Christian Wilhelm Roch

Christian Wilhelm Roch (geboren am 4. Juni 1758 in Nepperwitz bei Wurzen; gestorben 1812 in Reichenberg bei Moritzburg (Sachsen)) war ein deutscher Beamter und Schriftsteller.[1]

Leben

Christian Wilhelm Roch war der Sohn des Nepperwitzer Pfarrers Johann Friedrich Roch (* 27. Januar 1715 in Mügeln, † 19. Januar 1775 in Nepperwitz, dort 1743 Substitut und 1749 Pfarrer). Rochs Vater beschäftigte sich mehr als vier Jahrzehnte mit Urkunden und Aufzeichnungen der Kirche, er verfasste zahlreiche Abhandlungen – sowohl anonym oder mit Initialen wie „M. R.“ oder „M. I. F. R.“ – beispielsweise in den Sammlungen „vaterländischer Geschichten“ von Johann Christian Schöttgen.[2]

Christian Wilhelm Roch studierte an der Universität Leipzig. 1790 war er als Obersteuer-Kopist tätig. Etwa zur sogenannten „Franzosenzeit“ lebte er ab 1803 bis zu seinem Tod in Reichenberg bei Moritzburg.[1]

1784 gab Roch das heute in das Fach „Lexikon“ eingeordnete Deutsche Kirchenwörterbuch heraus.[3]

Als Autor arbeitete Roch gemeinsam mit seinem Studienfreund Carl Wilhelm Walder, unter dessen Namen Rochs Werke teilweise erschienen.[1] Mitunter erschienen Rochs Arbeiten jedoch auch anonym.[4]

Schriften (Auswahl)

Literatur

Einzelnachweise

  1. a b c Christian Wilhelm Roch. In: Grundriss zur Geschichte der deutschen Dichtung aus den Quellen. 3., neu bearb. Aufl. 4. Band, 1. Abt.: 6. Buch: Vom siebenjährigen bis zum Weltkriege, 1. Abt., 1. Teil. Ehlermann, Dresden 1916, S. 620
  2. Rezension zu Rochs Kirchenwörterbuch in: Allgemeine Literatur-Zeitung, Nummer 18 vom 22. Januar 1785, im Jahrgang 1785, Teil 1, S. 81 in der Google-Buchsuche
  3. Angaben über den OPAC-Katalog
  4. Angaben zu Das Gespenst im Portal Gateway Bayern

 

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