Daniel Mauch (Bildschnitzer)Daniel Mauch (* um 1477 Ulm; † 1540 in Lüttich) ist der letzte große Künstler in der langen Reihe der Ulmer Schule. Er arbeitete als Bildschnitzer in Ulm an verschiedenen spätgotischen Altarprojekten mit. LebenÜber die nähere Herkunft des Künstlers ist nicht viel bekannt. Innerhalb der Ulmer Schule, die vielfache Verwandtschaftsbeziehungen innerhalb der Künstlerfamilien aufweist, war er der Schwiegersohn von Jörg Stocker. Er heiratete 1502/03 dessen Tochter Rosa Stocker und eröffnete 1503 eine eigene Werkstatt in der Kornhausgasse. 1504 wurde sein einziger Sohn Daniel Mauch der Jüngere geboren, der später Rechtsgelehrsamkeit studierte und 1567 als Domherr zu Worms starb.[1][2] In den Urkunden der Stadt Ulm wird der Bildschnitzer Daniel Mauch 1508 erstmals aufgeführt. 1529 verlieren sich seine Spuren in der Donaustadt. Er lässt sich vom Ulmer Rat beurlauben, um „seinem Lebensunterhalt nachzufahren“, wie es in einer Quelle wörtlich von ihm heißt. Die Vorwehen der Reformation in Ulm und der dort dazugehörende Bildersturm 1531 machen sich in den Ulmer Kunstwerkstätten als wirtschaftliche Flaute bemerkbar. Daniel Mauch ist 1540 in Lüttich gestorben. Mauch ist möglicherweise identisch mit dem Meister der Oertel-Madonna. Werke (Auswahl)Verlorene WerkeWeil es in Ulm zum Bildersturm gekommen war, gingen zahlreiche Werke Mauchs verloren:
Erhaltene Werke
Das Ulmer Museum zeigt verschiedene Werke, die Daniel Mauch zugeschrieben werden. Diese Werke zeigen klar den Übergang von der Spätgotik zur Renaissance. Literatur
WeblinksCommons: Daniel Mauch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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