Christian Ludwig Stieglitz (Jurist, 1803)Christian Ludwig Stieglitz, ab 1846 auch von Stieglitz (* 11. September 1803 in Leipzig; † 31. Oktober 1854 in Dresden) war ein deutscher Jurist und Historiker. Leben und Wirken![]() Stieglitz stammte aus einer angesehenen Leipziger Familie, die ein großes Haus (Stieglitzens Hof) am Leipziger Markt besaß, und war Sohn, Enkel und Urenkel gleichnamiger Rechtsgelehrter: Christian Ludwig Stieglitz (1677–1758) war sein Urgroßvater, Christian Ludwig Stieglitz (1724–1772) sein Großvater und Christian Ludwig Stieglitz (1756–1836) sein Vater. Er studierte zunächst Forst-, dann Rechtswissenschaften an der Universität Leipzig und wurde hier 1828 zum Dr. phil. und 1830 zum Dr. jur. promoviert. Seine ursprünglich in lateinischer Sprache verfasste Dissertation zum deutschen Jagdrecht ließ er zwei Jahre später in erweiterter Fassung auf Deutsch erscheinen. Die Geschichtliche Darstellung der Eigentumsverhältnisse an Wald und Jagd in Deutschland von den ältesten Zeiten bis zur Ausbildung der Landeshoheit wurde zum vielzitierten Standardwerk, das noch 1974 einen Nachdruck erhielt. Stieglitz wurde zunächst Privatdozent und Advokat in Leipzig, schlug dann aber 1835 die Richterlaufbahn ein und wurde Appellationsgerichtsrat in Dresden. Er wurde vor allem als Autor einer Reihe von historischen und juristischen Abhandlungen bekannt. Von 1845 bis zu seinem Tod war er Direktor des Königlich Sächsischen Altertumsvereins.[1] Zudem war er Mitglied in der Dresdner Freimaurerloge Zum goldenen Apfel. 1846 gestattete ihm der König von Sachsen, von dem ihm zustehenden, aber nicht geführten Adel Gebrauch zu machen.[2] Schriften
Literatur
Weblinks
Einzelnachweise
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