Danzwiesen wird, soweit bekannt, erstmals urkundlich 1592 unter dem Namen „Dantzwiesen“ als Besitz derer von Eberstein erwähnt.[2]
In der Karwoche des Jahres 1945, kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges, wurden auf die Anhöhe von Danzwiesen Flakgeschütze gebracht. Damit sollte ein Zug vor Tieffliegern geschützt werden, der sich im nahe gelegenen Milseburgtunnel befand. Von dort aus versuchten hochrangige deutsche Offiziere und Soldaten, eine Gegenwehr gegen die vorrückenden Amerikaner zu organisieren.[3]
ab 1972: Bundesrepublik Deutschland, Land Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Fulda, Gemeinde Hofbieber
Bevölkerung
Einwohnerstruktur 2011
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Danzwiesen 63 Einwohner. Darunter waren 3 (4,8 %) Ausländer.
Nach dem Lebensalter waren 9 Einwohner unter 18 Jahren, 27 waren zwischen 18 und 49, 15 zwischen 50 und 64 und 12 Einwohner waren älter.[8]
Die Einwohner lebten in 27 Haushalten. Davon waren 9 Singlehaushalte, 9 Paare ohne Kinder und 9 Paare mit Kindern, sowie keine Alleinerziehende und keine Wohngemeinschaften. In 9 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 15 Haushaltungen leben keine Senioren.[8]
Einwohnerentwicklung
Danzwiesen: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2023
Jahr
Einwohner
1834
146
1840
144
1846
135
1852
125
1858
126
1864
122
1871
119
1875
115
1885
117
1895
112
1905
115
1910
110
1925
114
1939
109
1946
122
1950
120
1956
119
1961
122
1967
117
1970
93
1980
?
1990
?
2000
?
2011
63
2023
58
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: LAGIS[2]; Gemeinde Hofbieber[9]; Zensus 2011[8]
Für Danzwiesen besteht ein Ortsbezirk (Gebiete der ehemaligen Gemeinde Danzwiesen) mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung. Der Ortsbeirat besteht aus drei Mitgliedern.[6] Bei den Kommunalwahlen in Hessen 2021 betrug die Wahlbeteiligung zum Ortsbeirat 74,47 %. Alle Kandidaten gehörten der Bürgerliste an.[10] Der Ortsbeirat wählte Waltraud Flügel-Büttner zur Ortsvorsteherin.[11]
↑Gemeindegebietsreform in Hessen; Zusammenschlüssen und Eingliederungen von Gemeinden vom 21. Dezember 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1972 Nr.3, S.84, Punkt 93 Abs. 48 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 6,0MB]).