Der WürflerDer Würfler (orig. The Dice Man) ist ein Roman von George Cockcroft, der 1971 unter dem Pseudonym Luke Rhinehart veröffentlicht wurde. InhaltDas Buch erzählt in der Ich-Perspektive die Geschichte des Psychiaters Luke Rhinehart. Der 32-Jährige ist gelangweilt von seinem Leben als Familienvater und Therapeut und beginnt, Entscheidungen mithilfe eines Würfels zu treffen. Was als gelegentliche Auflockerung gedacht war, ergreift Besitz von Rhinehart, der schon nach kurzer Zeit alle Lebensentscheidungen dem Würfel überlässt. Zunächst entscheidet er nur Dinge des Alltags wie die Behandlungsformen seiner Patienten oder die Organisation seines Privatlebens durch Würfeln. Im weiteren Handlungsverlauf entwickelt Rhinehart die Theorie, dass jeder Mensch eine Art "multiple Persönlichkeit" besitzt, die er mittels des Würfels entdecken und ausleben kann. Das Ergebnis dieser Überlegungen ist die so genannte Würfeltherapie. Rhinehart bricht in der Folge mit seinem beruflichen und privaten Leben und widmet sich völlig der Verbreitung seiner Theorie, wobei er seine Entscheidungen ausschließlich mithilfe des Würfels trifft. Schnell entwickelt sich ein religionsartiger Kult um die Würfeltheorie als Lebenskonzept. Durch die gesellschaftlichen Auswirkungen wird Rhinehart zum Staatsfeind erklärt und ist nun ständig auf der Flucht. Das persönliche Schicksal Rhineharts bleibt offen. Die Handlung wird mit großem zeitlichen Abstand in den Büchern Adventures of Wim und Der Sohn des Würflers wieder aufgegriffen. In letzterem entwickelt sich der mittlerweile erwachsene Sohn des Würflers zum Verächter der anarchischen Würfellehre seines Vaters. Popkulturelle Referenzen
Textausgabenauf dt. erschienen bei Einzelnachweise
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