Die Contraband wurde von van Manen erst als internationale Gruppe konzipiert. Im Laufe der Jahre veränderte sich die Besetzung mehrfach. In der Zeit ihres Bestehens gab die Contraband über 300 Konzerte. Die Band spielte meistens in den Niederlanden, trat aber auch in Deutschland, Belgien, Frankreich und der Schweiz auf. Bei den Touren 2000 und 2001 begleitete der Schriftsteller J. Bernlef die Formation.
Musik
Die Band spielte vorwiegend Originalkompositionen ihrer Mitglieder. Die Kompositionen lassen dem Spieler viel Platz für Improvisation, die je nach Stück harmonisch und im Tempo festgelegt oder frei ist. Auch gab es in dieser Big Band ungewöhnlich viel Raum für Kollektivimprovisationen. Darüber hinaus machte ein besonderes musikalisches Merkmal den Sound dieser Band aus.
Die Holzbläsergruppe setzte sich bei der Contraband aus 4 Saxophonen und einer Klarinette zusammen. Die Stimme der Klarinette wurde in den jeweiligen Stücken verschiedenartig eingesetzt. So ist sie stimmlich nicht nur der Saxophon-Sektion, sondern der Trompeten-Sektion oder auch der Posaunen-Sektion zugeteilt, was dem Sound der Contraband einen einständigen, unverwechselbaren Klangcharakter verlieh und den konventionellen Big-Band-Klang durchbrach.
Die Contraband gilt als kraftvolle, ausdrucksstarke Big Band.[1]
Diskografie
Live at the BIMhuis (1989, BVHaast)
De Ruyter Suyte (1991, BVHaast)
Boy Edgar Suite (1995, VPRO Eigenwijs)
Hittit (1998, BVHaast)
Pale Fire (2001, BVHaast)
The Painter (2004, Attaca)
Sonstige Bandmitglieder
Trompete: Toon de Gouw, Ad Gruter, Willem Schoenmaker, Loet van der Lee
↑ ".... The group delivers all the power and finesse of the great bigbands, and it glories in soloists who crackle their way out of complex charts .... the band ought to be far better known than it is .... in its undemonstrative way, this is the kind of ensemble which is pointing a way out of the impasse of the bigband tradition." The Penguin Guide to Jazz (GB)