Christoph MenkeChristoph Menke (* 22. November 1958 in Köln[1]) ist ein deutscher Philosoph und Germanist und seit 2009 Professor für Philosophie in Frankfurt am Main. Er gilt als wichtiger Vertreter der 'dritten Generation' der Frankfurter Schule. LebenMenke studierte von 1977 bis 1980 Philosophie, Germanistik und Kunstgeschichte in Heidelberg, von 1980 bis 1983 Germanistik sowie Philosophie bei Albrecht Wellmer in Konstanz. Dort wurde er 1987 mit einer Dissertation zum Thema: Nach der Hermeneutik. Zur Negativität ästhetischer Erfahrung promoviert. Die Habilitation erfolgte 1995 an der Freien Universität Berlin aufgrund der Schrift Tragödie im Sittlichen. Hegel und die Freiheit der Moderne. Von 1988 bis 1991 war Menke Assistent in Konstanz, von 1991 bis 1997 in Berlin, von 1997 bis 1999 Associate Professor an der New School for Social Research, New York, anschließend Professor für Philosophie mit Schwerpunkt Ethik und Ästhetik an der Universität Potsdam, seit dem Sommersemester 2009 eine Professur für Praktische Philosophie (unter besonderer Berücksichtigung der Rechtsphilosophie und der politischen Philosophie) im Exzellenzcluster Normative Orders an der Johann-Wolfgang-von-Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Darüber hinaus nahm Menke folgende Funktionen wahr: von 1995 bis 2004 Mitantragsteller des Graduiertenkollegs Repräsentation-Rhetorik-Wissen an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder); ab 2001 Ko-Direktor des Menschenrechtszentrums der Universität Potsdam; ab 2003 Projektleiter im SFB 626 Ästhetische Erfahrung im Zeichen der Entgrenzung der Künste; ab 2005 Sprecher des Graduiertenkollegs Lebensformen und Lebenswissen. Menke war außerdem Heisenberg-Stipendiat und hatte Vertretungs- und Gastdozenturen an der Universität Potsdam, an der FU Berlin, an der Universidad Nacional Autónoma de México in Mexiko-Stadt, an der New School for Social Research und der Columbia University (beide New York) inne und war von 2003 bis 2005 Fellow am Max Weber-Kolleg für sozial- und kulturwissenschaftliche Forschung der Universität Erfurt. Menke gehört den Editorial Boards verschiedener Fachzeitschriften an (Constellations: An International Journal of Critical and Democratic Theory; Philosophy and Social Criticism; Revue d'Esthétique; Polar). Er ist der Bruder der in Erfurt lehrenden Literaturwissenschaftlerin Bettine Menke. ForschungsschwerpunkteMenke arbeitet schwerpunktmäßig zu Themen der Politischen und Rechtsphilosophie (Demokratie und Gleichheit; Geschichte und Begriff subjektiver Rechte; Menschenrechte), zu Theorien der Subjektivität (Fähigkeiten und Handeln; Geist und innere Natur), zur Ethik (Gelingen und Misslingen; Theorien des Tragischen) und zur Ästhetik (Ästhetik der Moderne; Tragödie und Theater). Seit dem Sommersemester 2009 leitet Menke das Forschungsprojekt Normativität und Freiheit im Exzellenzcluster Normative Orders, in dem untersucht werden soll, wie Freiheit als soziale Normativität begründet und weshalb Freiheit immer zugleich Freiheit von sozialer Teilhabe und damit von Normativität ist. Besondere Aufmerksamkeit wird vor diesem Hintergrund der Figur subjektiver Rechte gewidmet, welche die Form der Regierung moderner Gesellschaften kennzeichnet.[2] Veröffentlichungen (Auswahl)Monographien
Herausgeberschaften
Weblinks
Einzelnachweise
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