Daniel MrózDaniel Mróz (3. Februar 1917 in Krakau; † 21. Januar 1993 ebenda) war ein polnischer Zeichner, Cartoonist, Illustrator und Bühnenbildner. Er war Mitglied der sogenannten Krakauer Gruppe. ) (*AusbildungDaniel Mróz, dessen Vater Stanisław Mróz ein bekannter polnischer Journalist und Zeitungsredaktor war,[1] studierte zuerst an der Staatlichen Kunstgewerbeschule Krakau.[2] Der Zweite Weltkrieg und die deutsche Besatzung Polens unterbrachen sein Studium und er nahm eine Reihe verschiedener Arbeiten an, wie etwa als Gepäckträger oder als Nachtwächter.[3] 1947, nach dem Krieg, nahm er sein Studium an der Krakauer Kunstakademie wieder auf, wo er dann 1952 mit einem Diplom für Graphische Kunst und Bühnenbild abschloss.[2][3] WerkAb 1951 arbeitete Mróz regelmäßig für die Krakauer Wochenzeitschrift Przekrój sowie andere Zeitungen und Periodika.[2] Bald gehörte er zu den bekanntesten polnischen Cartoonisten; seine Zeichnungen „voll von schaurigem Humor und seltsamen Begebenheiten“ (full of eerie humor and strange happenings) kamen oft ganz ohne Bildtext aus.[1] Seine erste Buchillustration erschien 1953.[3] Seither hat er mehr als 50 weitere Bücher illustriert, Dutzende Bühnen- und Fernsehausstattungen entworfen, an internationalen Ausstellungen in Europa, den USA, Lateinamerika und China teilgenommen und mindestens sechs Einzelausstellungen gezeigt.[2] In späteren Jahren wurde er zu einem der führenden Posterdesignern Polens; seine Arbeiten in diesem Bereich wurden oft im In- und Ausland ausgestellt.[1] Mróz erhielt eine Reihe von Preisen für sein Werk,[1] unter anderem 1968 den ersten Preis des Polnischen Fernsehens für Bühnenbild und Fernsehgraphik, außerdem den zweiten Preis an einer Ausstellung für polnische Graphik und Buchillustration in Warschau.[2] Jerzy Jan Kwiatkowski veröffentlichte 1959 ein Buch über Daniel Mróz.[1][2] Der Schriftsteller und Regisseur Piotr Andrejew drehte 1973 den Kurzfilm Idzie Mróz („Mróz kommt“, ein Wortspiel mit der Bedeutung des Nachnamens Mróz „Frost, Reif“), der mit mehreren Preisen ausgezeichnet wurde.[4] WeblinksCommons: Daniel Mróz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
|
Portal di Ensiklopedia Dunia