Deutsche Entwicklungshilfe für soziales Wohnungs- und SiedlungswesenDie Deutsche Entwicklungshilfe für soziales Wohnungs- und Siedlungswesen e.V. (kurz DESWOS) ist eine konfessionell und politisch unabhängige, gemeinnützige, nichtstaatliche Hilfsorganisation der Entwicklungszusammenarbeit aus Köln.[1] Sie wurde 1969 von gemeinnützigen Wohnungsunternehmen und deren Verbänden gegründet und erhielt den Satzungsauftrag, auf der Basis der Hilfe zur Selbsthilfe an der Beseitigung der Wohnungsnot der ärmsten Schichten der Bevölkerung in den Ländern des globalen Südens mitzuwirken.[2] TätigkeitsfelderSchwerpunkt der Arbeit sind so genannte integrierte Projekte, bei denen gleichrangig neben dem Haus die Schaffung von Einkommen durch Einrichtung von Arbeitsplätzen, die Ausbildung in besonders nachgefragten Berufen und die Verbesserung des Hygiene- und Gesundheitswesen sowie soziale Einrichtungen stehen.[3] Gleichzeitig versucht die DESWOS ständig, ihre Partner zu vernetzen, um das durch Erfahrung gewonnene technische und soziale Know-how zu verbreiten. Daneben setzt sich die DESWOS gemeinsam mit anderen Organisationen im Verband Entwicklungspolitik deutscher Nichtregierungsorganisationen e.V. (VENRO) und in der Habitat International Coalition (HIC) auch kritisch mit der Art der gegenwärtigen Entwicklungspolitik auseinander und wirkt entsprechend auf die staatlichen Stellen ein. Die DESWOS trägt das Spendensiegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI) in Berlin.[4] MitgliederDie DESWOS wird von Wohnungsunternehmen und deren Prüfungs- und Interessenverbänden getragen, die im GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen organisiert sind. Sie ist eine der mitgliederstärksten Entwicklungsorganisationen in Deutschland. Laut Jahresbericht 2019 hat die DESWOS 606 Unternehmensmitglieder, die weitgehend der unternehmerischen Wohnungswirtschaft und ihren Zulieferern und Dienstleistern zuzurechnen sind. Mit ihren Beiträgen finanzieren diese die Arbeit der Geschäftsstelle der DESWOS und setzen sie zusätzlich durch eigene bzw. bei Dritten mobilisierte Spenden in die Lage, ihre Projekte in den Entwicklungsländern zu finanzieren und zu betreuen. 257 Privatpersonen sind ebenfalls Mitglied der DESWOS, auch sie sind weitgehend aus dem Umfeld der Wohnungswirtschaft mit der Arbeit der DESWOS verbunden.[5] Die DESWOS erhebt für die Mitgliedschaft von Unternehmen einen Mindestbeitrag von 660 Euro, für eine private Mitgliedschaft von 75 Euro.[6] Über die Aufnahme als Mitglied entscheidet der Vorstand. GremienGeneralsekretär der Organisation ist Gerhard Müller, der für die DESWOS ehrenamtlich als Vorstand arbeitet.[7] Vorsitzender des Verwaltungsrates ist der Präsident des GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen, Berlin, Axel Gedaschko.[8][7] Nachweise
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