Sein 1978 in Leipzig erschienenes Buch Methodik der Musiktherapie und deren theoretische Grundlagen wird in dem Überblickswerk Literaturkompass Musiktherapie, als erstes musiktherapeutisches Werk mit einer durchgängigen methodischen Grundlage bezeichnet. Es sei nicht an den damaligen Psychotherapieschulen orientiert, sondern gewinne seine Spezifik aus der Handlungsorientierung der beschriebenen Verfahren der Instrumentalimprovisation, der Gruppensingtherapie sowie der Rezeptiven und Regulativen Musiktherapie. Das Werk sei durch die damaligen Arbeitsbedingungen in der DDR gekennzeichnet insofern es sich in seinem wissenschaftlichen Denken taktisch an die damals herrschenden totalitären Bedingungen und Verbotsschranken habe anpassen müssen.[4] Auch sein ein Jahr später erschienenes Werk zur Regulativen Musiktherapie fand Aufnahme in die Sammlung.[5]
Veröffentlichungen (Auswahl)
Untersuchungen über Entwicklung und Stand der Musiktherapie. Dissertation. Philosophischen Faktultät der Universität Halle, 1967.
Musiktherapie bei Neurosen und funktionellen Störungen. Gustav Fischer Verlag, Leipzig 1969. Sekundärausgabe 2003.
Methodik der Musiktherapie und deren theoretische Grundlagen. Barth, Leipzig 1978.
Aktive Gruppenmusiktherapie für erwachsene Patienten. Thieme Verlag, Leipzig 1983. (Weitere Ausgabe 1993, ISBN 3-7404-0145-1)
Regulative Musiktherapie. Gustav Fischer Verlag, Stuttgart / New York 1979. (Aktuelle Ausgabe: Regulative Musiktherapie (RMT): die Entwicklung einer Methode zu einer Konzeption; aus Anlass des 50. Gründungsjubiläums der Leipziger Universitätsklinik für Psychotherapie im Crossener Schriften zur Musiktherapie. 2003; Bd. 14, 2003, ISBN 3-933358-12-4)
Entspannungstraining mit Musik. Thieme-Verlag, Stuttgart 1991, ISBN 3-7404-0050-1.
Die Geschichte von Schloß Weißbach (Land und Leute). Akademie für angewandte Musiktherapie Crossen, 2017, ISBN 978-3-933358-75-2.
Hiddenseegeschichten - Dichtung aus Wahrheit: 1955–1977. Christoph Schwabe, 2020, ISBN 978-3-933358-82-0.
↑Ulrike Haase: Methodik der Musiktherapie und deren theoretische Grundlagen. Christoph Schwabe (1978). In: Thomas Stegemann, Sandra Lutz Hochreutener, Hans Ulrich Schmidt (Hg.): Literaturkompass Musiktherapie. Eine Reise durch Praxis, Theorie und Forschung mit 101 Büchern.Psychosozial-Verlag, Gießen 2003, S. 36–37. ISBN 978-3-8379-3156-3, S. 46–47.
↑Petra Jürgens: Regulative Musiktherapie: Christoph Schwabe (1979). In: Thomas Stegemann, Sandra Lutz Hochreutener, Hans Ulrich Schmidt (Hg.): Literaturkompass Musiktherapie. Eine Reise durch Praxis, Theorie und Forschung mit 101 Büchern.Psychosozial-Verlag, Gießen 2023, S. 36–37. ISBN 978-3-8379-3156-3, S. 48–49.