Cosima Wagner setzt nach dem Tod ihres Ehegatten Richard Wagner alles daran, sein Andenken zu überhöhen und sein Erbe in ihrem Sinn zu verwalten. Dafür schreckt sie nicht vor einer Testamentsfälschung zurück und spannt ihre Kinder in den Kampf um die künstlerische Dynastie ein.
Hintergrund
Die Dreharbeiten fanden im Frühling 2013 in Deutschland (München und Umgebung) und Österreich (Leopoldskron, Gmunden, Salzburg) statt.[2] Wichtigster Drehort war die denkmalgeschützte Villa Lanna in Gmunden, die als Ersatz für die nicht verfügbare Villa Wahnfried in Bayreuth diente.[4]
Rezeption
„Nur um Wagner als spirituellem Schirmherr alles Deutschen aber ist diese verhängnisvoll weihevolle Aura, die seine Familie noch nach Jahrzehnten so anziehend gemacht hat für alle, denen an dieser Aura gelegen war. Dieser Aspekt ist es, der aus diesem großen Film großes Kino macht, fast schon große Oper.“
„Sehenswert machen diese redlich bemühte Wagner-Soap-Opera vor allem die strahlende Petra Schmidt-Schaller als beschwingte und dann kämpferische Isolde und Lars Eidinger als Siegfried. Die Facetten des Wagner-Sohns von seiner Homosexualität über die Mutterhörigkeit bis zum Einknicken vor der Familienräson mit nachfolgender Heirat vermag Eidinger ungemein geschmeidig und flexibel darzustellen. […] Das Dirigieren allerdings ist lachhaft.“
↑Arno Frank: ZDF-Film „Der Wagner Clan“. Große deutsche Oper. In: Kultur. Spiegel Online, 21. Februar 2014, abgerufen am 21. Oktober 2017: „Das Drama über die verhängnisvolle Aura des deutschesten aller Komponisten berührt wie selten ein anderes.“
↑Harald Eggebrecht: Alles mit Musik. Süddeutsche Zeitung, 22. Februar 2014, abgerufen am 21. Oktober 2017.