Deutsches WindkraftmuseumDas Deutsche Windkraftmuseum (bis 2019 Mühlenheider Windkraftmuseum) ist ein 1998 eröffnetes Museum mit Sitz in der ostwestfälischen Gemeinde Stemwede, Ortsteil Oppendorf. Das Museum widmet sich der Geschichte der modernen Windkraftnutzung, insbesondere der deutschen. Es wird durch einen eingetragenen Verein (e. V.) getragen, in dem Interessierte aus der Windenergiebranche und anderen Industrien ehrenamtlich aktiv sind. Derzeit besteht der Verein aus rund 200 Mitgliedern (Stand: 2024).[1] Mit rund 50 verschiedenen Windkraftanlagen aus Deutschland und dem europäischen Ausland, darunter rund 20 Freilichtexponate, ist es Deutschlands einziges Windkraftmuseum, aber auch eine der größten Sammlungen an Windkraftanlagen weltweit. KernaufgabenDie Kernaufgaben des Museums ergeben sich aus der Satzung des Trägervereins:[2]
Der Verein wurde im März 1999 gegründet und hat seitdem an der Sicherung von historischen Windkraftanlagen und Dokumenten unterschiedlicher Art der letzten 30 Jahre gearbeitet. Er sieht es als seine Aufgabe „die geschichtlichen Wurzeln der modernen Windenergienutzung in Deutschland zu sichern, zu dokumentieren und der Öffentlichkeit erlebbar zu machen“.[3] AusstellungAuf dem Museumsgelände können derzeit (Stand: 2024) rund 20 restaurierte Windkraftexponate besichtigt werden. Darunter befinden sich mehrheitlich deutsche Fabrikate. Der Anlagenbereich erstreckt sich von einigen Kilowatt bis zu 150 kW.[4] Folgende Exponate wurden bereits aufgestellt:
Des Weiteren befinden sich mehr als 30 verschiedene Windkraftanlagen unterschiedlicher Bauart, Größe und Herkunft in einem museumseigenen Lager. Diese Exponate werden ebenfalls für die dauerhafte Ausstellung im Museum vorbereitet. Bis 2019 firmierten Museum und Trägerverein unter dem Namen Mühlenheider Windkraftmuseum. Der aktuelle Name soll der internationalen Ausrichtung des Museums gerecht werden.[5] Betrieb einer Megawatt-AnlageDer Verein erwarb 2014 eine 1,5-MW-Windkraftanlage des Typs Tacke TW 1.5 von dem Energieversorgungsunternehmen RWE. Die WKA gehört zu der Nullserie der ersten 1,5-MW-Anlage, die Tacke 1996/97 produzierte, und befindet sich am Standort Stemwede-Drohne. Nach der Übernahme wurde die Anlage von technischen Problemen befreit und produziert seitdem kontinuierlich Strom.[6][7] Siehe auchWeblinks
Einzelnachweise
Koordinaten: 52° 26′ 57,5″ N, 8° 30′ 10,1″ O |
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