Dieter Borchhardt wuchs in Emmeringen und Hornhausen auf. Nach Abschluss der 8. Klasse an der Volksschule begann er eine Ausbildung zum Maler. Als die Direktorin der Volksschule Borchhardts Talent erkannte, schickte sie Arbeiten von ihm an die Kunsthochschule Berlin-Weißensee. Er brach die Ausbildung ab und ging an die Oberschule Oschersleben, die er 1951 mit Abitur abschloss. Darauf folgte ein Studium an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee in der Fachrichtung Plastik bei Fritz Koelle und Heinrich Drake. Von 1954 bis 1960 wurde er an die Kunstakademie der UdSSR delegiert, wo er am Repin Institut studierte.
Seit 1961 lebt er in Magdeburg und war als freischaffender Künstler in Räumen in der Otto-von-Guericke-Straße tätig. Im September 1960 war er Mitbegründer der Sektion Bildhauer im Bezirk Magdeburg und deren Sektionsleiter sowie Mitglied im Bezirksvorstand des Verbands Bildender Künstler der DDR.
Borchhardt schuf von den 1960er Jahren bis in die 1980er Jahre viele Skulpturen und Plastiken, die sich großteils noch immer im öffentlichen Raum befinden. Bevorzugt verwendete er die Materialien Polyesterbeton[3] und Bronze,[4] die nach seinen Modellen in der Kunst- und Glockengießerei Lauchhammer gegossen wurden.
Plastiken Mähnenspringer und Wildgänse (Bronze) im Magdeburger Zoo.
Plastik Mädchen mit Reifen an der POS „Maxim Gorki“ in Wernigerode (1971[7], vor Abriss des Schulgebäudes an die Sporthalle Giesserweg versetzt. Im November 2020 gestohlen und zerstört.[8][9]).
Plastik Wildschwein (Polyesterbeton) im Tierpark Christianental in Wernigerode. 2004 Kopie als Bronzeabguss.
Skulptur Venus bzw. Eva (Sandstein) in Wolmirstedt, 2014 in die Farsleber Straße versetzt.[10][11]