Dietmar HinzDietmar Hinz (* 14. März 1953 in Loitz) ist ein ehemaliger deutscher Ringer. Er gewann bei der Europameisterschaft 1978 eine Bronzemedaille im griechisch-römischen Stil im Papiergewicht. WerdegangDietmar Hinz kam als Jugendlicher in Demmin zum Ringen und wurde später Mitglied der SG Dynamo Luckenwalde. Bei einer Größe von 1,62 Metern war er für einen Papiergewichtler (Gewichtslimit 48 kg Körpergewicht) relativ groß. Er rang ausschließlich im griechisch-römischen Stil. Seine ersten bemerkenswerten Erfolge erzielte er 1971, als er bei der DDR-Jugendmeisterschaft in der Gewichtsklasse bis 44 kg Körpergewicht den zweiten Platz hinter seinem Vereinskollegen Zander belegte. Im gleichen Jahr startete er auch schon bei der DDR-Meisterschaft der Senioren und belegte im Papiergewicht den vierten Platz. Im Jahre 1973 wurde Dietmar Hinz erstmals DDR-Meister im Papiergewicht. Diesen Titel gewann er insgesamt sechsmal, in den Jahren 1976 und 1977 aber im Fliegengewicht. 1972 wurde er erstmals bei internationalen Meisterschaften eingesetzt. Er kam dabei bei der Junioren-Europameisterschaft in Hvar im Papiergewicht hinter Nicu Gângă aus Rumänien, Arsen Milew und Kiaz Achmedow aus Bulgarien auf den vierten Platz. Bei der Europameisterschaft 1974 in Madrid startete Dietmar Hinz erstmals bei einer internationalen Meisterschaft bei den Senioren. Er kam dort mit einem Sieg über Heinz Schmieden aus der Bundesrepublik Deutschland auf den siebenten Platz. Bei der Weltmeisterschaft dieses Jahres in Kattowitz verlor er gegen Europameister Constantin Alexandru aus Rumänien und Georgi Georgijew aus Bulgarien und belegte nur den elften Platz. Auch in den folgenden Jahren startete er bis 1979 regelmäßig bei den internationalen Meisterschaften und konnte sich häufig auch im Vorderfeld platzieren. So kam er beispielsweise bei der Europameisterschaft 1975 in Ludwigshafen am Rhein auf den fünften Platz, bei der Europameisterschaft 1976 in Leningrad auf den vierten Platz und bei der Weltmeisterschaft 1978 in Mexiko-Stadt auf den fünften Platz. Dietmar Hinz startete auch bei den Olympischen Spielen 1976 in Montreal und kam dort nach einem Freilos in der ersten Runde zu Punktsiegen über Lee In-chang aus Südkorea und Salih Bora aus der Türkei. In der vierten Runde verlor er gegen den Olympiasieger von 1972 Gheorghe Berceanu, wofür er mit vier Fehlpunkten belastet wurde. Zusammen mit den zwei Fehlpunkten aus seinen gewonnenen Kämpfen ergab das sechs Fehlpunkte, die ihn zum Ausscheiden zwangen. Mit einem Fehlpunkt weniger wäre er in den Bereich der Medaillengewinner gekommen. Das beste Ergebnis bei einer internationalen Meisterschaft erzielte Dietmar Hinz bei der Europameisterschaft 1978 in Sofia. Er kam dort im Papiergewicht mit Siegen über Odegaard, Norwegen, Kalle Tegelberg, Schweden und Jozsef Santha, Ungarn und Niederlagen gegen Todor Gontschew, Bulgarien, Constantin Alexandru und Anatoli Bosin, UdSSR, auf den dritten Platz und gewann damit eine EM-Bronzemedaille. Nach der Saison 1979 beendete Dietmar Hinz seine internationale Ringerlaufbahn. Auf nationaler Ebene startete er aber noch bis Mitte der 1980er Jahre. Internationale Erfolge
DDR-Meisterschaften
Anm.: alle Wettbewerbe im griechisch-römischen Stil, OS = Olympische Spiele, WM = Weltmeisterschaft, EM = Europameisterschaft, Papiergewicht, damals bis 48 kg, Fliegengewicht, damals bis 52 kg Körpergewicht Quellen
Weblinks
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