Das Dorf befindet sich rund fünf Kilometer südöstlich des Hauptorts Djiratawa der gleichnamigen Landgemeinde, die zum Departement Madarounfa in der Region Maradi gehört. Weitere Siedlungen in der Umgebung von Danja sind Riadi im Nordwesten, Toffa Yarimawa Daoutawa im Osten und Angoual Mata im Süden.
Danja besteht aus den Ortsteilen Danja (auch: Danga), Danja Dan Charbaou Garin Issa (auch: Dan Charbaou) und Danja Garin Issa (auch: Garin Issa), die jeweils von einem eigenen traditionellen Ortsvorsteher (chef traditionnel) geleitet werden.[1]
Das Dorf ist Teil der Übergangszone zwischen Sahel und Sudan. Die durchschnittliche jährliche Niederschlagsmenge beträgt hier zwischen 400 und 500 mm.[2] Südwestlich der Siedlung erstreckt sich der 830 Hektar große Geschützte Wald von Madarounfa.[3] Im Dorf Danja wurden folgende Vogelarten beobachtet:
Bei einem gewaltsamen Konflikt zwischen Ackerbauern und Viehzüchtern starben am 4. November 2023 in Danja drei Menschen.[5]
Bevölkerung
Bei der Volkszählung 2012 hatte Danja 2892 Einwohner, die in 421 Haushalten lebten.[1] Bei der Volkszählung 2001 betrug die Einwohnerzahl 1580 in 195 Haushalten[6] und bei der Volkszählung 1988 belief sich die Einwohnerzahl auf 1609 in 268 Haushalten.[7]
Im Dorf ist ein Gesundheitszentrum des Typs Centre de Santé Intégré (CSI) vorhanden, das über ein eigenes Labor und eine Entbindungsstation verfügt.[8] Es gibt eine Schule.[9] Danja liegt im weitläufigen Weideland rund um die Regionalhauptstadt Maradi, das traditionellerweise in der Trockenzeit von nomadischenBouzou- und Tuareg-Viehzüchtern aufgesucht wird.[10] Durch das Dorf führt die 49,2 Kilometer lange und asphaltierte Nationalstraße 9 zwischen Maradi und der Staatsgrenze zu Nigeria.[11]
Literatur
Ezikiel Illa Tawaye: Les effets socio-économiques et écologiques des opérations de récupération des terres dégradées dans le terroir villageois de Danja, commune rurale de Djirataoua, département de Madarounfa. Mémoire. Université Abdou Moumouni de Niamey, Niamey 2018.
↑ abRépertoire National des Localités (ReNaLoc). (RAR) Institut National de la Statistique, République du Niger, Juli 2014, S. 261, archiviert vom Original am 24. September 2015; abgerufen am 2. April 2023 (französisch).
↑ abDamien Hauswirth, Hassane Yayé, Abdoulaye Sambo Soumaila, Badamassi Djariri, Issaka Lona, Malam Boukar Abba: Appui à la formulation concertée de la SPN2A pour la République du Niger. Identification et évaluation des options d’agriculture intelligente face au climat prioritaires pour l’adaptation face aux changements climatiques au Niger. Volume 2 : Annexes. Ministère de l’Environnement, de la Salubrité Urbaine et du Développement Durable / Ministère de l’Agriculture et de l’Elevage / Conseil National de l’Environnement pour un Développement Durable / Haut-Commissariat à l’Initiative 3N / AFD / Facilité Adapt’Action / Baastel – BRL – ONFI, Niamey / Brüssel 2020, S.7 und 45 (spn2a.org [PDF; abgerufen am 18. Oktober 2024]).
↑Recensement Général de la Population 1988: Répertoire National des Villages du Niger. Bureau Central de Recensement, Ministère du Plan, République du Niger, Niamey März 1991, S.128 (web.archive.org [PDF; abgerufen am 2. April 2023]).
↑Niger DSS. In: Systeme Nationale d’Information Sanitaire (SNIS). Ministère de la Santé Publique, République du Niger, archiviert vom Original am 8. Januar 2023; abgerufen am 1. Juni 2024 (französisch).
↑Guy Mainet: L’élevage dans la région de Maradi (République du Niger). In: Les Cahiers d’Outre-Mer. Nr.69, 1965, S.48 (persee.fr [abgerufen am 1. Juli 2024]).