CoemeterialbasilikaEine Coemeterialbasilika (von coemeterium lat. ‚Ruhestätte‘, aus altgriechisch κοιμητήριον, ‚Schlafraum‘, ‚Ruheort‘) ist eine Kirche oder Basilika, die in erster Linie zur Belegung mit Gräbern dient und deshalb auch als Begräbnisbasilika oder überdachter Friedhof (coemeterium subteglatum) bezeichnet wird. ‚Coemeterialbasilika‘ fungiert als Oberbegriff für Friedhofskirchen im Allgemeinen und für Umgangsbasiliken, die vor allem in Rom während des 4. Jahrhunderts errichtet wurden. UmgangsbasilikaDie Umgangsbasilika, die älteste bekannte Form einer Coemeterialbasilika, ist in der Regel eine dreischiffige Pfeilerbasilika, deren Seitenschiffe halbrund um das Mittelschiff verlaufen, während das Mittelschiff durch Pfeilerarkaden zum Umgang in den Seitenschiffen offen gehalten wird. In der Zeit nach 315 wurden von Konstantin I. und der kaiserlichen Familie über den Gräbern von einigen außerhalb der Stadtmauern beigesetzten Märtyrern Umgangsbasiliken (ital. basilica circiforme) errichtet, um möglichst nahe bei den Heiligen als ihren Fürsprechern bestattet werden zu können (retro sanctos ‚bei den Heiligen‘).[1] Daraus entstand die neue Bauform der Umgangsbasilika, die nur in Rom und nur innerhalb des Zeitraums zwischen 315 und dem Ende des 4. Jahrhunderts anzutreffen ist.[1][2] Zu den sechs in Rom wiederentdeckten Umgangsbasiliken gehören:
Auf Coemeterialbasiliken zurückgehende KirchenAls Beispiele können hier genannt werden:
Literatur
Einzelnachweise |
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