Daniel MackDaniel Mack (* 31. Oktober 1986 in Bad Soden-Salmünster) ist ein deutscher Lobbyist und ehemaliger Politiker. Zwischen 2012 und 2014 war er Abgeordneter von Bündnis 90/Die Grünen im hessischen Landtag. Leben und BerufMack wuchs als Sohn eines Vaters aus Sri Lanka und einer Mutter aus Deutschland in der Nähe von Frankfurt auf.[1] Nach dem Abitur 2006 am beruflichen Gymnasium der Ludwig-Geissler-Schule in Hanau begann er ein Studium in Jura, Politikwissenschaft und Soziologie.[2] Nach dem Ausscheiden aus dem Hessischen Landtag arbeitete Mack als Kommunikationsberater, u. a. als Head of Content Desk bei der Werbeagentur Scholz & Friends[3] sowie als Director Digital und Creative Transformation bei der Hirschen Group[4]. Von Januar 2020 bis März 2024 war Mack Lobbyist für die Mercedes-Benz Group. Von 2020 bis 2022 war er deren Leiter für Verkehrs-, Umwelt- und Digitalpolitik. Von 2023 bis Ende März 2024 war er Leiter der Regierungsangelegenheiten der Mercedes-Benz Group in Deutschland.[5][6][7] Er lebt in Bad Orb. ParteiDaniel Mack ist Mitglied der Partei Bündnis 90/Die Grünen. Er war 2008 der jüngste aller Kandidaten zur Wahl des 17. Landtages in Hessen. Mack wird dem Realo-Flügel der Partei zugerechnet und betont die Eigenständigkeit der Grünen.[8] Er forderte die Grünen und die FDP auf, „ihre gegenseitige Abneigung zu überwinden, um neue Bündnisse möglich machen“ und setzte sich für die Möglichkeit von Jamaika-Koalitionen ein.[9] Mack war Teil der Verhandlungsgruppe der hessischen Grünen zu den schwarz-grünen Koalitionsverhandlungen mit der CDU nach der Landtagswahl am 18. September 2013 und verhandelte das Aufgabenfeld der Netzpolitik. AbgeordneterVon März 2006 bis März 2012 war Mack Mitglied des Kreistages des Main-Kinzig-Kreises. Im März 2012 rückte Mack in den Hessischen Landtag nach. Er folgte auf Sarah Sorge, die in Frankfurt am Main zur Dezernentin gewählt worden war. Im Landtag war Mack zuständig für die Themen Netzpolitik und Sport. Er war Mitglied des Innenausschusses, des Petitionsausschusses und des Unterausschusses Datenschutz. Bei der Wahl am 18. September 2013 wurde Mack nicht erneut in den Landtag gewählt. Konzept „Digitales Hessen“Daniel Mack stellte am 21. Januar 2013 das von ihm entwickelte[10] Konzept „Digitales Hessen“ für die hessische Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen vor.[11] Darin fordern die Grünen eine bessere Förderung für neue regionale Internetfirmen. Hochschulen und Wirtschaftsförderung sollten kooperieren, um Talente mit ihren Geschäftsideen in Hessen zu halten. Schnelle Internetverbindungen müssten überall im Land ausgebaut werden. Weiter setzen sich die hessischen Grünen kritisch mit Deep Packet Inspection, Netzsperren und digitaler Überwachung auseinander, plädieren für eine verantwortungsvolle Datenschutzpolitik, ein Recht auf Anonymität im Internet, das „Recht auf Vergessen“ und mehr Transparenz für Verbraucher. Entgegen der exzessiven Sammelei von Daten, um Kundenprofile zu erstellen, setzen sich die Grünen für transparente und faire Regeln ein. Sie setzen darauf, dass Informationstechnik dazu beträgt, Verwaltungs- und Regierungshandeln transparenter und wirkungsvoller zu gestalten. Die Bürger könnten konstruktiv beteiligt werden.[12] WeblinksCommons: Daniel Mack – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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