Der Deutsche Luftflotten-Verein war ein zur Zeit des Deutschen Kaiserreichs Anfang des 20. Jahrhunderts agierender Verein, dessen oberstes Ziel die „Schaffung einer starken deutschen Luftflotte“ war.[1]
Der 1908 in Mannheim gegründete Verein ging auf eine Initiative vor allem des Mannheimer Industriellen Karl Lanz, den dieser dann als Vorsitzender leitete. Zu weiteren Mitgliedern des Vorstandes zählten der nationalliberale Politiker Ernst Bassermann, der Bankier Richard Brosien von der Rheinischen Kreditbank sowie der Opernsänger Wilhelm Fenten.[1]
1914 verlegte der Verein seinen Sitz ebenfalls nach Berlin.[1] Der Organisation war ein „Bayerischer Landesverband“ angeschlossen sowie beispielsweise die „Ortsgruppe Düsseldorf“.[3]
Für die vom Verein herausgegebenen Bildpostkarten arbeitete der Verein mit Illustratoren wie etwa Hans Rudolf Schulze zusammen.[4] Ebenfalls im Eigenverlag gab der Verein die Zeitschrift Die Luftflotte heraus, die 1919 eingestellt wurde.[5]
Schriften
Programm der Luftfahrerschule des Deutschen Luftflottenvereins, Berlin: Braunbeck & Gutenberg, 1912
Programm der Luftfahrerschule Berlin-Adlershof. Gegründet vom Deutschen Luftflotten-Verein. Staatlich subventionierte höhere technische Lehranstalt …, Berlin-Adlershof: Luftfahrerschule, [um 1913]
Das fliegende Schwert. Wesen, Bedeutung und Taten der deutschen Luftflotte in Wort und Bild, 2. Auflage, Oldenburg i. Gr.: G. Stalling, 1917; Inhaltsverzeichnis
Die Kriegs-Luftfahrt-Ausstellung … [in Münster vom 28. Juli bis 18. August 1918], Ausstellungskatalog, [Mannheim]: Deutscher Luftflotten-Verein, 1918
Deutscher Luftflotten-Verein. Zentrale Mannheim. [Namensliste des Ehrenkomitees], Berlin: Braunbeck & Gutenberg, [um 1918]
↑ abcdMichael Caroli: Stadtgeschichte / Das Luftschiff von Karl Lanz und Johann Schütte auf der Seite marchivum.de der Stadt Mannheim vom 24. August 2020, zuletzt abgerufen am 8. September 2023