Der Zorn des Gerechten
Der Zorn des Gerechten (Originaltitel: The Last Angry Man) ist ein US-amerikanisches Filmdrama von Daniel Mann mit dem 1930er-Jahre-Leinwandstar Paul Muni in seiner letzten Filmrolle. HandlungIm New Yorker Stadtteil Brooklyn. Der alte Jude Dr. Sam Abelman hat sich einen Namen als selbstloser Allgemeinmediziner und Armenarzt gemacht. Eines Tages erscheint ein Mann vom Fernsehen, ein gewisser Woodrow Wilson Thrasher, und will ihn dazu überreden, in einer Reportage über ihn und seine Arbeit aufzutreten. Doch Thrashers Absichten sind alles andere als ehrenhaft; vielmehr soll Dr. Abelmans ausgezeichneter Leumund dazu benutzt werden, Teil der Werbekampagne für eine Arzneimittelfirma zu werden und damit zugleich Thrashers Karriere einen ordentlichen Schub verabreichen. Nach einigem Zögern und Zweifeln lässt sich der gutmütige Abelman schließlich doch noch zur Teilnahme überreden. Doch die Fernsehausstrahlung findet nicht statt, da Dr. Abelman an das Krankenbett eines Gefängnisinsassen gerufen wird. Noch ehe es zu der Sendung kommen kann, stirbt Dr. Abelman an einem Herzinfarkt. An seiner Seite hat sich lediglich sein alter Freund, der Kollege Dr. Max Vogel, eingefunden. ProduktionsnotizenDer Zorn des Gerechten wurde am 22. Oktober 1959 in New York uraufgeführt. Die deutsche Erstaufführung erfolgte am 4. März 1960, die österreichische drei Wochen später. Die Kostüme entwarf Jean Louis. Richard H. Kline diente Chefkameramann James Wong Howe als einfacher Kameramann. Morris Stoloff dirigierte das Filmorchester. Der Zorn des Gerechten erhielt zwei Oscar-Nominierungen:
Die Evangelische Filmgilde kürte den Film 1960 zum Film des Monats März. Außerdem erhielt Muni 1960 den Preis als bester Hauptdarsteller im Filmfestival von Mar del Plata (Argentinien). 1974 entstand eine Neuverfilmung des Films unter ebendiesem Titel für das US-Fernsehen. Kritiken
– Bosley Crowther in The New York Times vom 23. Oktober 1959
– Leonard Maltin: Movie & Video Guide, 1996 edition, S. 723
– Leslie Halliwell: Halliwell‘s Film Guide, Seventh Edition, New York 1989, S. 578 Paimann’s Filmlisten resümierte: „Das Porträt eines guten Arztes ohne klinisches Brimborium oder Rührseligkeit. Von Muni erlebt, als Widerpart kaltschnäuziger Geschäftemacher, in der greifbar verdeutlichten Umwelt der Slums. (…) … sehr packend …“[1]
Einzelnachweise
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