Düpp ist ein Ortsteil der nordrhein-westfälischenKreisstadtViersen. Innerhalb des Viersener Stadtgebiets liegt Düpp im Osten des Stadtbezirks Alt-Viersen, ca. 2 km nordwestlich der Stadtgrenze zu Mönchengladbach bei Neuwerk-Donk.[1][2] Innerhalb Nordrhein-Westfalens gehört Düpp außerdem zur Region Niederrhein[3] und zählt darüber hinaus als Ortsteil von Viersen zur Metropolregion Rhein-Ruhr.[4] Frühere Bezeichnungen für das Gebiet waren in der Tenten, in der Diebde, in der Duybde, in der Diepten oder aen der Douben.[5] Postalisch wird Düpp nicht zur Altviersener Innenstadt, sondern zu den südlichen und östlichen Außenbereichen Alt-Viersens gerechnet und hat daher die Postleitzahl 41748.[6]
Düpp ist ein junger Stadtteil. Zur Franzosenzeit, also um das Jahr 1800 herum, war das Gebiet noch so gut wie unbewohnt.[7] Auf älteren preußischen Landkarten lässt sich noch zum Ende des 19. Jahrhunderts nur eine spärliche Besiedlung feststellen, die aus wenigen, verstreut liegenden Einzelhäusern oder -gehöften entlang der heutigen Straße Düpp besteht.[8] Der heutige Stadtteil ist also im Wesentlichen erst im Laufe des 20. Jahrhunderts entstanden, ein Großteil der Wohnsubstanz nach Art der Architektur auch erst nach dem Zweiten Weltkrieg.
Verkehr
Straßenverkehr
Hauptverkehrsadern von Düpp sind im Wesentlichen zwei Kreisstraßen:
In West-Ost-Richtung, von Robend kommend, der Donker Weg. Ab der Kreuzung mit der Kreisstraße 18 (Bachstraße bzw. Beckersweg) wird der Donker Weg in Richtung Westen zur Kreisstraße 6, die nach Donk führt.
In Richtung Südwest-Nordost die Kreisstraße 18, die als Bachstraße von Hamm kommt und nördlich der Kreuzung mit dem Donker Weg als Beckersweg weiterführt Richtung Niers. Kurz vor der Niers endet die K18 an der L29 (Krefelder Straße), der früheren B 7.
Die Eisenbahnstrecke von Duisburg nach Mönchengladbach führt am südlichen Ortsrand von Düpp vorbei. Einen Bahnhof gibt es hier allerdings nicht und hat es auch nicht gegeben.
Die von Düpp aus nächstgelegenen Bahnhöfe, die noch in Betrieb sind, sind heute der Bahnhof Viersen, der Mönchengladbacher Hauptbahnhof sowie der Bahnhof Anrath.
Im Bereich von Düpp zweigt außerdem ein Gütergleis mithilfe einer Spitzkehre von der Eisenbahnhauptstrecke ab, die hier über einen in Hochlage errichteten Bahndamm verläuft. Das Gütergleis führt schließlich ebenerdig durch den Bereich von Düpp hindurch bis zu einem Schrottplatz im benachbarten Robend. Bei der erwähnten Spitzkehre handelt es sich um ein Überbleibsel der früheren Bahnstrecke von Viersen nach Neuss, die ansonsten zwischen Viersen und Kaarst stillgelegt und weitestgehend demontiert ist.