Das DJ Magazine (auch als DJ Mag betitelt) ist ein monatlich erscheinendes britischesMusikmagazin mit dem Schwerpunkt elektronische Tanzmusik, das am 31. Januar 1991 in den Handel kam und Ableger in mehreren Ländern weltweit hat.
Zwischen 2011 und 2014 existierte eine deutsche Lizenzausgabe, deren Inhalt um Themen wie Lebensstil, Kunst und Kultur erweitert wurde. Sie hatte eine Auflage von etwa 10.000 Exemplaren und erschien am letzten Freitag jeden Monats. Sie war, wie das britische Mutterblatt, vielseitig ausgerichtet und berichtete über nationale und internationale Themen. Der Fokus lag jedoch auf der heimischen Disk-Jockey-Szene. Verantwortlich war für das Erscheinen der Zeitschrift zuletzt Boom Bang Publishing UG mit Sitz in Frankfurt am Main unter Führung von Alexander Fechner. Aufgrund zurückgehender Verkaufszahlen und mangelndem Anzeigeninteresse wurde der Vertrieb jedoch eingestellt.
2018 nahm die neugegründete DJ Mag Germany GmbH mit Sitz in Weeze den Vertrieb der deutschsprachigen Lizenzausgabe als Online-Medium unter der Leitung von Arian Amedie wieder auf.
Top 100 DJs
In der Szene genießt die Zeitschrift durch ihre jährliche Wahl der Top 100 DJs große Aufmerksamkeit. Diese wurde erstmals 1997 durchgeführt; 2009 registrierte sie über 350.000 Wähler aus 235 Ländern.[1] Aufgrund der Popularität wurden auch schon Versuche unternommen, die Wahl zu manipulieren.[2][3] Häufig kritisiert wird die Rangliste, weil sie nur die Popularität der DJs zeigt, nicht aber etwas über deren Fähigkeiten aussagt.
Die folgenden DJs waren bereits mehrmals in den Top 5 bzw. mindestens einmal unter den Top 3:
Gemeinsam mit dem Musikdienst Beatport veröffentlicht DJ Mag seit 2018 zusätzlich die Alternative Top 100 DJs. Hierbei werden neben den Abstimmungsergebnissen auch die Beatport-Verkaufszahlen als Datenbasis verwendet, um Künstlern aus Genres wie Techno und House gegenüber Künstlern aus EDM eine größere Chance zu bieten.
Die folgenden DJs waren bereits mehrmals in den Top 5 bzw. mindestens einmal unter den Top 3:
Die Wahl der besten Clubs (bis 2007 Top 50 Clubs, dann Top 100) wurde 2005 ins Leben gerufen und zunächst durch ausgewählte DJs bestimmt, seit 2011 ebenfalls durch ein öffentliches Leservoting.[4][5]
Die folgenden Clubs waren bereits mehrmals in den Top 5 bzw. mindestens einmal unter den Top 3:
Seit 2015 wird auch ein Preis für die besten Musikfestivals vergeben. Bis 2017 wurde dabei jeweils nur der Sieger (Platz 1) veröffentlicht. 2018 fand keine Umfrage statt. 2019 stimmten die DJs selbst über ihr Lieblingsfestival in einem Top-50-Format ab, ähnlich der DJ- und Club-Umfragen des Magazins. Im Jahr 2020 wurde das Format in eine 20%ige DJ-Abstimmung und eine 80%ige öffentliche Abstimmung geändert und auf ein Top-100-Format erhöht, die Ergebnisse wurden jedoch nie veröffentlicht. 2021 gab es ebenfalls keine Umfrage. Die Ergebnisse von 2022 wurden wieder vollständig von den Lesern ausgewählt.
Die folgenden Festivals waren bereits mehrmals in den Top 5 bzw. mindestens einmal unter den Top 3: