De Warme WinkelDer De Warme Winkel (deutsch etwa: Der heiße Laden) ist ein niederländisches Theaterkollektiv aus Amsterdam, das aus den Schauspielern Mara van Vlijmen, Vincent Rietveld und Ward Weemhoff besteht. BeschreibungDie Vorstellungen des 2002 gegründeten Warme Winkel zeichnen sich durch ihren visuellen Charakter aus und sind stark beeinflusst durch die Performancekunst. Viele Stücke basieren auf der Verehrung großer Künstler, darunter Alma über das Leben von Alma Mahler, Villa Europa über Stefan Zweig und Poëten en Bandieten über Boris Ryzhy. Die Vorstellungen des Warme Winkel sieht man anlässlich verschiedener Sommerfestivals, so dem Oerol und dem Over het IJ, vor Ort oder in Theaterhäusern. Das Unternehmen wird regelmäßig eingeladen zu (internationalen) Theaterfestivals. 2014 hatte ihr Stück Gavrilo Princip, über den gleichnamigen Attentäter, anlässlich des Holland Festivals seine Premiere.[1] Seit dem 1. Dezember 2014 unterstützt die Toneelgroep Amsterdam den Warmen Winkel bei ihren administrativen und finanziellen Aufgaben.[2] Als 2020 in den Niederlanden aufgrund der Corona-Pandemie die Theater schließen mussten, eröffnete der Warme Winkel ihren „Peepshow-Palast“, wo die Zuschauer in eigenen Kabinen, geschützt vor jeglicher Ansteckung, durch Gucklöcher der eigens zur Eröffnung geschriebenen Produktion Alleen Samen beiwohnen konnten. Das Theaterspiel fand, ähnlich der Exposition einer üblichen Peepshow, auf einer drehbaren Bühne statt. An die Eröffnungsvorstellung schlossen sich in jenem Jahr noch 120 weitere Konzerte und Theateraufführungen im Rahmen des sogenannten Peepshow Palace Festival an, die dieses intelligente Konzept als Ausweichmöglichkeit zu den, zum Teil existenzgefährdenden, Restriktionen zu nutzen wussten.[3] Zu Anfang 2022 verfiel das Kollektiv auf die Idee sich „toneelgroup Amsterdam“ zu nennen, darauf verweisend, dass es ja mit einem kleinen „t“ geschrieben wird und damit der Unterschied zur altbekannten Toneelgroep Amsterdam, welche sich 2018 zur Internationaal Theater Amsterdam (ITA) umbenannte, deutlich genug sei. Jedoch stieß das auf Kritik, auch war die Verwechslungsgefahr zu groß und so nennen sie sich wenige Monate später wieder bei ihrem alten Namen.[4] De Warme Winkel wird unter anderem finanziert durch Subventionen des Fonds Podiumkunsten und dem Amsterdams Fonds voor de Kunst. Das Theater gilt als gemeinnützige Einrichtung nach niederländischem Recht (ANBI) und kann steuerlich begünstigt gefördert werden. Vorstellungen
Preise
Weblinks
Einzelnachweise
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