Crown of Creation
Crown of Creation (deutsch Krone der Schöpfung) ist das vierte Studioalbum der amerikanischen Psychedelic-Rock-Band Jefferson Airplane. Es erschien 1968. EntstehungAls Jefferson Airplane im Februar 1968 ins Studio gingen, hatten sie noch kein fertiges musikalisches Konzept für ihr neues Album. Die Proben und Aufnahmen zogen sich daher lange hin, was zu einem Konflikt mit der Plattenfirma RCA führte. Die Band bezahlte schließlich die Benutzung des Studios aus eigener Tasche.[1] Als prominente Gastmusiker traten der Gitarrist und Sänger David Crosby von den Byrds, der Schlagzeuger Tim Davis von der Steve Miller Band und der Jazz-Schlagzeuger Bill Goodwin auf. MusikAuf Crown of Creation ließen Jefferson Airplane die überlangen, komplex gegliederten Suiten mit Bläserarrangements und Mellotroneinsatz, die das Vorgängeralbum After Bathing at Baxter’s gekennzeichnet hatten, hinter sich und kehrten wieder zu einfacheren Songstrukturen und der klassischen Besetzung einer Rockband zurück. Einzige Ausnahme ist Chushingura: Die Komposition des Schlagzeugers Spencer Dryden ist eine atonale Soundcollage. Während Seite 1 vorwiegend Folk oder Folk-Rock bietet, ist Seite 2 stärker von dem heavy klingenden, elektrifizierten Acid Rock bestimmt, den die Band bei ihren Live-Konzerten entwickelt hatte. TexteDas von Grace Slick geschriebene Eröffnungsstück Lather handelt von einem Dreißigjährigen, der sich weigert, dieses Alter als Ende der Jugend anzusehen. Das einzige Lied der Platte, das nicht von einem Bandmitglied stammt, ist das von David Crosby geschriebene Triad. Es handelt von dem Vorschlag einer harmonischen, liebevollen Dreiecksbeziehung, ein Sujet, das den anderen Mitgliedern von Crosbys Band The Byrds zu kontrovers war. Der Text des Titelstücks Crown of Creation besteht aus Zitaten aus dem 1955 erschienenen Zukunftsroman The Chrysalids von John Wyndham. Es ist der erste musikalische Niederschlag für die Science-Fiction-Begeisterung Paul Kantners, die sich später in seinem Solo-Album Blows Against the Empire oder in Liedern wie War Movie zeigte. CoverDas Plattencover zeigt die Explosion einer Atombombe mit der typischen Pilzwolke, in die hinein zwei verschiedene Gruppenaufnahmen der Band montiert sind. TitellisteSeite 1
Seite 2
RezeptionDas Album wurde von der Kritik zumeist recht positiv aufgenommen. Der Rezensent der Zeitschrift Sounds lobte die Platte als „sehr geschlossene, als Einheit klingende Angelegenheit“ und hob besonders den „mächtigen, kraftvollen Ton“ des Bassisten Jack Cassidy hervor.[2] Auch Allmusic lobte den hohen Wiedererkennungswert von Cassidys Bass-Spiel und hob insbesondere das Schlussstück „The House at Pooneil Corners“ hervor:
Der Rezensent gab vier von fünf möglichen Sternen.[3] Der Rolling Stone beurteilte die Platte kritischer: die Gruppe sei „gefangen in der Mitte zwischen Stilsicherheit und Selbststilisierung, und die Ergebnisse sind manchmal zweischneidig“.[4] Crown of Creation erreichte Platz 6 der amerikanischen Charts. Die ausgekoppelten Singles, Greasy Heart und Crown of Creation, erreichten die Plätze 64 und 98. Weblinks
Einzelnachweise
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