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Es fehlt die Darstellung der Geschichte des Verbandes unter den wechselnden politischen Bedingungen in Chile auch in Abgrenzung und in Ergänzung zu Deutsche Minderheit in Chile
Der Deutsch-Chilenische Bund (DCB) (spanischLiga Chileno-Alemana) ist eine gemeinnützige Organisation in Chile.[1] Der DCB wurde 1916 gegründet und hat seinen Sitz in Santiago de Chile. Gründungszweck war die „Erhaltung, Förderung und Verteidigung des deutschen Volkstums, seiner Kultur und seiner Interessen“.[2]
Während des Zweiten Weltkriegs konnte unter Mitwirkung des DCB ein Verbot von deutscher Bildung und deutschem Sprachunterricht an den deutschen Schulen in Chile verhindert werden.[3]
Seit 1970 führt der DCB im Auftrag der Direktorenkonferenz der Deutschen Schulen in Chile einen Schüleraustausch zwischen Chile und Deutschland durch.[4]
1985 wurde die Bibliothek und Historisches Archiv Emilio Held Winkler auf dem Gelände der Institution eingeweiht, eine Einrichtung zur Archivierung und Aufbewahrung von Dokumentationen zur deutschen Minderheit in Chile. 1989 gründet der DCB zusammen mit der Sociedad Teuto-Chilena de Educación die deutsch-chilenische Verlagsgesellschaft "Ediciones Chileno-Alemanas Ltda.", welche heute Herausgeber der Zeitung Cóndor, der drittältesten Zeitung Chiles, ist.[5]
Präsident des DCB ist seit 2014 der Industrielle René Focke van der Spoel,[6] ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Deutsch-Chilenischen Industrie- und Handelskammer (2010–2014) in Santiago de Chile.[7][8] 2017 hatte der DCB 418 persönliche und 12 institutionelle Mitglieder.[9]
Tätigkeiten
Der DCB fungiert als eine Art Dachverband für deutsch-chilenische Vereine, welche sich vor allem im Süden Chiles befinden.[10]
Carlos-Anwandter-Medaille (Medalla Carlos Anwandter), seit 1962
Philippi-Auszeichnung (Condecoración Philippi), wird seit 1975 an in Chile lebende Ausländer verliehen, die sich um die deutsch-chilenischen Beziehungen verdient gemacht haben
Vicente-Pérez-Rosales-Medaille (Órden Vicente Pérez Rosales), seit 1989
Arturo-Junge-Medaille (Medalla Arturo Junge), ehrt seit 2012 Persönlichkeiten aus Chile, die innerhalb der deutsch-chilenische Gemeinschaft einen besonderen Beitrag zu Kunst und Kultur geleistet haben
Carlos-Anwandter-Medaille
Die Auszeichnung wird für außergewöhnliches Engagement für die deutsch-chilenische Gemeinschaft verliehen.[11][12] Ausgezeichnete (Auswahl):[13]
Seit 1938 gibt der Verein die deutschsprachige Wochenzeitung Cóndor heraus. 1950 war er Herausgeber der Monographie Los alemanes en Chile en su primer centenario und 2001 von Los alemanes y la comunidad chileno-alemana en la historia de Chile.
Dorothee Schlüter: Vom Kampfblatt zur Staatspropaganda. Die auswärtige Pressearbeit der NSDAP dokumentiert am Beispiel der NS-Wochenzeitschrift Westküsten-Beobachter aus Chile. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2016, ISBN 978-3-8471-0523-7; darin, S. 25–32 („Das Deutschtum in Chile nach der Gründung des Deutschen Reiches“), S. 105–138 („Deutschtum in Chile, Deutschchilenentum, Nationalsozialisten: Zwischen Generationenkonflikten und Zusammenschlusstendenzen“).
↑Stefan Manz (Universität Aston): Diaspora and Weltpolitik in Wilhelmine Germany. In: Panikos Panayi (Hrsg.): Germans as Minorities during the First World War. A Global Comparative. Ashgate, Farnham 2014, S. 27–46 (hier: S. 44 u. Anm. 55).