Nach eigenen Angaben war sie in ihrer Jugend für Amnesty International und Greenpeace aktiv.[4] 2009 trat sie im Alter von 17 Jahren in die CDU ein.[2] Nach Eigenangaben war sie zwischen 2015 und 2016 Büroleiterin des damaligen Bundestagsvizepräsidenten Peter Hintze.[5] Unter CDU-GeneralsekretärPeter Tauber war sie Mitglied der parteilichen Reformkommission.[6]
In ihren Büchern Für die Zukunft seh’ ich schwarz (2017) und Die neue Einsamkeit (2021) fand der PlagiatsgutachterStefan Weber im Mai 2022 nach eigenen Angaben mehr als 200 Passagen, die Kinnert bei Publizisten wie Ulf Poschardt und Leander Scholz sowie aus Wikipedia wörtlich abgeschrieben habe.[11][12][13] Laut Weber seien bei vielen Plagiatsstellen auch Verletzungen der Urheberrechte der betroffenen Autoren anzunehmen.
Die Hardcover- und Taschenbuch-Ausgaben ihres mit Marc Bielefeld verfassten Bestsellers Die neue Einsamkeit wurden daraufhin vom Verlag aus dem Verkauf genommen. In dem Buch wurden auf 201 der insgesamt 444 Seiten Plagiate nachgewiesen.[14] Auf Anfrage der FAZ zu den Vorwürfen entschuldigte sich Kinnert und räumte ein, nicht sorgfältig gearbeitet zu haben. Dies sei jedoch, nach eigener Aussage, „nicht mutwillig“ geschehen: „Bei der Recherche mag ich Textteile vermischt haben, Quellen in Entwurfsdateien kopiert haben, angenommen haben, dass ich schon korrekt paraphrasiert hatte.“[15]
Jochen Zenthöfer drückte seine Verwunderung aus, dass keinem der zahlreichen positiven Rezensenten, vor allem in öffentlich-rechtlichen Medien, die deutlichen Hinweise auf fehlende eigene geistige Leistungen aufgefallen seien.[16]
Bücher
mit Marc Bielefeld: Die neue Einsamkeit. Und wie wir sie als Gesellschaft überwinden können. Hoffmann und Campe, Hamburg 2021, ISBN 978-3-455-01107-4.
↑Anja Maier: CDU-Nachwuchs über Engagement: „So liebe ich Politik“. In: Die Tageszeitung: taz. 13. Mai 2017, ISSN0931-9085 (taz.de [abgerufen am 15. Juni 2022]).
↑ abGet to know the person. Diana Kinnert, 27. November 2018, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 10. August 2020; abgerufen am 10. Oktober 2021.Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/kinnert.com
↑GET TO KNOW THE PERSON. In: KINNERT. 27. November 2018, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 10. August 2020; abgerufen am 15. Juni 2022 (deutsch).Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/kinnert.com
↑Diana Kinnert: CDU-Politikerin soll in zwei Büchern abgeschrieben haben. In: Der Spiegel. 27. Mai 2022, ISSN2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 27. Mai 2022]).