Christoph RinserChristoph Rinser (* 27. Februar 1940 in Braunschweig; † 23. Oktober 2024 in Potsdam[1]) war ein deutscher Autor, Herausgeber und Übersetzer. Leben und WirkenChristoph Risner war ein Sohn der Schriftstellerin Luise Rinser und des Komponisten und Dirigenten Horst-Günther Schnell.[2] Sein Vater fiel 1943 im Russland-Feldzug. Rinser begegnete zahlreichen Persönlichkeiten aus dem Umfeld seiner Mutter, etwa dem Theologen Karl Rahner. Mit José Sánchez de Murillo, den Rinser im Januar 1995 in Rocca di Papa bei Rom kennengelernt hatte, verband ihn eine literarische und philosophische Freundschaft.[3] Rinser übersetzte zahlreiche Bücher aus dem Italienischen, illustrierte Texte seiner Mutter Luise Rinser durch fotografische Arbeiten,[4] las Texte seiner Mutter auf Tonträger[5] und betätigte sich als Herausgeber. Christoph Rinser leitete zudem die Luise Rinser Stiftung, die mit vielfältigen kulturellen und sozialen Aktivitäten das geistige und gesellschaftliche Engagement der Autorin fortführte.[6] Die Stiftung vergab den Luise Rinser Preis, der am 20. Juni 2014 im Rahmen der Tagung „Musik und Spiritualität“ in St. Ottilien an José Sánchez de Murillo verliehen wurde. Der Preis ist mit einem zeitlich unbegrenzten finanziellen monatlichen Beitrag zum Lebensunterhalt des Philosophen dotiert.[7] An Sánchez de Murillos Biographie seiner Mutter Luise Rinser hat Christoph Rinser mitgearbeitet.[8] Rinser, der „im Laufe der Jahre langsam hineingewachsen (ist) in die historische Wahrheit“, betonte allerdings: „Sie war nie antisemitisch – ihr Lebtag nicht. Und sie war kein Nazi im engeren Sinn“.[9] Übersetzungen (Auswahl)
Herausgeberschaften
Einzelnachweise
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