Williams wuchs im südafrikanischen Port Elizabeth auf, wo er bereits mit sechs Jahren als Solosänger in einem Kirchenchor auftrat. Mit vierzehn gewann er einen Talentwettbewerb und tourte später mit der Musikshow Golden City Dixies zunächst durch Südafrika. 1959 trat er mit der Show in Europa auf, wo Norman Newell, Manager der britischen Schallplattenfirma His Master’s Voice (HMV) auf den jungen Tenor aufmerksam wurde. Newell, der die frühen Songs von Elvis Presley in Großbritannien veröffentlicht hatte, erhoffte sich vom Williams, ihn als einen neuen Johnny Mathis aufbauen zu können, und vermittelte ihm einen Plattenvertrag. Die erste Single mit dem 17-jährigen Danny Williams erschien bei HMV bereits im Mai 1959. Obwohl durch Fernsehauftritte, z. B. in der britischen TV-Musikshow Drumbeat gefördert, blieben Plattenerfolge zunächst aus, auch wenn HMV in regelmäßigen Abständen mit Williams Singles produzierte. Erst ab 1961 fanden Williams Songs beim britischen Publikum Anklang, mit dem Titel We Will Never Be as Young as This Again hatte er im Sommer 1961 seinen ersten Chart-Erfolg.
Den endgültigen Durchbruch schaffte Williams mit dem Titelsong Moon River aus dem amerikanischen Film Frühstück bei Tiffany. Der Song war zunächst in den USA im September 1961 mit mäßigem Erfolg mit Henry Mancini (32.) und Jerry Butler (11.) veröffentlicht worden, ehe HMV im Oktober eine Version mit Danny Williams in Großbritannien auf den Markt brachte. Diese wurde zu Williams größtem Plattenerfolg, sie erreichte in den UK-Charts Platz eins und stand 19 Wochen lang in den Hitparaden. Bis 1963 hatte er vier weitere Chartnotierungen, darunter mit Wonderful World of the Young (8.) einen weiteren Top-10-Erfolg. Danach hatte er als Balladensänger gegen die aufkommende Beatära in Großbritannien keine Chance mehr. In den USA, wo etliche seiner Songs seit 1961 von United Artists bisher ohne Erfolg veröffentlicht worden waren, kam Williams 1964 mit den Titeln White on White (9.) und A Little Toy Balloon (84.) noch zu zwei Hits in den Billbord-Hot 100.
His Master’s Voice hielt noch bis 1966 an Danny Williams fest, danach wurde der Plattenvertrag beendet. Es folgten einige Plattenproduktionen bei den Labels Deram und Ocean, denen sich zwischen 1973 und 1975 ein Engagement bei Philips anschloss. Nach zweijähriger Pause folgten noch drei Singles bei Ensign und Piccadilly. Im Sommer 1977 hatte Williams bei Ensign mit dem Titel Dancin' Easy noch einen späten Hiterfolg (30.). 1994 hatte er noch einmal einen öffentlichen Auftritt in einer Nat-King-Cole-Show.
Diskografie
Alben
Titel
Katalog-Nr.
veröffentl.
Swinging For You (& Nelson Riddle)
HMV 1471
1962
Only Love
HMV 3523
1966
Danny Williams
Deram 1017
1968
Danny Williams
Contour 164
1972
I’m A Song - Sing Me
Philips 150
1973
To Know You Is to Love You
Philips 116
1975
Anytime Anyplace Anywhere
Philips 268
1977
Singles
A/B-Seite
Katalog-Nr.
veröffentl.
His Master’s Voice
Tall a Tree / I Look at You
624
05/1959
So High, So Low / My Own True Love
655
09/1959
Youthful Years / It Doesn’t Matter
703
01/1960
A Million to One / Call Me a Dreamer
803
11/1960
We Will Never Be as Young as This Again / Passing Breeze
839
03/1961
The Miracle of You / Lonely
885
05/1961
Moon River / A Weaver of Dreams
932
10/1961
Jeannie / It Might as Well Be Spring
968
01/1962
The Wonderful World of the Young / A Kind ff Loving
1002
03/1962
Tears / Tiara Tahiti
1035
06/1962
My Own True Love / Who Can Say?
1112
01/1963
More / Rhapsody
1150
04/1963
The Wild Wind / Once Upon a Time
1172
06/1963
A Day Without You / Secret Love
1203
09/1963
How Do You Keep From Crying? / Now the Day Is Over
1236
12/1963
White on White / After You
1263
03/1964
Today / Lonely in a Crowd
1305
05/1964
The Seventh Dawn / The World Around Me
1325
07/1964
Forget Her, Forget Her / Lollipops and Roses
1372
12/1964
The Roundabout Of Love / I Wanna Be Around
1388
02/1965
Go Away / Masquerade
1410
04/1965
Lovely Is She / Gone and Forgotten
1455
08/1965
And So We Meet Again / Violets for Your Furs
1487
10/1965
I’ve Got to Find That Girl Again / Throw a Little Lovin’ My Way
1506
01/1966
Don’t Just Stand There / Now and Then
1522
04/1966
Since You Set Me Free, Baby / I Really Don’t Know What Hit Me
1532
06/1966
Rain (Falling from the Skies) / I’m So Lost
1560
11/1966
Deram
Never My Love / Whose Little Girl Are You
149
10/1967
Love Me / When You Were Mine
163
11/1967
Everybody Needs Somebody / They Will Never Understand
199
07/1968
Ocean
Fare Ye Well - Separate Ways / A Girl Like You
1002
001970
Philips
I Will Touch You / Words of Romance
6006 287
03/1973
So Begins My Life / Where Is the Love
336
09/1973
Hey Love / Life’s a Roundabout
377
03/1974
Every Night I Cry Myself to Sleep / Natali
402
07/1974
Ebony Eyes / Believe in the Rain
472
08/1975
Ensign
Dancin’ Easy / No More Cane
3
07/1977
I Hate Hate / I Hate Hate (Disco Version)
7
10/1977
Piccadilly
Daddy Write a Letter Soon / Give a Little Bit
196
09/1980
Chartplatzierungen
Singles
Jahr
Titel Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[1] (Jahr, Titel, Album, Platzierungen, Wochen, Auszeichnungen, Anmerkungen)