Christina Hering
Christina Hering (* 9. Oktober 1994 in München) ist eine ehemalige deutsche Leichtathletin, die sich auf den 400- und 800-Meter-Lauf spezialisiert hatte. LebenDie Tochter des ehemaligen Basketball-Bundesliga-Spielers Thomas Hering studierte an der Technischen Universität München Sportwissenschaften und schrieb ihre Bachelorarbeit bei Otto Huber über „Kaltwassertherapie als Regenerationsmöglichkeit nach sportlicher Belastung“.[3] Den Bachelor machte sie 2017, 2020 folgte der Master in Management.[4] Seit 2023 lebt Hering in Berlin.[5] Sportliche KarriereIhr Debüt für die A-Nationalmannschaft bestritt sie beim Länderkampf DecaNation am 31. August 2013 in Valence (Frankreich) und erzielte als jüngste Teilnehmerin und U20-Athletin im 800-Meter-Lauf gegen internationale Topathleten den vierten Platz. Bei den Deutschen Meisterschaften 2012 am 16. und 17. Juni 2012 im Wattenscheider Lohrheidestadion erzielte sie den dritten Platz mit der 4-mal-400-Meter-Staffel. Bereits im Jugendbereich erzielte Hering Erfolge auf internationaler Ebene. Mit der deutschen 4-mal-400-Meter-Staffel und im 800-Meter-Lauf gewann sie die Bronzemedaille bei den Leichtathletik-Junioreneuropameisterschaften 2013 in Rieti (Italien). Im Juli 2013 gewann sie die deutschen Meistertitel der U20 und U23 im 400-Meter-Lauf in persönlicher Bestzeit von 53,60 s. 2014 steigerte sie sich in ihrer ersten Saison in der Aktivenklasse bei den deutschen Meisterschaften in Ulm auf 2:01,45 min und gewann Gold über 800 Meter. Bei den Deutschen Meisterschaften 2015 verbesserte sie als Zweitplatzierte ihre persönliche Bestleistung im 800-Meter-Lauf auf 1:59,54 min. 2016 stellte Hering im Rahmen der deutschen Jugendmeisterschaften in Mönchengladbach mit Mareen Kalis und Christine Gess mit der 3-mal-800-Meter-Staffel der LG Stadtwerke München einen neuen deutschen U23-Rekord auf. Bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro lief sie die 800 Meter in 2:01,04 min und verpasste damit den Einzug ins Halbfinale.[6] 2017 wurde sie in Leipzig mit 2:06,52 min Deutsche Hallenmeisterin über 800 Meter und hatte damit die Norm für die Halleneuropameisterschaften in Belgrad nicht erreicht. Schon beim PSD Meeting in Düsseldorf am 1. Februar 2017 hatte Hering mit 2:03,48 min die Qualifikationszeit um 48 Hundertstelsekunden verpasst. Im nordfranzösischen Lille wurde sie Team-Europameisterin, beim 800-Meter-Lauf belegte sie den fünften und als Mitglied der 4-mal-400-Meter-Staffel den 3. Platz. Mitte Juli nominierte sie der Allgemeine Deutsche Hochschulsportverband (adh) für die Sommer-Universiade in Taipeh und Ende Juli der DLV für die Weltmeisterschaften in London. In London schied sie über 800 Meter im Halbfinale aus, in Taipeh holte sich Hering über diese Distanz den 7. Platz. 2018 holte sich Hering bei den deutschen Hallenmeisterschaften zum vierten Mal hintereinander den Meistertitel über 800 Meter und bei den deutschen Freiluftmeisterschaften zum fünften Mal in Folge. 2019 gewann sie bei der Sommer-Universiade in Neapel in 2:01,87 min die Silbermedaille hinter der Australierin Catriona Bisset. 2020 wurde Hering in Leipzig bei den deutschen Hallenmeisterschaften zum fünften Mal Deutsche Meisterin über 800 Meter. 2022 erreichte Hering bei den Europameisterschaften in München ihr erstes EM-Finale. Dort belegte sie mit 2:00,82 min den 7. Platz.[7] VereinszugehörigkeitenHering startete für die LG Stadtwerke München und wurde dort von Trainer Daniel Stoll betreut. Seit 2023 trainierte sie beim Sprint-Leichtathletiktrainer Sven Buggel am Olympiastützpunkt Berlin.[5] Erfolge
Persönliche BestleistungenStand 13. September 2020
WeblinksCommons: Christina Hering – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
|
Portal di Ensiklopedia Dunia