Dai Sijie wurde als Sohn eines Mediziners geboren. Von 1971 bis 1974 wurde er im Zuge der kulturellen Umerziehung in ein Bergdorf in Sichuan verschickt. Angestellt in einem Gymnasium in der Provinz, studierte er nach Maos Tod Kunstgeschichte und emigrierte 1984 nach Paris. Seine Erfahrungen aus der Umerziehung dienten ihm später als Inspiration für seinen ersten RomanBalzac und die kleine chinesische Schneiderin, der ein großer internationaler Erfolg und 2002 in einer französisch-chinesischen Produktion verfilmt wurde. Zu diesem Film schrieb Dai auch das Drehbuch und führte Regie.
Muo und der Pirol im Käfig. Roman („Le complexe de Di“). Piper, München 2005, ISBN 978-3-492-24520-3 (aus dem Französischen von Giò Waeckerlin Induni).
Wie ein Wanderer in einer mondlosen Nacht. Roman („Par une nuit où la lune ne s'est pas levée“). Neuaufl. Piper, München 2010, ISBN 978-3-492-26373-3 (aus dem Französischen übersetzt von Giò Waeckerlin Induni).
Hörbücher
Balzac und die kleine chinesische Schneiderin. Hörbuch. Steinbachs Sprechende Bücher, Schwäbisch Hall 2009, ISBN 978-3-88698-732-0 (5 CDs, gelesen von Edgar M. Böhlke).
Wie ein Wanderer in einer mondlosen Nacht. Hörbuch. Steinbach Sprechende Bücher, Schwäbisch Hall 2009, ISBN 978-3-88698-959-1 (6 CDs, gelesen von Svenja Wasser, Werner Rehm und Patrick Heppt).
Filmografie
1989: China, mein Schmerz (Niu-Peng) - (Regie und Drehbuch), ausgezeichnet mit dem Prix Jean Vigo
↑Eine Übersetzung in chinesischer Sprache wurde veröffentlicht, ISBN 7-5302-0674-5
Anmerkung: Bei diesem Artikel wird der Familienname vor den Vornamen der Person gesetzt. Das ist die übliche Reihenfolge im Chinesischen. Dai ist hier somit der Familienname, Sijie ist der Vorname.