Coupe de France 2018/19Der Wettbewerb um die Coupe de France in der Saison 2018/19 war die 102. Ausspielung des französischen Fußballpokals für Männermannschaften. Titelverteidiger Paris Saint-Germain FC, der im letzten Jahr das vierte Endspiel in Folge und seine zwölfte Trophee insgesamt gewonnen hatte, erreichte wiederum das Finale. Darin setzte sich allerdings Stade Rennes durch, das bei seiner siebten Endspielteilnahme zum dritten Mal nach 1965 und 1971 siegreich blieb. Während die Dritt- und die Zweitligavereine ebenso wie elf Teilnehmer aus sieben der französischen überseeischen Gebiete bereits in den von den regionalen Untergliederungen des Landesverbands Fédération Française de Football (FFF) organisierten Qualifikationsrunden in den Wettbewerb eingreifen müssen – die Drittligisten in der 5., die beiden letztgenannten Gruppen in der 7. Runde –, beginnt für die Erstligisten – und gegebenenfalls einen unterklassigen Titelverteidiger – der Wettbewerb erst zwei Runden später mit dem Zweiunddreißigstelfinale (Beginn des Hauptwettbewerbs). Nur in dieser Runde werden die dafür qualifizierten 64 Vereine landesweit in vier regionale Lostöpfe à 16 Mannschaften aufgeteilt, worin jeweils annähernd gleich viele Teams gleicher Ligazugehörigkeit vertreten sind. Ab dem Sechzehntelfinale fällt auch diese Vorsortierung weg und der Wettbewerb wird ausschließlich nach dem klassischen Pokalmodus ausgetragen: Spielpaarungen werden ohne Setzlisten aus sämtlichen noch im Wettbewerb befindlichen Klubs ausgelost und jeweils lediglich ein Spiel ausgetragen, an dessen Ende ein Sieger feststehen muss (und sei es durch Verlängerung und Elfmeterschießen), der sich dann für die nächste Runde qualifiziert, während der Verlierer ausscheidet. Auch das Heimrecht wird für jede Begegnung durch das Los ermittelt, allerdings mit der Einschränkung, dass Klubs, die gegen eine mindestens zwei Ligastufen höher spielende Elf anzutreten haben, automatisch Heimrecht bekommen. Die unterklassigen Vereine kämpfen zudem wiederum um den mit Geldpreisen verbundenen Titel als erfolgreichster Außenseiter. Dieser derzeit hauptsächlich von PMU gesponserte Nebenwettbewerb trägt die offizielle Bezeichnung Classement des Petits Poucets (auf Deutsch: „Däumlingswertung“). Eine Mannschaft aus den Überseegebieten hat es bei dieser Austragung in den landesweiten Hauptwettbewerb geschafft, Aiglon Lamentin von der Insel Martinique. Auch zwei Siebtligisten erreichten das Zweiunddreißigstelfinale, nämlich Olympique Strasbourg aus dem Elsass und ESC Longueau aus dem Kanton Amiens. Außerdem sind noch die drei Sechstligisten ES Viry-Châtillon, US Gravelines und FC Noisy-le-Grand vertreten. Von diesem halben Dutzend erreichten mit Viry-Châtillon und Noisy-le-Grand, beide aus dem Pariser Umland, nur zwei das Sechzehntelfinale. ZweiunddreißigstelfinaleSpiele vom 4. bis 7., ein Nachholspiel am 16. Januar 2019. L1 bzw. L2 stehen für die Zugehörigkeit zur ersten und zweiten Liga, N1, N2 bzw. N3 für die drei landesweiten Amateurligen, R1 („Régional 1“) für die sechste und R2 für die siebte Ligenstufe.
(a) Stade Pontivy hat sein Heimrecht ab- und ist im rund 60 km entfernten Guingamp angetreten. (b) (c) in Lorient SechzehntelfinaleSpiele vom 22. bis 24. Januar und am 2. Februar (d) 2019.
(d) Das Spiel von Nantes bei Sannois Saint-Gratien wurde auf Bitten des FCN wegen des ungeklärten Verschwindens von Emiliano Sala (vermutlich ein Flugzeugabsturz) vom 22. zunächst auf den 27. Januar und dann, aufgrund von Sicherheitsbedenken bezüglich des Stadions, auf den 2. Februar verlegt. (e) in Orléans AchtelfinaleSpiele am 5. bis 7. Februar 2019.
(f) in Lyon ViertelfinaleSpiele am 26./27. Februar bzw. 6. März 2019.
(g) in Laval HalbfinaleSpiele am 2./3. April 2019.
FinaleSpiel am 27. April 2019 im Stade de France
AufstellungenRennes: Tomáš Koubek – Hamari Traoré, Damien Da Silva, Edson Mexer, Ramy Bensebaini – Ismaïla Sarr, Benjamin André , Clément Grenier, Benjamin Bourigeaud (James Léa Siliki, 106.) – Hatem Ben Arfa, M’Baye Niang Paris: Alphonse Aréola – Colin Dagba (Moussa Diaby, 106. / Christopher Nkunku, 120.), Marquinhos , Presnel Kimpembe, Juan Bernat – Ángel Di María (Leandro Paredes, 75.), Marco Verratti, Dani Alves, Julian Draxler (Edinson Cavani, 91.) – Kylian Mbappé, Neymar Schiedsrichter: Ruddy Buquet Tore0:1 Alves (13.)
1:0 Niang, 1:1 Cavani Besondere VorkommnisseSchiedsrichter Buquet verteilte insgesamt zehn Gelbe Karten, davon sechs an Spieler aus Rennes. Außerdem stellte er kurz vor Ende der Verlängerung den noch nicht verwarnten Kylian Mbappé nach einem heftigen Foul vom Platz. Siehe auchNachweise
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