Christian Wilhelm Ludwig Abeken war der Sohn des aus Osnabrück stammenden Dresdner Kaufmanns Johann Christian Heinrich Abeken (1795–1873)[1] und Laura Minona Abeken, geborene Spazier (1801–1852).[2] Seine Mutter war Tochter des Komponisten Karl Spazier und ältere Schwester des späteren Schriftstellers Richard Otto Spazier.
Vom 1. Oktober 1871 bis 15. Oktober 1890 war er sächsischer Justizminister und Mitglied des Bundesrats. Er trennte 1873 Justiz und Verwaltung (Ablösung der Gerichtsämter in der Verwaltung durch die Amtshauptmannschaften sowie der Kreisdirektionen durch die Kreishauptmannschaften) und führte 1879 das Friedensrichteramt ein.
Christian Wilhelm Ludwig Abeken war mit Albertine Franziska Louise, geb. von Könitz (* 12. April 1840 in Augsburg; † 1. Dezember 1915 in Dresden), verheiratet[5]. Das Paar hatte drei Kinder:
Adolfine („Ada“) von Abeken (1864– nach 1943), ab 1916 Hoffräulein a. D. (außer Dienst), lebte in Dresden.
Dorit Petschel: Christian Wilhelm Ludwig von Abeken (1826–1890). In: Sächsische Justizminister 1831 bis 1850. Acht biographische Skizzen (= Sächsische Justizgeschichte. Bd. 4, ZDB-ID 2289362-3). Sächsisches Staatsministerium der Justiz – Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Dresden 1994, S. 41–65 (Online-Ausgabe; PDF; 15,5 MB).
↑Voß: Briefe von Ernestine Voss an Rudolf Abeken. B. G. Teubner, 1882, S.25.
↑Uwe Schweikert, Wilhelm Schmidt-Biggemann, Gabriele Schweikert: Jean Paul Chronik: Daten zu Leben und Werk. C. Hanser, 1975, ISBN 978-3-446-12089-1, S.193.
↑Königliches Gesammtministerium (Hrsg.): Staatshandbuch für das Königreich Sachsen: 1875. Heinrich, Dresden 1875, S.3 (Digitalisat in der Google-Buchsuche).
↑Genealogisches Taschenbuch der Freiherrlichen Häuser. Justus Perthes, Gotha 1918, S.425 (S. 425).