Dieter GrunerDieter Gruner (* 1953 in Düsseldorf) ist ein deutscher Journalist und Autor, Enkel des Bad Arolser Pädagogen, Genealogen und Heimatforschers Robert Wetekam. LebenNach dem Abitur am CJD-Internat Schloss Oberurff in Bad Zwesten startete Gruner seine journalistische Laufbahn als freier Mitarbeiter in den Lokalredaktionen der Westfälischen Rundschau in Lüdenscheid und der Oberhessischen Presse (OP) in Marburg. 1977/78 absolvierte er ein Zeitungsvolontariat in den Redaktionen der OP sowie des Giessener Anzeigers. 1979 übernahm er die Leitung der OP-Redaktion Stadtallendorf. In dieser Zeit deckte Gruner den bislang größten hessischen Umweltskandal auf: Rückstände aus der Sprengstoffindustrie des Zweiten Weltkrieges belasteten das Trinkwasser des gesamten ober- und mittelhessischen Raums. Mehr als tausend Tonnen Rüstungsaltlasten lagerten auf Stadtallendorfer Grundstücken und mussten entsorgt werden. Die Sanierung kostete nach Angaben des Umweltministeriums in Wiesbaden 167 Millionen Euro. Auf der Basis dieses brisanten Erbes vom letzten Weltkrieg entstand Gruners erster Roman Stadt auf der Hölle. 1981 wurde Gruner zum Pressereferenten des Märkischen Kreises in Altena, später Lüdenscheid gewählt. Unter seiner Leitung wurde die Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit um die Thematik Tourismus erweitert. Parallel dazu übernahm Gruner die Geschäftsführung des Freizeit- und Touristikverbandes Märkisches Sauerland. Er gehörte zu den Gründern des Kulturvereins „Festspiele Balver Höhle“, für dessen Pressearbeit er verantwortlich zeichnete. In Kooperation mit dem Medienzentrum des Märkischen Kreises entstanden mehrere mit nationalen Preisen ausgezeichnete Videofilmproduktionen, für die der Kreispressereferent die Drehbücher geschrieben und Regie geführt hatte. 1992 gründete Gruner in Lüdenscheid mit dem Iserlohner Diplom-Ingenieur Peter Richter ein Multimedia-Unternehmen, das sich auf Filmproduktionen für Industrie und Kommunen, Internetauftritte und später Software-Entwicklung spezialisierte. Gleichzeitig arbeitete er als freier Journalist, Reporter und Moderator für die Fernseh- und Hörfunkstudios des Westdeutschen Rundfunks in Köln, Dortmund und Siegen sowie andere ARD-Sender. Ab 1995 gehörte Gruner erst der Betriebsgesellschaft, dann der Veranstaltergemeinschaft von Radio MK in Iserlohn an. Ferner übte er bis 2002 ein Ratsmandat in Lüdenscheid aus. Gruner engagierte sich in der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung, deren Vorsitz er auf Stadt- (Lüdenscheid), Kreis- (Märkischer Kreis) und Bezirksebene (Sauer-/Siegerland) innehatte. Sein ehrenamtlicher Einsatz galt auch der Johanniter-Unfall-Hilfe: Gruner wirkte zunächst als Ortsbeauftragter der Johanniter in Lüdenscheid, dann als Vorstand des Regionalverbandes Südwestfalen. Bis 2015 war er als ehrenamtlicher Richter am Landgericht Köln tätig. Am 1. Oktober 2021 wurde Gruner zum Kreisvorsitzenden der Senioren-Union Köln gewählt. Gruner ist mit der Journalistin Ulrike Gruner verheiratet (zwei Kinder) und lebt heute als Buchautor in Köln. Bücher
Auszeichnungen
Weblinks
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