Wenn ein Fechter nach der Verwarnung weiterhin nicht gefechtsbereit auf der Bahn antritt, erfolgt nach 1 Minute ein 2. Aufruf vom Kampfrichter. Dieser Aufruf hat eine rote Karte zur Folge, welche vom aufrufenden Kampfrichter gegen den Fechter bzw. dem Mannschaftsmitglied auszusprechen ist. Bei der Passivität werden spezielle P-Karten eingesetzt, die unabhängig von den sonstigen Strafensystem der Gruppe 1 bis 3 sind. Wenn nach 1 Minute kein gültiger Treffer gewertet wird bzw. kein Treffer außerhalb der gültigen Trefffläche fällt oder einer oder beide Fechter ihre fehlende Kampfbereitschaft zum Ausdruck bringen, hat der Kampfrichter unverzüglich das Gefecht zu unterbrechen. Beim ersten Vergehen werden beide Fechter von dem Kampfrichter mit der gelben P-Karte verwarnt, wenn Treffergleichheit besteht. Ist der Trefferstand unterschiedlich, verwarnt der Kampfrichter den Fechter mit dem niedrigen Trefferwert mit der gelben P-Karte. Ein Fechter begeht ein Vergehen nach Gruppe 1, wenn er:
Jeder Fechter wird nur einmal mit einer gelben Karte bestraft. Ein zweites und jedes weitere Vergehen wird entweder mit der Roten oder der Schwarzen Karte bestraft. Hat der Fechter bereits eine rote Karte erhalten, kann er nicht mehr mit einer gelben Karte bestraft werden, wenn er ein Gruppe-1-Vergehen begeht. Hier muss er die rote Karte sehen und einen Straftreffer kassieren. Folgende Vergehen nach Gruppe 3 werden beim ersten Mal mit einer gelben Karte bestraft:
Passiert eins dieser Vergehen ein weiteres Mal, spricht der Kampfrichter die schwarze Karte aus. Die betreffende Person ist aus vom Wettbewerb ausgeschlossen.[5] Wenn ein Spieler vom Schiedsrichter verwarnt wird, zeigt dieser ihm eine Gelbe Karte. Die Verwarnung des Spielers wird vom Schiedsrichter entweder auf einer Spielnotizkarte, auf die Karte selbst (wo eventuell eine Notizfolie drauf ist) oder in ein kleines schwarzes Notizbuch notiert. Von daher kommt auch bei der Verwarnung die englische Bezeichnung „booking“. Wann beim Fußball die Gelbe Karte zu verhängen ist, wird in den Fußballregeln unter Regel 12 aufgeführt. Ein Spieler, Auswechselspieler oder ausgewechselter Spieler wird dabei durch Zeigen der Gelben Karte verwarnt, wenn er:
Außerdem ist ein Spieler wegen unsportlichem Betragens zu verwarnen, wenn er:
Normalerweise wird bei einem Torjubel keine Verwarnung ausgesprochen, solange es nicht übertrieben wird und auch nicht Zeit vergeudet wird. Ein Spieler wird jedoch beim Torjubel verwarnt, wenn er:
Seit der Saison 2019/2020 können Teamoffizielle der Mannschaft (zu denen auch der Trainer gehört) ebenfalls mit der gelben oder roten Karte bestraft werden. Ein Teamoffizieller sieht gemäß Regel 12 die gelbe Karte und wird verwarnt, wenn er:
Wenn ein Spieler oder Teamoffizieller schon eine Gelbe Karte hat und im selben Spiel nochmal verwarnt wird, verweist ihn der Schiedsrichter des Feldes. Dabei zeigt er dem Spieler oder dem Teamoffiziellen zuerst die Gelbe und unmittelbar darauf die Rote Karte (Gelb-Rote Karte). Der Spieler oder der Teamoffizielle muss sofort das Spielfeld und den Innenraum verlassen. Der Spieler darf auch nicht durch eine Auswechslung ersetzt werden. Bei den meisten Meisterschafts- und Pokalspielen werden die Gelben Karten des Spielers oder des Trainers, der sie sammelt, gezählt. Wenn dabei eine bestimmte Anzahl an Karten erreicht wird, gibt es meistens ein Spiel Sperre. Bei einigen Ligen kann es auch eine längere Sperre geben, wenn der Spieler oder Teamoffizielle zum Beispiel nochmal die Anzahl der Gelben Karte erreicht. Eine Gelbe Karte im Gaelic Football und beim Hurling bedeutet eine Verwarnung für den verursachenden Spieler. Ein Spieler erhält die Gelbe Karte, wenn er:
Ein Spieler kann nur einmal die Gelbe Karte sehen. Begeht er ein weiteres Vergehen, was eine Gelbe oder Schwarze Karte zur Folge hat, erhält er nach Erhalt der zweiten Karte zusätzlich die Rote Karte und wird für den Rest des Spiels des Feldes verwiesen. Er kann nicht ersetzt werden. Im Handball bedeutet eine Gelbe Karte eine Verwarnung für einen Spieler oder Teamoffiziellen. Gemäß Regel 8 und 16 ist eine Verwarnung zu verhängen:
Unsportliches Verhalten ist gemäß 8:7: a) Protest gegen Schiedsrichter-Entscheidungen sowie verbale oder nonverbale Aktionen, um eine bestimmte Entscheidung der Schiedsrichter herbeizuführen; In einem Spiel sollen höchstens 3 Spieler pro Team eine Gelbe Karte erhalten. Außerdem darf zusätzlich auch nur ein Offizieller vom Team verwarnt werden. Das nächste Vergehen wäre mit einer Hinausstellung oder einer Disqualifikation (bei schweren Vergehen) zu ahnden.[7] Im Feld- und Hallenhockey bedeutet eine Gelbe Karte einen Spielausschluss auf Zeit für den Spieler, Auswechselspieler oder sogar für die Betreuer. Dabei entscheiden die Schiedsrichter in Übereinstimmung der Internationalen Feld- oder Hallenhockeyregeln wie lange die Strafe abgesessen wird. Die niedrigste Strafzeit beträgt beim Feldhockey dabei 5 Minuten, die höchste 15 Minuten.[8] Beim Hallenhockey beträgt die Zeitstrafe mindestens 2 Minuten und höchstens 10 Minuten.[9] Wird der Kapitän mit einer Zeitstrafe belegt, so ruht sein Amt, solange er auf der Strafbank sitzen muss. Wird der Betreuer oder Auswechselspieler auf Zeit ausgeschlossen, muss ein Spieler das Spielfeld verlassen, darf aber als Auswechselspieler eingesetzt werden. Ausgeschlossene Spieler oder Betreuer halten sich in einem vorbestimmten Bereich auf, bis der Schiedsrichter, der die Hinausstellung verhängt hat, die Erlaubnis zum Wiedereintritt gibt. Ein auf Zeit ausgeschlossener Spieler oder Betreuer (auch Auswechselspieler) darf in der Halbzeitbesprechung der Mannschaft teilnehmen. Wenn derselbe Spieler, Auswechselspieler oder Betreuer zwei Gelbe Karten im selben Spiel erhält, wird er, genauso wie beim Fußball, mit der Gelb-Roten Karte für den Rest des Spiels des Feldes verwiesen. Dabei wird genauso wie beim Fußball zuerst die Gelbe und dann die Rote Karte gezeigt. Diese Regelung findet beim Deutschen Hockey-Bund und bei dem Österreichischen Hockeyverband Anwendung. Im Regelwerk des internationalen Weltverbandes Fédération Internationale de Hockey wird bei 2 Gelben Karten nicht unbedingt die Rote Karte vorgeschrieben. Ein Spieler, Auswechselspieler oder Betreuer kann 2 Gelbe Karten im Spiel erhalten, wenn er zwei unterschiedliche Vergehen begeht. Bei der zweiten Gelben Karte muss die Zeitstrafe höher sein, als bei der ersten gelben Karte. Wenn jedoch das Vergehen, was zur Gelben Karte geführt hat nochmal begangen wird, kann es nicht die zweite Gelbe Karte geben. Hier muss dann die Rote Karte als schwerere Strafe verhängt werden. Die gibt es auch, wenn es eine dritte Gelbe Karte gegen den betreffenden Spieler, Auswechselspieler oder Betreuer geben würde oder wenn die zweite Strafzeit über die Spielzeit hinausgehen würde. Die gelbe Hockeykarte hat in der Regel eine quadratische Form.[8] Beim Kanupolo bedeutet die Gelbe Karte eine Zeitstrafe von 2 Minuten für den schuldigen Spieler. Er muss das Spielfeld verlassen und darf nicht ersetzt werden. Die Mannschaft wird also reduziert. Die Strafzeit wird bei Time-out sowie bei Spielpausen unterbrochen. Der Schiedsrichter hält dabei die gelbe Karte hoch und zeigt mit dem anderen Arm auf den schuldigen Spieler.[10] Eine gelbe Karte wird für den Spieler gegeben:
Jeder Spieler kann nur einmal eine gelbe Karte sehen. Die zweite gelbe Karte bedeutet automatisch die rote Karte. Eine Gelbe Karte in Kegeln bedeutet eine Verwarnung für den verursachenden Spieler. Er bekommt sie, wenn er:
Eine Gelbe Karte ist personengebunden. Sie gilt für alle weiteren Verstöße gegen die Regel und Ordnungen. Erhält der Spieler eine 2. Verwarnung, wird ihm die gelbe und rote Karte zusammen gezeigt. Gelbe Karten müssen auf den Wurfschein des Spielers notiert und im Spielbericht vermerkt werden. Im Pferdesport bedeutet die Gelbe Karte eine Verwarnung für den Reiter. Sie wird gegeben, wenn der Reiter das Pferd missbraucht hat, sich gegenüber einem Kampfrichter unsportlich verhält oder gefährlich reitet. Auch bei einer FEI-Veranstaltung, wird die Gelbe Karte benutzt.[11] Auch hier bedeutet sie eine Verwarnung für den betreffenden Reiter. Als Missbrauch des Pferdes gilt unter anderem das Reiten eines Pferdes, welches lahm oder müde ist. Auch das übermäßige Verwenden von Peitsche und Sporen gilt als Missbrauch. Hat der Reiter innerhalb eines Jahres zwei Gelbe Karten gesammelt, wird er umgehend für zwei Monate gesperrt.[11] Eine Gelbe Karte in Quidditch bedeutet genauso wie die Blaue Karte eine Zeitstrafe von einer Minute für den schuldigen Spieler, der sich außerhalb des Spielfeldes aufhalten muss. Eine Gelbe Karte wird gegen den schuldigen Spieler verhängt, wenn er
Wenn ein Spieler zwei Gelbe Karten im Spiel erhält, wird er mit der Roten Karte vom Spiel ausgeschlossen (Gelb-Rote Karte).[12] Radball gibt es in 2 Varianten. Einmal den 2er-Radball, wo nur 2 Mannschaften aus je 2 Spielern spielen und einmal den 5er-Radball, wo 2 Mannschaften mit je 5 Spieler spielen. Bei beiden Varianten bedeutet die Gelbe Karte eine Verwarnung für den schuldigen Spieler oder Mannschaftsbetreuer. Sie wird durch den Kommissär verhängt. Beim 2er-Radball gibt es für ungebührliches Verhalten eine Ermahnung oder eine Verwarnung für Spieler oder der Mannschaft (eine Zeitstrafe ist nicht möglich, da die Mannschaft nur noch 1 Spieler auf dem Feld hätte, was ein Spielabbruch bedeuten würde). Beim 5er-Radball gibt es neben der Verwarnung die 2-Minuten-Zeitstrafe. Bei erstmaligen oder leichten Fällen kommt diese Strafe bei ungebührlichen Verhalten zur Anwendung. Kommt jedoch ein ungebührliches Verhalten wiederholt oder sogar schwerwiegend vor, kann der Kommissär die Verwarnung mittels Gelber Karte verhängen. In diesen Fall gibt es zusätzlich eine Zeitstrafe von 3 Minuten für die betreffende Person. Ungebührliches Verhalten liegt vor, wenn:
Außerdem gibt es eine Verwarnung, wenn das Spiel durch Betreuer einer Mannschaft wiederholt gestört wird, damit die Mannschaft einen Vorteil durch die Störung erzielen kann. Zur Verhängung der Verwarnung oder der Zeitstrafe muss der Kommissär das Spiel abpfeifen (also unterbrechen) und die Zeit anhalten. Wird ein Auswechselspieler oder Betreuer beim 5er-Radball mit einer Zeitstrafe belegt, muss ein beliebiger Spieler für die Zeitstrafe vom Feld runter. Nachdem der Kommissär die Strafe verhängt hat, muss er dem Kampfgericht den bestraften Spieler oder Betreuer und den Grund, der zur Strafe führte, melden. Das Kampfgericht bestätigt die Strafe durch laute Bekanntgabe. Erst danach darf das Spiel wieder angepfiffen werden. Sieht ein Spieler seine 2. Gelbe Karte, wird er mit der Gelb-Roten Karte des Feldes verwiesen.[13][14] Im Ringen bedeutet eine Gelbe Karte eine Verwarnung. Sie wird als Sanktionsmaßnahme gegen Aktive (also die Ringer), Betreuer, Trainer, Zeitnehmer oder Listenführer gezeigt, wenn sich die betreffende Person nicht an die Ordnung hält und ein Fehlverhalten zeigt. Die Karte wird entweder von einem Kampfrichter (auch als Mattenleiter bekannt) oder von einem Mitglied des Kampfgerichtes gezeigt. Wenn der Kampf von einem Drei-Mann-Kampfgericht geleitet wird und ein Mitglied des Kampfgerichtes eine Gelbe Karte zeigt, muss eine Stimmmehrheit dafür sein, darunter muss sich die Stimme des Mattenpräsidenten befinden, seine Zustimmung kann stillschweigend erfolgen. Beim Ringen erhält die betreffende Person eine Gelbe Karte, wenn er:
Die Gelbe Karte muss im Protokoll vermerkt und begründet werden. Im deutschen Wettbewerb gibt es eine „Gelbsperre“ für die laufende Wettkampfsaison. Hat die bestrafte Person die dritte, fünfte oder eine weitere darauffolgende gelbe Karte erhalten, ist er automatisch für einen Kampftag gesperrt (bzw. erhält eine Funktionssperre). Die Sperre wird der gesperrten Person durch den Wettkampfleiter, den Bundesliga-Referenten oder den Ligaobmann-Referenten schriftlich mitgeteilt. Begeht die Person ein weiteres Vergehen, was zu einer weiteren Gelben Karte führt, sieht er die Gelbe und Rote Karte gleichzeitig.[15] In Rugby hat die Gelbe Karte zwei Bedeutungen. Zum einen wird der Spieler für sein Vergehen gegen die Regel 10 des IRB-Regelwerkes verwarnt, gleichzeitig muss aber dieser Spieler für 10 Minuten auf die Strafbank (bekannt als „Sin Bin“) und die Mannschaft solange mit einem Mann weniger spielen. Es gibt aber auch einige Rugby-Ligen, in denen Gelbe Karten nicht verwendet werden. Hier zeigt der Schiedsrichter den Spieler den „Sin Bin“ durch gestrecktes Hochhalten von 10 Finger an. Sieht der Spieler seine zweite Gelbe Karte, wird er, genauso wie beim Fußball, mit der Roten Karte des Feldes verwiesen (Gelb-Rote Karte). Die Mannschaft spielt den Rest des Spiels, mit einem Mann weniger. Im Tischtennis bedeutet die Gelbe Karte eine Verwarnung für den betreffenden Spieler, Betreuer oder einer anderen Person, die den Spieler berät. Spieler, Betreuer oder beratende Personen erhalten eine Gelbe Karte, wenn sie durch Unsitte oder Verhaltensformen den Gegenspieler durch unfaire Weise beeinflussen, die Zuschauer beleidigen oder den Tischtennissport in Verruf bringen, indem sie unter anderem den Tischtennisball zerbrechen, den Ball absichtlich über die Umrandung wegschlagen, gegen Spieltisch oder deren Umrandung treten, das Trikot an der Wettkampfstätte ausziehen oder sich ausfallend oder grob unhöflich gegenüber Schiedsrichter oder Schiedsrichterassistenten verhalten. Wenn ein bereits verwarnter Spieler im selben Einzel- oder Doppelspiel oder im selben Mannschaftskampf einen zweiten Verstoß gegen die Regeln begeht, spricht der Schiedsrichter dem Gegenspieler einen Punkt zu. Bei einem 3. Verstoß werden dem Gegenspieler 2 Punkte zugesprochen. Die Verhängung von Strafpunkten wird vom Schiedsrichter mit einer Gelben und Roten Karte gleichzeitig angezeigt. Wenn der Spieler, gegen den 3 Strafpunkte verhängt wurden, einen weiteren Verstoß begeht, unterbricht der Schiedsrichter sofort das Spiel und informiert den Oberschiedsrichter über dieses Vorkommnis. In der Regel wird der schuldhafte Spieler von ihm mittels Roter Karte disqualifiziert. Eine gegen einen der beiden Spieler eines Doppels verhängte Verwarnung oder Strafe gilt für das Paar, jedoch nicht für den “Unschuldigen” Spieler, wenn er in einem folgenden Einzel im selben Mannschaftskampf spielt. Zu Beginn eines Doppels wird die jeweils höhere Verwarnung oder Strafe zugrunde gelegt, die gegen einen der beiden Spieler ausgesprochen wurde. Außerdem kann ein Betreuer oder Berater mit der Gelben Karten verwarnt werden, wenn er einen zu einem Zeitpunkt berät, an dem dies nicht erlaubt ist. Wiederholt der Betreuer unerlaubt die Beratung, wird er vom Schiedsrichter aus dem Spielraum (der Box) verwiesen. Dazu zeigt ihm der Schiedsrichter die Rote Karte.[16] Beim Volleyball wurde 2013 die Kartenregelung mit der vom Beachvolleyball vereinheitlicht. Zuvor wurde beim Hallenvolleyball die Gelbe Karte nach Regel 22 für die Bestrafung benutzt. Dabei wurde dem Gegner ein Punkt gegeben und die schuldhafte Mannschaft verliert das Aufschlagrecht. Jetzt bedeutet sie genauso wie beim Beachvolleyball eine Verwarnung. Wurde dabei die Verwarnung aufgrund einer Verzögerung gegeben, hält der Schiedsrichter die Gelbe Karte gegen seinen anderen Arm. Eine Hinausstellung wird durch Zusammenzeigen der Gelben und Roten Karte gezeigt, bei einer Disqualifikation wird die Gelbe und Rote Karte getrennt gezeigt.[17][18] Rote KarteEine Rote Karte wird bei vielen Sportarten verwendet. Die Bedeutung unterscheidet sich zwar bei den Sportarten, aber meistens bedeutet die Rote Karte den Ausschluss oder die Disqualifikation der schuldigen Person. Eine Rote Karte in Badminton bedeutet eine Fehlerverwarnung für den Spieler. Er bekommt sie, wenn er sich wiederholt oder sogar grob unsportlich verhält. Außerdem sieht er sie, wenn er gegen die Regel 16:2 (Pausen) verstößt. Eine Pause von einer Minute gibt es nach Erreichen des 11. Treffers bei einem Spieler. Außerdem gibt es zwischen den Sätzen eine Pause von zwei Minuten. Bei einer Fehlerverwarnung erhält der Gegner einen Punkt und gleichzeitig auch das Aufschlagrecht. Der Schiedsrichter ruft, wie bei der Verwarnung den schuldigen Spieler zu sich. Nur sagt er nach dem Namen des schuldigen Spielers „Fehler wegen unsportlichen Verhaltens“. Er hält mit der rechten Hand die Rote Karte über den Kopf gestreckt und ruft anschließend den Referee, dem er den Vorfall berichtet. Der Referee entscheidet ob der Spieler dafür disqualifiziert wird (Schwarze Karte). Die Fehlerverwarnung wird notiert.[2] Eine Rote Karte in Bandy bedeutet den Ausschluss des Spielers für den Rest des Spiels. Dabei werden die Ausschlüsse in leichte und schwere Vergehen unterteilt. Nur bei schweren Vergehen, wird ein Bericht angefertigt. Ein Spieler begeht nach Regel 17.5 ein leichtes Vergehen und sieht die rote Karte, wenn er
Bei einer Roten Karte wegen eines leichten Vergehens, darf die Mannschaft den Spieler nach 10 Minuten ersetzen und muss solange mit einem Mann weniger spielen. Dazu bestimmt der Mannschaftskapitän den Spieler, der die Strafe absitzt. Ein Spieler begeht nach Regel 17.6 ein schweres Vergehen und sieht die rote Karte, wenn er
Ein Mannschaftsoffizieller oder ein Wechselspieler kann neben der mündlichen Verwarnung und der Blauen Karte nur eine Rote Karte wegen schweren Vergehen erhalten. Spieler, Wechselspieler oder Mannschaftsoffizielle, welche wegen eines schweren Vergehens die Rote Karte erhalten haben, müssen das Spielfeld und die Umgebung verlassen. Außerdem muss die Mannschaft für den Rest des Spielzeit mit einem Spieler weniger spielen.[3] Eine Rote Karte beim Elektrorollstuhl-Hockey (oder auch Powerchair Hockey) bedeutet eine Disqualifikation für den betreffenden Spieler, Torhüter, Trainer oder Mannschaftsassistenten. Erhält ein Spieler im selben Spiel zwei Gelbe Karten, wird er disqualifiziert (Gelb-Rote Karte).[4] Disqualifizierte Spieler oder Torhüter müssen das Spielfeld und deren Umgebung für die restliche Spieldauer verlassen. Sie dürfen keinen Kontakt zu ihrer Mannschaft haben. Ein disqualifizierter Spieler darf für die restliche Spielzeit nicht durch einen Feldspieler ersetzt werden. Ein disqualifizierter Torwart darf von dem anderen Festschläger-Spieler ersetzt werden, wenn dieser zur selben Zeit, als die Zeitstrafe verhängt wurde, aktiv am Spiel beteiligt war. Hat die betreffende Mannschaft keinen anderen Festschläger-Spieler, darf ein Handschläger-Spieler von einem Festschläger-Spieler ersetzt werden, der dann die Funktion des Torwarts übernimmt. Wird ein Trainer oder Mannschaftsassistent disqualifiziert, hat diese disqualifizierte Person ebenfalls für die restliche Spielzeit Spielfeld und deren Umgebung zu verlassen. Dabei ist sowohl der Aufenthalt in der Nähe des Spielfeldes, als auch die Einflussnahme auf das Spiel durch irgendeine Art und Weise untersagt. Wenn eine disqualifizierte Person (Spieler, Trainer oder Mannschaftsassistent) das Spiel nochmal oder wiederholt beeinflusst, wird das Spiel gestoppt. Die Mannschaft, zudem die disqualifizierte Person gehört, verliert auf Anordnung das Spiel. Sämtliche Disqualifikationen werden vom Punkteverwalter im Protokoll vermerkt. Dabei wird der Zeitpunkt der Spielzeit, die Spielernummer und welche Spielstrafvariante verhängt wurde notiert. Beim Elektrorollstuhl-Hockey gibt es die Disqualifikation (Rote Karte) in zwei unterschiedliche Spielstrafen-Formen. Generell hängt die Spielstrafe von der Entscheidung des Schiedsrichters ab, allerdings können auch die Spielregeln die Spielstrafen in ihrer jeweiligen Form festlegen. Eine Gelb-Rote Karte ist zum Beispiel immer eine Disqualifikation, welche durch Spielstrafe 1 geahndet wird. Die Spielstrafe 1 (MP 1) ist dabei eine Matchstrafe. Der Spieler wird nur für dieses Spiel disqualifiziert und kann für das nächste Spiel wieder teilnehmen. Wird ein Spieler durch Spielstrafe 2 (MP 2) disqualifiziert, ist er automatisch für das laufende und das nächste Spiel gesperrt. Die Tournament Jury entscheidet über die Dauer der Sperre und muss diese spätestens Ende des Spieltages festgelegt und dem Teammanager des betroffenen Teams sowie dem vorstehenden Schiedsrichter mitgeteilt haben. Eine Disqualifikation soll gegeben werden, wenn ein Spieler einen ernsten, vorsätzlichen Verstoß begangen hat:
Wenn ein Spieler das Vergehen außerhalb seines Strafraumes begeht, wird ein Freistoß zu Gunsten der Gegner verhängt. Passierte das Vergehen im eigenen Strafraum, wird ein Strafstoß zu Gunsten der Gegner verhängt. Eine Disqualifikation (Rote Karte) soll außerdem gegeben werden, wenn ein Spieler, Torhüter, Trainer oder Mannschaftsassistent ein ernsthaftes / schweres Fehlverhalten zeigt. Die betreffende Person begeht so ein Fehlverhalten:
Beim Fechten bedeutet die rote Karte einen Strafpunkt für den Gegner. Vergehen nach Gruppe 0 werden mit einer roten Karte geahndet, wenn:
Der zweite Aufruf hat eine rote Karte zur Folge, die dem Fechter bzw. einem Mannschaftsmitglied des Fechters vom Kampfrichter gezeigt wird. Wenn der Fechter nach einer Minute immer noch nicht bereit ist, wird der abwesende Fechter für den Einzelwettbewerb oder die Mannschaft für den gesamten Mannschaftswettbewerb ausgeschlossen. Wird nach einer Minute zum zweiten oder dritten Mal kein gültiger Treffer gewertet bzw. fällt nach einer Minute kein Treffer außerhalb der gültigen Trefffläche, verhängt der Kampfrichter mittels der roten P-Karte einen Strafpunkt an beide Fechter, wenn es Treffergleichstand gibt. Bei einem unterschiedlichen Trefferergebnis wird der Fechter mit dem niedrigen Trefferstand vom Kampfrichter mit der roten P-Karte bestraft. Ab dem vierten Mal folgt die schwarze P-Karte, sofern der bestrafte Fechter schon zwei rote P-Karten erhalten hat. Wird ein Vergehen nach Gruppe 1 zum zweiten Mal oder Vergehen nach Gruppe 2 oder 3 zum ersten Mal begangen, wird die rote Karte gegen den Fechter gezeigt. Ein Fechter begeht ein Vergehen nach Gruppe 2, wenn er:
Vergehen nach Gruppe 2 werden auch bei weiteren Vergehen mit einer roten Karte bestraft. Ein Frechter begeht ein Vergehen nach Gruppe 3, wenn er:
Wiederholte Vergehen nach Gruppe 3 haben eine Schwarze Karte zur Folge. Der Fechter wird dadurch ausgeschlossen.[5] Im Fußball wird die Rote Karte von einem Schiedsrichter gezeigt. Dabei zeigt sie an, dass der Spieler, Auswechselspieler oder ausgewechselter Spieler des Feldes auf Dauer verwiesen wurde. Wurde ein Spieler des Feldes verwiesen, muss die Mannschaft mit ein Mann weniger spielen, es sei denn, das Vergehen passierte vor Anpfiff zur ersten Halbzeit. Hier darf dann der ausgeschlossene Spieler durch einen Auswechselspieler ersetzt werden, ohne dass dabei das Auswechselkontingent berührt wird. Wird jedoch ein Auswechselspieler zuvor durch die Rote Karte ausgeschlossen, darf der Auswechselspieler nicht ersetzt werden. Ein Spieler, Auswechselspieler oder ausgewechselter Spieler sieht gemäß Regel 12 die Rote Karte und wird auf Dauer des Feldes verwiesen, wenn er:
Seit der Saison 2019/2020 können auch Teamoffizielle (also auch der Trainer) mit der gelben und roten Karte bestraft werden. Gemäß Regel 12 sieht ein Teamoffizieller die Rote Karte und wird aus dem Innenraum verwiesen, wenn er:
Im Profibereich und in einigen Amateurligen bedeutet die Gelb-Rote Karte eine Sperre für das folgende Spiel für den schuldigen Spieler. Erhält der Spieler eine „direkte“ Rote Karte, ist er automatisch gesperrt. Über die Höhe der Strafe entscheidet dann die spielleitende Stelle oder das Sportgericht. Dabei wird aber mindestens ein Spiel Sperre ausgesprochen. Im Gaelic Football und im Hurling bedeutet die rote Karte den Ausschluss für den verursachenden Spieler. Er wird für den Rest des Spiels des Feldes verwiesen und darf nicht ersetzt werden. Ein Spieler sieht die rote Karte, wenn er:
Eine rote Karte gibt es auch, wenn ein Spieler im Spiel 2× die gelbe Karte erhält oder eine gelbe und eine schwarze Karte sieht. Erhält der Spieler innerhalb von 48 Wochen wegen Doppel-„Gelb“ oder „Gelb-Schwarz“ die rote Karte, wird er automatisch für 2 Spiele gesperrt. Bei der Sportart Gehen bedeutet die Rote Karte ein „Antrag auf Disqualifikation“. Zur Information der Athleten (und Zuschauer) wird die jeweilige Anzahl und der Grund der Roten Karten auf einer Tafel angezeigt. Damit dies besonders bei internationalen Veranstaltungen schnell angezeigt werden kann, müssen Handheldcomputer für die Kommunikation zum Gehrichterobmann und zu der Disqualifikationsantrag-Tafel verwendet werden. Bis zur Regeländerung der Internationalen Wettkampfregeln zu 2016, wurde der Geher nach drei Roten Karten, welche er durch verschiedene Gehrichter bekommen hat, durch den Obmann (oder einen seiner Assistenten) disqualifiziert. Dann wurde eine Aufenthaltszone für Zeitstrafen gemäß Regel 230.7 c) eingeführt. Erlaubt die Bestimmungen dieser Veranstaltung eine solche Aufenthaltszone, ist sie bei allen Gehwettbewerbe zwingend vorgeschrieben. Sie kann aber auch bei anderen Wettkämpfe zum Einsatz kommen, nachdem die zuständige Verbandsorganisation oder das Organisationskomitee (Veranstalter) dazu eine Entscheidung getroffen haben. Kommt die Aufenthaltszone zum Einsatz und hat der betroffene Athlet drei Rote Karten gesammelt, muss er nach Anweisung von dem Gehrichterobmann oder einer ihm betrauten Person (also auch einer seiner Assistenten) in die Aufenthaltszone für Zeitstrafen hingehen und die festgelegte Zeitstrafe absitzen. Dabei wurde sie mit der Regeländerung zu 2018 wie folgt festgelegt:
Sollte der Athlet zu irgendeinen Zeitpunkt eine weitere Rote Karte von einem Gehrichter erhalten, welcher ihm noch keine Rote Karte ausgestellt hat, wird der Athlet disqualifiziert. Er wird auch vom Obmann disqualifiziert, wenn er sich trotz Anweisung weigert, in die Aufenthaltszone für Zeitstrafen zu gehen oder wenn er nicht die festgelegte Strafzeit in der Aufenthaltszone verbringt.[19] Eine Disqualifikation wird dem betreffenden Athlet durch den Obmann oder seinen Assistenten durch eine rote Kelle angezeigt, worauf der Geher sofort den Wettkampf beenden und die Wettkampfstrecke verlassen muss. Bei Wettbewerben auf der Straße muss der Geher zudem seine Startnummern abnehmen.[20] Beim Handball bedeutet die Rote Karte eine Disqualifikation des Spielers oder des Mannschaftsoffiziellen für die restliche Spielzeit. Dabei muss die Mannschaft für zwei Minuten mit einem Spieler weniger spielen. Danach darf der disqualifizierte Spieler ersetzt werden. Ein disqualifizierter Offizieller kann jedoch nicht ersetzt werden, trotzdem muss ein Spieler für zwei Minuten das Spielfeld verlassen. Die Disqualifikation mittels Roter Karte gibt es:
Seit 2010 ersetzt die Disqualifikation mit Bericht den Ausschluss. Den gab es damals für Tätlichkeiten was eine Reduzierung eines Spielers für die restliche Spielzeit zur Folge hatte. Seit 2010 nun werden Vergehen nach 8:6 oder 8:10 mit Disqualifikation und Bericht geahndet. Das hat eine automatische Sperre zur Folge, die durch die Spielinstanz sogar verschärft werden kann. Ab dem 1. Juli 2016 wird die Disqualifikation mit Bericht durch Zeigen der Roten und anschließend der Blauen Karte ausgesprochen.[7] Eine Rote Karte beim Feld- oder Hallenhockey bedeutet den Ausschluss des Spielers, Auswechselspielers oder des schuldigen Betreuers für die restliche Spielzeit. Die Mannschaft muss mit einem Spieler weniger spielen, da der Spieler nicht ersetzt werden kann. Anders als bei der grünen und gelben Karte ist der Spielführer niemals mit der roten Karte zu bestrafen, wenn ein Team unsportliches Verhalten zeigt und der schuldige Spieler nicht erkennbar ist. Hier ist die betreffende Person mit der roten Karte auszuschließen. Beim Deutschen Hockey-Bund gibt es auch die Gelb-Rote Karte, welche dieselbe Bedeutung hat, wie bei der roten Karte. Sie kann aber nur gegeben werden, wenn ein Spieler schon mit der gelben Karte bestraft worden ist und auf dem Feld ein weiteres Vergehen begeht, was eine grüne oder gelbe Karte zur Folge hat. Begeht der Spieler jedoch außerhalb das Vergehen (zum Beispiel bei einer Zeitstrafe) erhält er auch hier direkt die rote Karte. Dies gilt auch für Auswechselspieler oder Betreuer. Bei einer Gelb-Roten Karte ist der Spieler für ein Spiel gesperrt. Bei einer roten Karte müssen die Schiedsrichter einen ausführlichen Bericht verfassen. Die rote Hockeykarte hat in der Regel eine runde Form, kann aber auch oval sein.[8][9] Beim Kanupolo bedeutet die Rote Karte einen Ausschluss für den Spieler, Trainer, Mannschaftsbetreuer oder dem Teamoffiziellen für die restliche Spielzeit. Die betreffende Person ist nicht mehr ersetzbar. Die Mannschaft muss mit einem Mann weniger spielen. Der Schiedsrichter hält die Rote Karte hoch und zeigt mit dem anderen Arm auf die betreffende Person, die ausgeschlossen worden ist. Erhält ein Spieler seine zweite gelbe Karte, sieht er automatisch auch die rote Karte (Gelb-Rote Karte).[10] Eine Rote Karte wird gegen den Trainer oder Mannschaftsbetreuer (Offizieller) verhängt:
Wenn ein Trainer oder Mannschaftsbetreuer die rote Karte erhält, muss er die Wettkampfstätte unverzüglich verlassen. Das Spiel darf erst fortgesetzt werden, wenn die betreffende Person die Wettkampfzone verlassen hat. Es ist der betreffenden Person verboten, die Wettkampfstätte zu betreten und Einfluss auf das Spiel zu nehmen. Weigert sich die betreffende Person, die Wettkampfzone zu verlassen, muss der Schiedsrichter das Spiel abbrechen und den Vorfall dem Wettkampfausschuss mitteilen. Außerdem gibt es eine Rote Karte:
Erhält ein Spieler, Mannschaftsbetreuer oder Mannschaftsoffizieller während des Spiels die rote Karte (dazu zählt die Gelb-Rote Karte des Spielers), ist er automatisch für das nächste Spiel des Wettkampfes gesperrt. Sind die Schiedsrichter der Ansicht, dass es weitere Disziplinarmaßnahmen geben muss, reichen sie einen Bericht ein. Über die Entscheidung weiterer Maßnahmen entscheidet die Jury. Im Kegeln gibt es die Gelb-Rote Karte und die Rote Karte. Wenn ein Spieler ein Vergehen begeht und dadurch seine 2. Verwarnung erhält, wird ihm die Gelbe und Rote Karte zusammen gezeigt. Sein Wurf wird als Nullwurf gewertet. Dabei werden zwar die getroffenen Kegeln auf den Wurfschein notiert, aber entwertet. Das Verhängen der Gelb-Roten Karte und die Entwertung des Wurfes sind im Spielbericht zu notieren. Eine Rote Karte bedeutet die Disqualifikation des Spielers, der gleichzeitig vom weiteren Spiel ausgeschlossen wird. Sie wird gegeben, wenn der Spieler sich grob unsportlich verhält. Bei Mannschaftswettbewerben kann ein ausgeschlossener Spieler durch einen Ersatzspieler ersetzt werden, wenn dieser auf der Mannschaftsmeldung aufgeführt ist und das Auswechselkontingent noch nicht erschöpft wurde. Die Rote Karte ist nicht nur im Spielbericht zu vermerken, zusätzlich muss der Schiedsrichter, welcher die Rote Karte verhängt hat, einen Bericht dazu an die betreffende spielleitende Stelle abgeben. Die Rote Karte in Quidditch bedeutet den Ausschluss des schuldigen Spielers vom Spiel. Er muss das Spielfeld verlassen und darf nicht mehr teilnehmen. Außerdem muss seine Mannschaft für zwei Minuten in Unterzahl spielen. Die Rote Karte wird gegen den schuldigen Spieler verhängt, wenn er:
Weigert sich der Spieler nach Erhalt der Roten Karte (auch Gelb-Rote Karte) das Spielfeld zu verlassen und ist er für die Anwesenden weiterhin eine Gefahr, kann es übersteigende Maßnahmen für die eigentliche Partie geben. So kann es passieren, dass die komplette Mannschaft von Turnieren dauerhaft ausgeschlossen wird.[12] Beim Ringen gibt es die Gelb-Rote Karte und die Rote Karte. Zum einen wird die bestrafte Person (Ringer, Trainer, Betreuer, Zeitnehmer und Listenführer) mit einem Hallenverweis belegt. worauf dieser die Wettkampfhalle verlassen muss. Außerdem erhält die bestrafte Person eine Sperre (bzw. eine Funktionssperre) für die laufende Veranstaltung und zusätzlich eine Sperre (bzw. Funktionssperre) für einen Einsatz am nächstfolgenden Kampftag der Mannschaftsmeisterschaft oder bei einer mehrtägigen Einzelmeisterschaft oder eines -turniers. Die Gelb.Rote Karte kann es nur dann geben, wenn die bestrafte Person schon eine Gelbe Karte hat und nun ein weiteres Vergehen begeht, was zu einer zweiten Gelben Karte führen würde. Der Kampfrichter (Mattenleiter) oder ein Mitglied des Kampfgerichtes zeigt die „Gelb-Rote Karte“ durch gleichzeitiges Hochhalten der Gelben und Roten Karte an. Bei einem Drei-Mann-Kampfgericht gilt dieselbe Regelung wie bei der Verwarnung mit der Gelben Karte (Stimmmehrheit, darunter Stimme von Mattenpräsidenten). Ein Ringer, Trainer, Betreuer, Zeitnehmer oder Listenführer kann aber auch sofort die Rote Karte sehen, wenn er:
Gelb-Rote und Rote Karten müssen im Protokoll vermerkt und begründet werden. Eine Rote Karte bedeutet im Rollhockey ein Ausschluss des schuldigen Verursachers für das restliche Spiel. Sie wird gegen Spieler, Trainer oder weitere Offizielle einer Mannschaft verhängt. Die betroffene Person muss das Spielfeld und die Reservebank verlassen. Eine direkte Rote Karte wird bei folgenden Vergehen verhängt:
Wenn dem Torwart, Spieler, oder dem Haupttrainer drei Mal die Blaue Karte gezeigt wird, erhält dieser zusätzlich die Rote Karte. Seine Mannschaft muss bei jedem Erhalt einer direkten Roten Karte für 4 Minuten mit einem Mann weniger spielen. Eine Rote Karte bedeutet beim Radball den Ausschluss des Spielers oder des Mannschaftsbetreuers. Sie muss vom Kommissär gegeben werden, wenn eine grobe Unsportlichkeit begangen worden ist. Eine grobe Unsportlichkeit liegt vor, wenn:
Begeht ein Spieler ein Vergehen, was die 2. Gelbe Karte bedeutet, wird er vom Kommissär mit der Gelb-Roten Karte des Feldes verwiesen. Die Mannschaft muss für den Rest des Spiels mit ein Mann weniger spielen. Von daher ist beim 2er-Radball das Spiel abzubrechen, da immer mit 2 Spielern zu spielen ist (deshalb gibt es auch bei dieser Variante keine Zeitstrafe). Das Spiel ist mit 0:5 Toren zu werten (außer der Gegner erzielt ein besseres Ergebnis). Beim 5er-Radball wird das Spiel abgebrochen, wenn drei Spieler ausgeschlossen worden sind. Das Spiel wird mit 0:3 gewertet (außer es gibt ein besseres erzieltes Ergebnis durch den Gegner). Wird ein Ersatzspieler oder Betreuer mit der Roten Karte verwiesen, muss die Mannschaft einen beliebigen Spieler für 2 Minuten vom Feld holen. Erhält ein Spieler eine direkte Rote Karte, ist er mindestens für 2 Spiele gesperrt.[13][14] Beim Rugby bedeutet die Rote Karte den Ausschluss des schuldigen Spielers. Seine Mannschaft spielt den Rest der Zeit mit einem Mann weniger. Die Rote Karte wird bei schweren Verstößen gegen die Regel 10 des IRB-Regelwerkes verhängt. Ein Spieler sieht auch die Rote Karte, wenn er seine 2. Gelbe Karte im selben Spiel erhält.[21] Im Tischtennis hat die Rote Karte mehrere Bedeutungen. Ein Schiedsrichter kann gegen einen schuldhaften Spieler Strafpunkte verhängen, wenn dieser wiederholt Verstöße begeht. Dazu zeigt er ihm gleichzeitig eine Gelbe und Rote Karte. Wenn ein Spieler von einer Person unberechtigterweise beraten wird oder jemand nach einer Verwarnung im selben Mannschaftskampf oder Spiel unzulässig berät, verweist ihn der Schiedsrichter vom Spielraum (der Box), indem er der betreffenden Person eine Rote Karte zeigt. Es ist dabei irrelevant, ob es sich bei der Person um den Verwarnten handelt oder nicht. Ein Oberschiedsrichter kann den Spieler disqualifizieren, wenn dieser sich grob unfair oder beleidigend verhält. Dabei ist es egal, ob dieser Sachverhalt von einem Schiedsrichter vorgetragen worden ist. Der Oberschiedsrichter kann dabei den Spieler für ein Spiel, für den betreffenden Wettbewerb oder sogar für die gesamte Veranstaltung disqualifizieren. Dabei zeigt er dem schuldigen Spieler die Rote Karte. Wen ein Spieler für 2 Einzel- oder Doppelspiele eines Mannschafts- oder Individualwettbewerbs disqualifiziert worden ist, wird er automatisch auch für diesen Mannschafts- oder Individualwettbewerb disqualifiziert. Der Oberschiedsrichter kann auch jemanden disqualifizieren, wenn derjenige zweimal im selben Wettbewerb vom Spielraum (der Box) verwiesen worden ist. Im Volleyball wurde 2013 die Kartenregelung mit der vom Beachvolleyball vereinheitlicht. Seit der Änderung bedeutet die Rote Karte eine Bestrafung für den Spieler oder Trainer. Sein Team verliert das Aufschlagrecht und die gegnerische Mannschaft bekommt zudem einen Punkt. Die Bestrafung wird gegeben, wenn ein Mannschaftsmitglied sich zum ersten Mal ungebührlich verhält. Außerdem wird sie bei wiederholter Verzögerung gegeben. Bei der Verzögerung hält sich der Schiedsrichter die rote Karte vor seinem anderen Arm. Ansonsten wird die rote Karte hochgehalten. Vor der Regeländerung bedeutete die Rote Karte eine Hinausstellung des Spielers oder des Trainers. Jetzt wird sie durch gleichzeitiges Zeigen der gelben und roten Karte in einer Hand ausgesprochen. Bis 2021 musste das hinausgestellte Mannschaftsmitglied (Spieler, Trainer oder Mannschaftsoffizielle) sich in einer vorher festgelegten Straffläche für den restlichen Spielsatz aufhalten. Dort durften sie nicht für den restlichen Satz ins Spiel eingreifen. Mit der Regeländerung im Jahre 2021 wurde der Strafraum abgeschafft. Seitdem muss ein hinausgestelltes Mannschaftsmitglied für den Rest des laufenden Satzes die Sporthalle verlassen und sich in die Mannschaftskabine seiner Mannschaft begeben. Eine Hinausstellung wird gegeben, wenn ein Mannschaftsmitglied sich zum zweiten Mal ungebührlich verhält oder zum ersten Mal ein ausfallendes Verhalten zeigt (z. B. Beleidigung). In Beachvolleyball, wo nur 2 Spieler pro Mannschaft spielen, verliert die Mannschaft dadurch den Satz, da sie unvollständig ist. Bei einer Disqualifikation wird dem Mannschaftsmitglied (Spieler, Trainer, weitere Offizielle) die gelbe und rote Karte gleichzeitig getrennt gezeigt. Vor der Änderung zeigte der Schiedsrichter die gelbe und rote Karte gleichzeitig in einer Hand. Das betreffende Mitglied muss für den Rest des Spiels die Sporthalle verlassen und sich in die Umkleidekabine seiner Mannschaft begeben. Die Disqualifikation wird verhängt, wenn ein aggressives Verhalten (z. B. Bedrohung oder Tätlichkeit) begangen worden ist, wenn zum zweiten Mal sich ein Mitglied ausfallend verhält oder zum dritten Mal sich unangemessen verhält. Bei einer Hinausstellung oder Disqualifikation drohen der Mannschaft keine weiteren Sanktionen wie Aufschlagverlust oder Punktgewinn für Gegner. Der hinausgestellte oder disqualifizierte Spieler muss durch einen Wechsel ausgetauscht werden. Wenn ein normaler Wechsel nicht möglich ist, darf der hinausgestellte oder disqualifizierte Spieler seit 2021 ausnahmsweise ausgewechselt werden. Wenn ein Spieler ausnahmsweise ausgewechselt wird, darf er nicht mehr am Spiel teilnehmen. Ist jedoch ein normaler oder ausnahmsweiser Wechsel nicht möglich, so ist die Mannschaft unvollständig und verliert dadurch den Spielsatz. Ist die Mannschaft auch im nächsten Spielsatz unvollständig, verliert sie das ganze Spiel.[17] Beim Beachvolleyball verliert die Mannschaft infolge der Disqualifikation das Spiel, da der Spieler nicht mehr an den Sätzen teilnehmen kann und die Mannschaft dadurch unvollständig bleibt[18]. Grüne KarteIn einigen Sportarten wird auch die Grüne Karte verwendet. Sie wird als Verwarnung gegen den schuldigen Spieler oder auch Mannschaftsoffiziellen (zum Beispiel Trainer) verwendet, wenn dieser ein leichtes Vergehen begangen hat und eine schwere Bestrafung nicht nötig ist. Beim Elektrorollstuhl-Hockey (oder auch Powerchair Hockey) bedeutet die Grüne Karte eine Verwarnung für den Spieler, Trainer oder den Mannschaftsassistenten. Die Grüne Karte kann vom Schiedsrichter gegeben werden:
Die Grüne Karte soll bei leichten Fehlverhalten von Spieler, Trainer oder Mannschaftsassistent vom Schiedsrichter verhängt werden. Ein leichtes Fehlverhalten ist:
Wenn die betreffende Person (Spieler, Trainer oder Mannschaftsassistent) schon eine offizielle Verwarnung hat und nun ein weiteres grünwürdiges Vergehen begeht, sieht er vom Schiedsrichter die Gelbe Karte und wird mit einer Zeitstrafe belegt. Das dritte grünwürdige Vergehen (wäre die zweite Gelbe Karte) führt zur Disqualifikation (Rote Karte). Beim Feldhockey bedeutet die grüne Karte eine Verwarnung für Spieler oder Offizielle. Seit 2011 wurde damit auch gleichzeitig ein zeitlicher Spielausschluss von 1 Minute im Hallenhockey oder 2 Minuten im Feldhockey auf internationaler Ebene gegen Spieler oder Betreuer ausgesprochen. Seit 2012 bedeutet die grüne Karte im nationalen und internationalen Feldhockey nicht nur eine Verwarnung für Spieler oder Betreuer, sondern auch gleichzeitig einen zeitlichen Spielausschluss von 2 Minuten. Die Mannschaft muss solange mit einem Mann weniger spielen.[8] Im Hallenhockey wurde die grüne Karte bis zur Regeländerung im November 2016 als Verwarnung genutzt. Seit November 2016 wurde die Bedeutung der grünen Karte darin geändert, dass sie nur noch einen zeitlichen Spielausschluss von 1 Minute bedeutet. Diese Regelung wurde national, als auch international umgesetzt. Verwarnungen werden durch die räumliche Nähe nur noch mündlich ausgesprochen.[9] Eine grüne Karte wird bei jedem eindeutig absichtlichen Regelverstoß gezeigt, insbesondere
Eine grüne Karte kann gegen den schuldigen Spieler, gegen den Betreuer, gegen den schuldigen Auswechselspieler, aber auch direkt gegen den Kapitän verhängt werden, wenn seine Mannschaft sich unsportlich verhält und deshalb eine grüne Karte erforderlich ist. Hat ein Spieler schon eine grüne Karte und begeht ein weiteres Vergehen, das eine grüne Karte rechtfertigt, wird ihm die gelbe Karte gezeigt, nachdem er zum zweiten Mal die grüne Karte sieht. Pro Mannschaft werden maximal 2–3 grüne Karten empfohlen. Die grüne Hockeykarte hat in der Regel eine dreieckige Form.[8] Beim Kanupolo bedeutet die grüne Karte eine Verwarnung für einen Spieler, Mannschaftsbetreuer oder Mannschaftsoffiziellen. Die bestrafte Person soll durch die Verwarnung daran erinnert werden, dass er sich korrekt zu verhalten hat, da er sonst eine gelbe oder rote Karte riskiert. Der Schiedsrichter hält die grüne Karte hoch und zeigt gleichzeitig mit dem anderen Arm auf die betreffende Person.[10] Eine grüne Karte muss gegeben werden:
Ein Spieler darf maximal eine grüne Karte erhalten. Wenn ein Trainer oder Mannschaftsbetreuer oder Mannschaftsoffizielle mit der grünen Karte verwarnt wird, gilt die Verwarnung gleichzeitig für alle Trainer und Betreuer der Mannschaft. Die Mannschaft kann bis zu 3 grüne Karten erhalten. Die vierte grüne Karte bedeutet eine gelbe Karte. Hat der Trainer oder der Mannschaftsoffizielle die vierte grüne Karte erhalten, wird der Mannschaftskapitän mit einer gelben Karte bestraft. Gegen eine Mannschaft kann auch eine Mannschaftsverwarnung verhängt werden. Dabei verwarnt der Schiedsrichter alle Spieler mit einer grünen Karte, sofern noch nicht 3 grüne Karten gezeigt worden sind. Hat ein Spieler schon die grüne Karte gesehen, erhält er die gelbe Karte. Eine Mannschaftsverwarnung wird verhängt:
Die Anzahl der grünen Karten wird über das gesamte Spiel nicht zurückgesetzt. Daher kann bei mehreren Fouls auch sofort die gelbe Karte erfolgen. In der letzten Spielminute werden keine grüne Karten mehr vergeben, stattdessen werden Vergehen automatisch mit der gelben Karte bestraft, wenn nicht eine sofortige rote Karte gezeigt wird. Blaue KarteDie Blaue Karte wird auch als Zeitstrafe in einigen Sportarten verwendet. Außerdem wird sie im Handball zur deutlichen Information verwendet, dass es neben der Disqualifikation (Rote Karte) zusätzlich einen schriftlichen Bericht geben wird. Bei der Sportart Bandy bedeutet die Blaue Karte eine Zeitstrafe von 10 Minuten. Sie wird gemäß Regel 17 der Bandy-Regeln von den Schiedsrichter gezeigt, wenn der Spieler
Der Spieler muss das Spielfeld verlassen und bei der Strafbank in der Nähe der Mittellinie solange warten, bis seine Strafzeit abgelaufen ist. Die Mannschaft darf den Spieler nicht ersetzen und muss mit einem Spieler weniger spielen. Erhält der Mannschaftsoffizielle (also auch der Trainer) eine Zeitstrafe von 10 Minuten (durch Zeigen der Blauen Karte), darf er weiterhin seine Tätigkeit ausüben. Der Spielkapitän muss allerdings einen Spieler auf dem Spielfeld benennen, der während der Zeitstrafe auf die Bank muss und die 10 Minuten absitzen muss. Wird ein Ersatzspieler mit einer Zeitstrafe von 10 Minuten belegt, muss dieser in die Strafbank. In beiden Fällen muss die Mannschaft für 10 Minuten mit einem Mann weniger spielen.[3] In Österreich wird im Jugendbereich statt der Gelben Karte die Blaue Karte verwendet. Dabei bedeutet sie eine Zeitstrafe von 10 Minuten. Die Verwarnung wird als mündliche Ermahnung ausgesprochen. Die Blaue Karte kann nur einmal gegen den Spieler gezeigt werden. Begeht der Spieler, der die Blaue Karte gesehen hat, ein weiteres Vergehen, was einer Blauen Karte würdig ist, wird er mittels Blau-Roter Karte des Feldes auf Dauer zu verweisen. Die Blau-Rote Karte stellt eine Spielstrafe dar, eine Sperre erfolgt nicht. Wird ein Jugendspieler direkt mit der roten Karte verwiesen, führt dies in den meisten Fällen zu einer Sperre. Bei der Clericus-Cup-Football-Association wird die blaue Karte auch für eine Bankstrafe von 5 Minuten verwendet, die für unsportliches Spielen verhängt wird. Die Blaue Karte wird im Handball ab dem 1. Juli 2016 eingeführt. Sie wird von den Schiedsrichtern im Anschluss an die Rote Karte gezeigt und bedeutet, dass gegen einen Spieler oder Offizieller eine Disqualifikation mit schriftlichem Bericht nach Regel 8:6 oder 8:10 ausgesprochen worden ist. Sie hat eine automatische Sperre zur Folge.[22] So sollen nun auch Spieler, Offizielle, Zeitnehmer und Sekretär, Zuschauer sowie die Medien sofort erkennen, dass es sich hier um eine Disqualifikation mit schriftlichen Bericht handelt. Bis Ende Juni 2016 müssen die Schiedsrichter bei einer Disqualifikation mit schriftlichen Bericht die Mannschaftsverantwortlichen beider Vereine sowie Zeitnehmer und Sekretär informieren. Eine Blaue Karte in Quidditch bedeutet eine Zeitstrafe von einer Minute für den bestraften Spieler. Er muss sich außerhalb des Spielfeldes aufhalten und darf erst wieder ins Spielfeld zurück, wenn die Strafzeit abgelaufen ist oder die gegnerische Mannschaft während der Strafzeit ein Tor erzielt. Die Karte wird gegen den Spieler verhängt, wenn der Spieler
Eine Blaue Karte bedeutet im Rollhockey eine Zeitstrafe. Sie wird bei schwerwiegenden Fouls des Torwarts, Spieler oder dem Haupttrainer seitens der Hauptschiedsrichter gezeigt. Dabei handelt es sich um eine persönliche Strafe. Erhält der Torwart oder Spieler eine Blaue Karte, muss er sich auf einen der aufgestellte Stühle, welche sich zwischen seiner Mannschaftsbank und dem Zeitnehmertisches befinden, hinsetzen und seine Zeitstrafe vollständig absitzen. Gleichzeitig muss die Mannschaft mit ein Mann weniger spielen („Power-play“). Erhält der gleiche Spieler eine weitere Blaue Karte, muss er neben seiner Zeitstrafe ab dem Zeitpunkt noch weitere zwei Minuten vollständig absitzen. Danach darf er zurück auf die Reservebank und von dort dann wieder ins Spiel eingesetzt werden, außer es war seine dritte Blaue Karte. Wird gegen die Mannschaft, die mit einem Power-play bestraft wurde, ein Tor erzielt, darf die Mannschaft sich mit einem anderen Spieler auf dem Spielfeld ergänzen. Erhält der Trainer eine Blaue Karte, muss seine Mannschaft einen Spieler runternehmen und für zwei Minuten in Unterzahl spielen. Da der Trainer aber nicht zeitlich ausgeschlossen wird und es keine Strafe gegenüber dem Spieler ist, darf dieser auf die Reservebank und muss nicht beim Zeitnehmertisch Platz nehmen. Außerdem darf er jederzeit mit einem anderen Spieler wechseln. Fällt ein Tor gegen die Mannschaft, ist die Unterzahl beendet. Eine Mannschaft muss drei Spieler auf dem Feld haben. Ist eine Zeitstrafe verhängt worden und sind nur noch zwei Spieler auf dem Feld, muss die Mannschaft einen Spieler von der Reservebank auf das Spielfeld bringen. Ist kein Spieler mehr vorhanden, wird das Spiel von den Schiedsrichtern vorzeitig abgebrochen. Einem Torwart, Spieler oder dem Haupttrainer wird grundsätzlich eine Blaue Karte gezeigt, wenn er:
Erhält der Torwart, Spieler oder Haupttrainer zum dritten Mal die Blaue Karte, zeigen die Hauptschiedsrichter der betreffenden Person zusätzlich die Rote Karte. Die Person ist für den Rest des Spiels ausgeschlossen und muss Spielfeld und Umgebung verlassen. Wenn ein anderer Mannschaftsangehöriger obige Vergehen begeht, zeigen die Hauptschiedsrichter der betreffenden Person direkt die Rote Karte. Die Mannschaft muss dann für vier Minuten mit ein Mann weniger spielen. Wurde die Rote Karte wegen drei Blauen Karten verhängt, spielt die Mannschaft nur zwei Minuten mit ein Mann weniger, da die Zeitstrafe durch die Blaue Karte ausgelöst wurde.[23] Weiße KarteIm Bandy bedeutet die Weiße Karte eine Zeitstrafe von 5 Minuten für den Spieler. Sie wird vom Schiedsrichter, gemäß Regel 17 der Bandy-Regeln gezeigt, wenn der Spieler
Der Spieler muss bei der weißen Karte das Spielfeld verlassen und auf der Strafbank in der Nähe der Mittellinie solange warten, bis die Zeitstrafe abgelaufen ist. Er darf nicht ersetzt werden. Wenn das Team trotz Aufforderung vom Schiedsrichter nicht rechtzeitig auf das Eis kommt, gibt es ebenfalls eine weiße Karte. Hier wird dann ein Spieler bestimmt, der für 5 Minuten die Zeitstrafe absitzt. Schwarze KarteEine Schwarze Karte in Badminton bedeutet eine Disqualifikation für den schuldigen Spieler. Über die Disqualifikation entscheidet der Referee. Er ist berechtigt, die Disqualifikation selber auszusprechen, kann dies aber auch über den Schiedsrichter durchführen lassen. In der Regel hat der schuldige Spieler dabei zuvor eine Fehlerverwarnung (Rote Karte) wegen unsportlichen oder grob unsportlichen Verhaltens gemäß Regel 16:4 bis 16:6 erhalten oder gegen die Pausenregel (Regel 16:2) verstoßen und der Schiedsrichter deshalb den Referee gerufen. Soll der Schiedsrichter den Spieler disqualifizieren, übergibt der Referee dem Schiedsrichter die Schwarze Karte. Der Schiedsrichter ruft den schuldigen Spieler zu sich. Nur sagt er nach dem Namen des schuldigen Spielers „disqualifiziert wegen groben unsportlichen Verhaltens“. Er hält mit der rechten Hand die Schwarze Karte über den Kopf gestreckt. Wenn der Referee die Disqualifikation gegen eine Seite ausspricht ruft er sie zu sich und sagt nach dem Namen der Seite ebenfalls „disqualifiziert wegen groben unsportlichen Verhaltens“. Auch er zeigt mit erhobener rechter Hand die Schwarze Karte über den Kopf gestreckt. Jede Disqualifikation wegen unsportlichen Verhaltens hat den Ausschluss des schuldigen Spielers für die gesamte Veranstaltung oder Meisterschaft zur Folge.[2] Die schwarze Karte bedeutet im Fechten die Disqualifikation des Fechters oder der bestrafte Person. Eine schwarze Karte wird im Fechten dann verhängt, wenn der schuldige Fechter ein schwerwiegendes Vergehen nach Gruppe 3 wiederholt begeht, indem er
Begeht der Fechter oder eine andere Person ein äußerst schwerwiegendes Vergehen nach Gruppe 4, wird er schon beim ersten Vergehen mit der schwarzen Karte bestraft. Er begeht ein äußerst schwerwiegendes Vergehen, wenn er:
Wenn der Fechter eine schwarze Karte erhält, wird er vom Gefecht disqualifiziert und vom Wettkampf ausgeschlossen. In der offiziellen Turnieraufzeichnung wird der schuldige Fechter mit dem Namen gestrichen und durch das Wort FECHTER AUSGESCHLOSSEN ersetzt.[5][24] Es gibt jedoch durch die schwarze P-Karte eine Ausnahme. Sollte ab der vierten Unterbrechung wegen Passivität (Vergehen nach Gruppe 0) einer oder beide Fechter schon zwei rote P-Karten haben, verhängt der Kampfrichter eine schwarze P-Karte. Hat nur ein Fechter ab dem 4. Passivitäts-Vergehen zwei rote P-Karten, wird nur er mit der schwarzen P-Karte bestraft. Werden beide Fechter wegen der schwarzen P-Karte disqualifiziert, gewinnt bei einem Einzelwettbewerb - Direktausscheidung der Fechter das Gefecht, welcher mehr Treffer beim Gefecht erzielt hat. Gibt es einen Treffergleichstand, gewinnt der Fechter mit der besseren initialen Eingangsplatzierung, welche auf der FIE-Rangliste basiert, das Gefecht. Durch die schwarze P-Karte ist der betreffende Fechter vom Wettbewerb ausgeschlossen worden. Alle weiteren Gefechte des schuldigen Fechters werden als verloren gewertet. Seine erzielten Punkte bleiben aber bestehen. Wenn bei einem Mannschaftswettbewerb ein Fechter die schwarze P-Karte erhält, darf er durch einen Ersatzfechter ausgewechselt werden. Allerdings geht das nur, wenn es vorher keinen Wechsel aus taktischen oder medizinischen Gründen gab. Nach Vollziehung des Wechsels durch den Ersatzfechter, kann kein weiterer Wechsel mehr aus taktischen oder medizinischen Gründen erfolgen. Hat die Mannschaft keinen Ersatzfechter oder kann sie nicht mehr wechseln, verliert sie nach Verhängung der schwarzen P-Karte den Mannschaftskampf. Das Gleiche passiert, wenn auch der eingewechselte Ersatzfechter ein weiteres passives Vergehen begeht. Er sieht dann auch sofort die schwarze P-Karte und wird ausgeschlossen. Die Mannschaft verliert den Mannschaftskampf. Erhalten beide Mannschaften die schwarze P-Karte und können sie beide keinen Ersatzfechter einsetzen, gewinnt die Mannschaft den Mannschaftskampf, die einen höheren Trefferstand hat. Bei Treffergleichstand gewinnt die Mannschaft mit der besseren initialen Eingangsplatzierung (welche auf der FIE-Rangliste basiert), das Gefecht. In der Sportart Gaelic Football werden mittels schwarzer Karte – die auch als „Zecke“ oder „Schwarzes Buch“ bekannt ist – zynische Vergehen von Spielern bestraft und notiert, für die eine gelbe Karte nicht ausreicht. Dabei zeigt der Schiedsrichter sein schwarzes Notizbuch als physischen Akt so, wie er auch die anderen Karten von der GAA hält.[25] Ein Spieler, der die schwarze Karte sieht, wurde bis Ende Februar 2020 für den Rest des Spiels des Feldes verwiesen. Hat er dabei nur die schwarze Karte gesehen, darf er ersetzt werden. Die Mannschaft darf dabei im gesamten Spiel, einschließlich Verlängerung, maximal 3 Spieler ersetzen, die eine schwarze Karte gesehen haben. Dabei muss aber beachtet werden, das der Ersatzwechsel zu den 6 normalen Wechseln gezählt wird, die eine Mannschaft im gesamten Spiel hat. Bei einer Verlängerung erhält die Mannschaft drei weitere normale Wechsel. Ist das Wechselkontingent erschöpft, kann ein Spieler nicht mehr ersetzt werden, wenn er die schwarze Karte erhält. Die Mannschaft muss für den Rest des Spiels mit ein Mann weniger spielen. Seit der Regeländerung Anfang März 2020 ist die schwarze Karte nun eine Zeitstrafe von 10 Minuten. Sie wird wie beim Rugby als „Sin Bin“ bezeichnet, da der Spieler seine Zeitstrafe auf einer Strafbank absitzen muss. Dies geht allerdings nur, wenn der Spieler vorher noch keine gelbe Karte gesehen hat. Handelt es sich beim hinausgestellten Spieler um einen Feldspieler, darf dieser nicht während der Zeitstrafe ersetzt werden. Wurde der Torwart hinausgestellt, kann die Mannschaft ihn entweder durch einen der normalen Spielerwechsel (wurde von 6 auf 5 reduziert) austauschen oder ein Feldspieler muss mit identischer Torwartfarbe seine Rolle solange übernehmen. Ist das Auswechselkontingent erschöpft, muss ein Feldspieler den Torhüter vertreten. Die Zeitstrafe beginnt mit Fortsetzung des Spiels. Der Spieler kann erst wieder auf das Spielfeld zurück, wenn nach Ablauf der Zeitstraf die nächste Spielunterbrechung erfolgt ist und der Schiedsrichter seine Zustimmung zum Betreten des Spielfeldes gegeben hat. Betritt ein hinausgestellter Spieler während der Strafzeit unerlaubt das Spielfeld, wird er vom Schiedsrichter mit einer gelben Karte verwarnt. Hat ein Spieler jedoch schon eine gelbe Karte erhalten und sieht er nun die schwarze Karte, wird er auch weiterhin mit der roten Karte für die restliche Spielzeit des Feldes verwiesen. Er darf nicht ersetzt werden. Genauso verhält es sich, wenn ein Spieler während seiner Strafzeit eine weitere gelbe oder schwarze Karte erhält. Er wird dann ebenfalls mit der roten Karte des Feldes verwiesen und darf für den Rest des Spiels nicht mehr ersetzt werden.[26] Ein Spieler sieht die schwarze Karte, wenn er:
Erhält ein Spieler in der National League oder in der Senior Championship innerhalb einer Saison drei schwarze Karten, wird er für ein Spiel gesperrt. Ein Spieler wird für zwei Spiele gesperrt, wenn er im Spiel 2× die gelbe Karte oder die gelbe und die schwarze Karte erhält und dadurch die rote Karte sieht. Am 29. Februar 2020 wurde auf dem Kongress der GAA beschlossen, dass es bei der Sportart Hurling keine schwarze Karte geben wird. Die Mehrheit der Abstimmenden haben sich gegen eine Einführung ausgesprochen.[27] Siehe auchEinzelnachweise
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